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Ich muss nicht hungern, kann aber nicht alles durch Verbrauchsreduktion kompensieren. Es geht halt zu Kosten von Freizeit/Teilhabe. Und natürlich auch dem ein anderen Luxus/Verbrauchsgut.
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Ketzerisch gesagt: das ist völlig in Ordung, denn es ist nicht genug für alle da.
Stell dir vor alle 8 Milliarden Menschen würden auf ferne Inseln fliegen, um dort auf Fahrrädern Runden zu drehen und danach die sinnlos verbrauchten Kalorien wieder aufzufüllen. Das geht halt einfach nicht, das sollten nur wenige düfen
Zählt das auch für die nächste Runde im TV-L wenn es zum ersten mal zu Abschmelzungen kommt?
Ich muss nicht hungern, kann aber nicht alles durch Verbrauchsreduktion kompensieren. Es geht halt zu Kosten von Freizeit/Teilhabe. Und natürlich auch dem ein anderen Luxus/Verbrauchsgut.
Aber sich nicht ärgern weil man es ja sparen kann wird nicht jeden überzeugen.
Eventuell stellt der ein oder andere Protagonist jetzt fest, dass er vor der Krise jahrelang über seinen finanziellen Verhältnissen gelebt hat...
Es war ja alles so schön billig
Energie war billig
Lebensmittel waren billig
Flugreisen waren billig
Geld leihen war billig
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"Lebe so, dass die AFD etwas dagegen hat!" (Broilers)
Am Wochende wollte ich mit einer mir sehr nahestehnden Person zum Abendessen gehen, leider war das Restaurant belegt, trotz höherer Preise. Es scheint mir so, als trifft die Preisherhöhung nicht jeden gleich.
Das liegt aber kaum daran, daß so viele es sich leisten können, sondern eher daran, daß viele Lokale inzwischen entweder kürzer auf haben, oder ganz geschlossen haben, dank Corona-Restriktionen und hoher Preise, die zu wenige Kunden bezahlen mögen oder können. Da wird das Angebot irgendwann auch für Leute mit Geld automatisch enger.
Zitat:
Zitat von keko#
Ketzerisch gesagt: das ist völlig in Ordung, denn es ist nicht genug für alle da.
Stell dir vor alle 8 Milliarden Menschen würden auf ferne Inseln fliegen, um dort auf Fahrrädern Runden zu drehen und danach die sinnlos verbrauchten Kalorien wieder aufzufüllen. Das geht halt einfach nicht, das sollten nur wenige düfen
Erstens ist es Unsinn, sowas auf 8 Milliarden hochzuskalieren, da auch nicht 80 Millionen Deutsche Triathlon machen. Zweitens: wer soll die Instanz, was soll das Kriterium sein, die bestimmt, wer darf und wer nicht? Das einzig realistische ist das Kriterum: wer es sich leisten kann oder will, wird es tun. Alles andere wäre ein Rückfall in die Ständegesellschaft des Mittelalters.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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Erstens ist es Unsinn, sowas auf 8 Milliarden hochzuskalieren, da auch nicht 80 Millionen Deutsche Triathlon machen.
Natürlich wollen nicht 8 Milliarden Menschen Triathlon machen. Die meisten werden wohl ein ordentliches Haus haben wollen, genug zu essen, vielleicht ein Auto. Selbst das geht schon nicht. Der Energie- und Ressourcenverbrauch würde durch alle Decken schießen.
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Zweitens: wer soll die Instanz, was soll das Kriterium sein, die bestimmt, wer darf und wer nicht? Das einzig realistische ist das Kriterum: wer es sich leisten kann oder will, wird es tun. Alles andere wäre ein Rückfall in die Ständegesellschaft des Mittelalters.
Ja, das Kriterium ist natürlich das Geld. Es ist nicht nur reines Zahlungsmittel, sondern dient auch zur Steuerung. Letztendlich war das schon immer so.
Am Wochende wollte ich mit einer mir sehr nahestehnden Person zum Abendessen gehen, leider war das Restaurant belegt, trotz höherer Preise. Es scheint mir so, als trifft die Preisherhöhung nicht jeden gleich.
Das ist bei uns auch so. Vor Corona konnte man während der Woche auch mal ohne Reservierung in ein Restaurant. Dass ist mittlerweile schon eher Glücksache bzw. geht nur noch in 08/15 Läden. Deuttlich teurer sind diese aber auch. Ausserdem haben bei uns weitere Restaurants eröffnet. Allesamt im höherpreisigen Segment darunter eines, dass expresis verbis einen Stern anstrebt. Von den Preisen her hat es den schon
Die meisten werden wohl ein ordentliches Haus haben wollen, genug zu essen, vielleicht ein Auto. Selbst das geht schon nicht. Der Energie- und Ressourcenverbrauch würde durch alle Decken schießen.
Wenn das so ist, und deshalb nicht jeder das gleiche Recht auf Wohlstand hat, bleibt die Frage: wer entscheidet, wer dieses Recht hat, und wer nicht. Wäre es als erster Schritt nicht konsequent, jegliche Entwicklungshilfe sofort zu stoppen, und die Grenzen zu schließen?
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Wenn das so ist, und deshalb nicht jeder das gleiche Recht auf Wohlstand hat, bleibt die Frage: wer entscheidet, wer dieses Recht hat, und wer nicht. Wäre es als erster Schritt nicht konsequent, jegliche Entwicklungshilfe sofort zu stoppen, und die Grenzen zu schließen?
Jetzt sind wir wieder beim Thema Migration. Soweit ich dich verstanden habe, möchstest du die Zahl der Migranten nach unserem Belieben regulieren, also die entsprechenden Arbeitskräfte ins Land lassen und natürlich deren Bodenschätze anzapfen. Wir haben ja beides nicht ausreichend. Das funktioniert halt nicht (mehr).
Jetzt sind wir wieder beim Thema Migration. Soweit ich dich verstanden habe, möchstest du die Zahl der Migranten nach unserem Belieben regulieren, also die entsprechenden Arbeitskräfte ins Land lassen und natürlich deren Bodenschätze anzapfen. Wir haben ja beides nicht ausreichend. Das funktioniert halt nicht (mehr).
Migration ist nur ein Teilaspekt. Deine Aussage impliziert, daß die Menschen in den Entwicklungsländern gar nicht nach dem Wohlstand der Industrieländer streben sollten, das sei eh nicht möglich. Das impliziert wiederum eine Sinnlosigkeit der Entwicklungshilfe. Migration ist dann nur noch ein kleiner Baustein, der weiter den (nach Deiner Aussage) sinnlosen Zuwachs an Menschen mit höherem Wohlstand begrenzen kann.
Aber ja, jedes Land sollte auswählen, wen es dauerhaft ins Land läßt. Auch wenn Arbeitskräfte fehlen, sollte die Zuwanderung nie beliebig sein. Und Bodenschätze "anzapfen" klingt sehr abwertend, keine Ahnung, warum. Handel ist immer sinnvoll, und jedes Land handelt mit dem, was es hat, das eine mit Bodenschätzen, das andere mit Tourismus, Dienstleistungen, Industrieprodukten, Agrarprodukten, etc. Das ist normal und nie verwerflich. Klar, wenn wir keine Bodenschätze kaufen, entsteht dort auch weniger Wohlstand, also weniger Ressourcenverbrauch - ist ja auch in Deinem Sinne?
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