Macht schon Sinn, finde ich. Das BVerfGG ist n „normales“ Bundesgesetz und kann deshalb im normalen Gesetzgebungsverfahren geändert werden. Es ist also „nur“ durch das übliche Prozedere (Bundestag, Bundesrat, Vermittlung, Bundespräsident) geschützt.
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Bei einem Gaga-Gesetz eines Willkürstaates habe ich wenig handhabe (klar, überschüssige Fahrräder kann man verstecken, man kann sich einen Impfpass oder eine gefälschte Geburtsurkunde besoren...); in einem solchen Land würde ich auch nicht leben wollen. Nur ist das Beispiel völlig absurd und hat nichts mit Realität und Wahrscheinlichkeiten oder mir bekannten Forderungen von wem auch immer zu tun.
als ich 1990 eine Stelle im Staatsdienst bekam musste ich 3 Generationen nachweisen Deutscher zu sein - also zur Oma und dort nach Geburtsurkunden gefragt, sie hat mir dieses arische Abstammungspapier gegeben, dass sich widerum darauf berief, dass 3 Generationen rückwirkend Deutsche bei der produktion beteiligt waren.
... und ganz klar... keine Juden, auch wenn sie Deutsche gewesen wären und kein naher Verwandter - also Inzucht ausgeschlossen.... papiermäßig.
Alle Dokumente wurden an einem Tag bekundet, alle hatten das selbe Datum und alle wurden 1930 nach der großen Hungesnot und den privaten Insolvenz- und Versteigerungswellen in Deutschland ausgestellt (also Geburtsurkunde von meinem damaligen 4 jährigen Papa, Hochzeitsurkunde - Stammbaum - einfach alles inkl. der Bestätigung der arischen Abstammung ------ was man für Geld nicht alles kaufen kann, hab ich mir damals gedacht und die alte Frau in Ruhe gelassen).
und dass sich das nicht alles wiederholen kann, darauf muss man aufpassen.
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Natürlich könnte ein fiktiver Willkür-Staat sowas tun; er könnte ebenso das Kriterium "Impfstatus" nehmen, oder Anzahl von Fahrrädern pro Haushalt. Dein Beispiel zeigt, daß Du die Schwere der tatsächlichen Probleme, die Migrationskritiker ansprechen und lösen wollen, offenbar wenig verstanden hast. ....
Wenn mir jemand sagt, dass ich "wenig verstanden" habe, werde ich hellhörig ;-) Was also habe ich denn wenig verstanden? Und wer genau sind die "Migrationskritiker" und was die "tatsächlichen" Probleme? Werde doch bitte konkreter.
Damit du nichts Unnötiges schreibst: dass dabei nicht nur Heilige und Engel nach DE einwandern, ist für mich keine neue Erkenntnis. Ebenso, dass eine große Anzahl Einwanderer zu Parallelgesellschaften tendieren. Dass nicht jeder Einwanderer sein Lebensgewohnheiten anpassen will (müssen gar nicht mal böse Absichten sein). Ich war in europäischen Metropolen, wo ich mich fragte, wo ich eigentlich bin.
Diese und andere negativen Begleiterscheinungen sind mir bekannt und werden längst rauf und runter diskutiert. Gibt es da neue Lösungsmöglichkeiten?
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Nein, ich finde nicht, daß sie für mich demonstrieren; ich habe seit meiner frühen Kindheit und Prägung im Ostblock eine Aversion gegen den Gratismut von Demonstrationen, die sich gegen eine Opposition richten, und bei denen Regierungsvertreter mitmachen. Das wirkt auf mich eher wie eine Einschüchterung der Opposition aus der Machtposition heraus. Ein Staat, der sich seiner selbst und seiner Werte sicher ist, hat sowas nicht nötig, finde ich.
Doch, ich demonstrierte auch für dich. Ob dir das passt oder nicht ;-) Du bist Immigrant und von all dem betroffen, ich nicht. Für dich habe ich demonstriert, für sog "Randgruppen" und für die Zukunft unserer Kinder und die Kinder derer.
Du hast scheinbar einen wesentlichen Punkt nicht beachtet oder vergessen: In meinen fiktiven Gaga-Staat machen die Machthabenden die Regeln. Und vielleicht interessiert sie überhaupt nicht, wie gut du Deutsch sprichst oder dich integriert fühlst. Die Machthabenden entscheiden im Gaga-Staat. Es interessiert nicht, was du zu sagen hast.
...Zweisprachigkeit war für Sie unvorstellbar. Sie hat auch aufgehört, den Fall zu bearbeiten, ablehnen konnte sie aber nicht. Der Amtsleiter hat es irgendwann gemerkt, und sie wurde abgemahnt, und wir bekamen unsere Einbürgerung.
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Meine Sicherheit bezüglich der Risiken durch die AfD kannst Du genausowenig nehmen...
Die Siebenbürger (Sachsen), mit denen ich grad fast jedes Wochenende unterwegs bin, haben in der Regel Deutsch als Muttersprache, Rumänisch ist ihre erste Fremdsprache.
Ich kann mir irgendwie auch zurückversetzt in die 80er und in Kenntnis einiger Flucht-/Ausreisegeschichten schwer vorstellen, dass bei irgendner Ausländerbehörde keinerlei rudimentäre Kenntnisse über die Verhältnisse vorhanden sind oder alles aus Rumänien pauschal als Zigeuner abgeurteilt wurde.
Jedenfalls, wie auch immer und unabhngig davon, ist keiner unter meinen Spezln so naiv zu glauben, unter ner nationalsozialistischen Herrschaft einer AfD nicht selbst oder im Familienkreis von Abschiebemassnahmen betroffen zu sein.
Aber Keko hat es ja bereits ganz gut dargestellt, dass sich schon nach 33 die Betroffenen so assimiliert sahen, dass ihnen nix passieren würde.
Ich hoffe nicht, dass wirs jemals rausfinden, wer recht hat(te).
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Irgendwo, irgendwann, begegnest auch du mal dem Sensenmann. Und in dem Moment denkst gewiss nedd ‘Oh! Ich hätt im Leben viel öfter ins Büro gesollt!‘
Eben, vielleicht käme dem Anstreicher aus der Lausitz dann in den Sinn, dass zB alle Osteuropäer (egal, ob nur da geboren oder wasauchimmer), bis in die dritte Generation zurück, das deutsche Blut verdürben und remigriert werden sollten.
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AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
Russland ist ein Terrorstaat.
Unite behind the science!
Fahrrad for future!
Dein Beispiel zeigt, daß Du die Schwere der tatsächlichen Probleme, die Migrationskritiker ansprechen und lösen wollen, offenbar wenig verstanden hast.
Von dir kommt da aber auch genau 0,0. Ich hatte mir weiter oben mal die Mühe gemacht, die Herausforderungen bei der Aufnahme von Flüchtlingen aus Sicht unserer Kleinstadt hier zu beschreiben. Da kam keinerlei Rückmeldung, weder von dir noch von sonst wem. Statt dessen kommt der "Somalische Vergewaltiger" oder der "kriminelle Ausländer, dem man mal eben seinen deutschen Pass entziehen soll" oder der Entzug von Sozialleistungen (also Menschenverachtung).
Du bedienst hier immer wieder die gleichen rechten Narrative, relativierst ausländerfeindliche Positionen, hast aber nichts zur Lösung beizutragen. Jedenfalls nichts, was sich mit der aktuellen Rechtslage vereinbaren lässt.