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Alt 16.01.2024, 08:45   #7361
Genussläufer
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Zitat:
Zitat von El Stupido Beitrag anzeigen
Bitte nicht Flüchtlingsstatus, Asyl und subsidiären Schutz in einen Topf werfen bzw. verwechseln.
Mein Punkt ist, dass alle über sichere Drittländer kommen. Und dennoch kommen sehr viele Menschen in dieses versüffte Nazideutschland. Und sie machen das aus freien Stücken. Sie wollen es sogar. Das gilt für echte Asylbewerber als auch Wirtschaftsflüchtlinge. Und nun erkläre mir bitte warum? Wenn doch der Transitstaat soviel geiler ist als wir Nazis hier in Deutschland?

Und warum sind die USA das Einwanderungsland schlechthin bei gut ausgebildeten Menschen auf der Welt? Warum waren sie das auch als Trump Präsident war und warum wird es auch so sein, wenn er es wieder oder ein DeSantis wäre? Die Geschichten von Sabine und Nepumuk lesen sich schön. Sie haben nur wenig mit der Motivation der Migranten zu tun. Deren Bedürfnispyramide scheint da anders zu funktionieren.

Das gilt für die Asylbewerber als auch für die gewollten Fachkräfte. Beide sind stark (nicht nur und nicht alle) monetär getrieben. Für Asylbewerber und Wirtschaftsflüchtlinge sind wir die Benchmark. Das Land, wo man hin muss. Für Fachkräfte sind wir es nicht.
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Alt 16.01.2024, 09:00   #7362
Nepumuk
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Registriert seit: 30.12.2009
Ort: 64560 Riedstadt
Beiträge: 3.552
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
Mir persönlich ist das relativ egal. Ich finde es aber erstaunlich, dass Sabine und auch Nepumuk völlig andere Erfahrungen gemacht haben als ich. Wenn ich schreibe, dass ich viele Mitarbeiter in Richung GB und USA verloren habe, weil dort Bürokratie und vor allem die Steuer- und Abgabenlast deutlich geringer ist, sind das keine Geschichten aus dem Märchenbuch. Es ist Realität. Das liegt auch nicht an meinem Standort im Osten. Der ist eine größere Stadt, wo die AfD Quote geringer ist als z.B. in Baden-Würtemberg im Schnitt.

Meine Erfahrungen als ich noch in Frankfurt war, war sogar noch heftiger. Da habe ich viele überhaupt erst bekommen, wenn ich sie am Standort London eingesetzt habe.
In der Tat habe ich da andere Erfahrungen gemacht. In den beiden DAX-Konzerne für die ich bislang gearbeitet habe, sind einige wenige Kollegen in Ausland gegangen, am ehesten Richtung Schweiz, USA und UK spielten eine völlig nachrangige Rolle. Liegt vielleicht auch an der Branche.
Gravierend ist aber der Trend, dass sich tatsächlich die benötigten Fachkräfte finden, sowohl bei uns direkt als auch bei unseren Lieferanten. Aktuell arbeiten wir mit einem "Söldnerkonzept" wo Spezialisten im Ausland angeheuert werden und von dort remote arbeiten. Das funktioniert, ist meiner Meinung nach nur bedingt und scheint mir wenig nachhaltig.

Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
kann ich nicht nachvollziehen. Unsere Anlandestellen am Mittelmeer sind überschaubar. Und auch unsere gemeinsame Grenze mit der Türkei oder der Ukraine ist nicht riesig. Da ich nicht glauben will, dass beide versteckte Nazis sind, die sich so eine gemeinsame Grenze wünschen, muss ja etwas anderes dahinter stecken. Da müssen also Länder als Transit genutzt werden, die noch schlimmere Nazis zu sein scheinen als wir. Ich will gar nicht wissen, welche Bilder Sabine für diese Bestien ausgraben würde. Hola, nicht auszudenken
Ich verstehe deinen Kommentar nicht. Ich habe geschrieben, dass die Flüchtlinge trotzdem kommen werden, auch wenn wir eine noch Ausländer-feindlichere Regierung bekommen als ohnehin schon, wie Schwarzfahrer sich das so sehr wünscht. Denen geht es um das Überleben. Aber die Zuwanderer, die wir dringend brauchen, kommen dann noch seltener.

Aber egal ob Zuwanderer oder Flüchtling. Eine Integration wird nur gelingen, wenn wir diesen Menschen eine dauerhafte Perspektive geben. Niemand lernt aufwendig Deutsch, wenn er/sie demnächst wieder geht/gehen muss. Den Fehler haben wir schon mal bei den türkischen Zuwanderern in den 60er/70er Jahren gemacht. Ist mir unverständlich, warum diese Fehler immer wieder wiederholt werden.
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Alt 16.01.2024, 09:10   #7363
keko#
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Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 19.275
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
....

Das gilt für die Asylbewerber als auch für die gewollten Fachkräfte. Beide sind stark (nicht nur und nicht alle) monetär getrieben. Für Asylbewerber und Wirtschaftsflüchtlinge sind wir die Benchmark. Das Land, wo man hin muss. Für Fachkräfte sind wir es nicht.
Naja, dass man seine Kinder alleine in die Schule laufen lassen kann, dass es Volksfeste gibt, bei denen man in der Öffentlichkeit Alkohol trinken kann, ohne dass sich die Menschen massenweise verprügeln, dass es öffentliche Freibäder gibt, das ist auch für Hochqualifzierte ein Standortvorteil z.b. gegenüber den USA. Wir haben da echte nicht-monetäre Trümpfe in der Hand. Der Lebensstandart für Normalos ist deutlich höher als in den USA.
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.01.2024, 09:21   #7364
Genussläufer
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Registriert seit: 01.03.2010
Ort: Frankfurt und Erfurt
Beiträge: 2.601
Zitat:
Zitat von Nepumuk Beitrag anzeigen
Aktuell arbeiten wir mit einem "Söldnerkonzept" wo Spezialisten im Ausland angeheuert werden und von dort remote arbeiten. Das funktioniert, ist meiner Meinung nach nur bedingt und scheint mir wenig nachhaltig.
Das ist tatsächlich abhängig von der Branche und wohl noch mehr vom Bereich. Bei uns waren es die USA und UK, weil dort die Einkommen nochmals deutlich höher waren. Ich hatte auch nur selten die Frage nach Arbeitsbedingungen. Letztendlich war der ausschlaggebende Punkt, was Netto rauskam. Wie geschrieben galt das nicht für alle, aber den überwiegenden Teil. Jetzt im Medizinbereich ist es ein wenig anders, aber wirklich nur wenig.

Zitat:
Ich verstehe deinen Kommentar nicht. Ich habe geschrieben, dass die Flüchtlinge trotzdem kommen werden
Sie müssten aber nicht zu uns kommen und könnten ihr Land dennoch verlassen. Es scheint einige mehr hierher zu ziehen als die Grenz- und/oder Transitländer. Von daher wollte ich Deinen Einwand relativieren.

Zitat:
Aber egal ob Zuwanderer oder Flüchtling. Eine Integration wird nur gelingen, wenn wir diesen Menschen eine dauerhafte Perspektive geben. Niemand lernt aufwendig Deutsch, wenn er/sie demnächst wieder geht/gehen muss. Den Fehler haben wir schon mal bei den türkischen Zuwanderern in den 60er/70er Jahren gemacht. Ist mir unverständlich, warum diese Fehler immer wieder wiederholt werden.
Da stimme ich Dir zu, würde aber gern ergänzen, dass dies Hol- und Bringschuld zugleich ist.
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Alt 16.01.2024, 09:26   #7365
Genussläufer
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Registriert seit: 01.03.2010
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Beiträge: 2.601
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Naja, dass man seine Kinder alleine in die Schule laufen lassen kann, dass es Volksfeste gibt, bei denen man in der Öffentlichkeit Alkohol trinken kann, ohne dass sich die Menschen massenweise verprügeln, dass es öffentliche Freibäder gibt, das ist auch für Hochqualifzierte ein Standortvorteil z.b. gegenüber den USA. Wir haben da echte nicht-monetäre Trümpfe in der Hand. Der Lebensstandart für Normalos ist deutlich höher als in den USA.
Wenn Du diese Argumente ins Gespräch bringst, wäre ich gern Mäuschen. Mein herausragendstes Gespräch, dass ich geführt hatte und vorher nur "deutschen Standard" kannte, lief ungefähr so: ich habe dem Kollegen gefragt, was ihm wichtig ist, wo er sich hinentwickeln will, kurzum, was ihn treibt. Er: "Stop... you can call me shit face, but you have to pay me well." So klar haben es nicht alle formuliert. Wenn wir jemanden danach beurteilen, was sie tun und nicht danach, was sie sagen, war das aber der wichtigste Antrieb.
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Alt 16.01.2024, 09:31   #7366
sabine-g
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Rechtsruck ist nicht nur "Remigration" und Flüchtlingspolitik.
sabine-g ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.01.2024, 09:33   #7367
qbz
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Beiträge: 12.431
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
Mein Punkt ist, dass alle über sichere Drittländer kommen. Und dennoch kommen sehr viele Menschen in dieses versüffte Nazideutschland. Und sie machen das aus freien Stücken. Sie wollen es sogar. Das gilt für echte Asylbewerber als auch Wirtschaftsflüchtlinge. Und nun erkläre mir bitte warum? Wenn doch der Transitstaat soviel geiler ist als wir Nazis hier in Deutschland?

Und warum sind die USA das Einwanderungsland schlechthin bei gut ausgebildeten Menschen auf der Welt? Warum waren sie das auch als Trump Präsident war und warum wird es auch so sein, wenn er es wieder oder ein DeSantis wäre? Die Geschichten von Sabine und Nepumuk lesen sich schön. Sie haben nur wenig mit der Motivation der Migranten zu tun. Deren Bedürfnispyramide scheint da anders zu funktionieren.

Das gilt für die Asylbewerber als auch für die gewollten Fachkräfte. Beide sind stark (nicht nur und nicht alle) monetär getrieben. Für Asylbewerber und Wirtschaftsflüchtlinge sind wir die Benchmark. Das Land, wo man hin muss. Für Fachkräfte sind wir es nicht.
Mir scheint die Situation komplexer, differenzierter und von mehr Faktoren bestimmt als wie in Deiner Darstellung. Ich möchte nur mal einige nennen. Dass Dein Grund eine Rolle spielt, will ich damit nicht in Abrede stellen.

Sprache: Die meisten Akademiker aus einem Auswanderungsland lernen Englisch als 1. Fremdsprache und kein Deutsch. Da kommen halt die USA / England eher als ausgewähltes Einwanderungsland (green card) infrage, weil die Sprachbarriere wegfällt, oder Frankreich / Belgien / Spanien / Portugal bei ihren früheren Kolonialländern, die quasi ein Arbeitskräfte-Reservoir bilden.
Ausbildung:Die afrikanischen und arabischen Auswanderungsländer kennen oft kein duales Ausbildungssystem (Lehre, Azubi) wie Deutschland mit Berufsausbildung. Man fängt nach der Schulzeit an zu arbeiten und lernt den Beruf im Betrieb oder die Eltern können den Kindern ein Studium finanzieren. Die Statistik sagt, dass 17 % der Flüchtlinge nach DE ein Studium oder eine Ausbildung abgeschlossen haben. In Anbetracht der Bildungssituation der Flüchtlingsländer vermutlich sogar fast überproportional. Beispiel: Nur 30 % der Türken haben einen Schulabschluss, nur 14 % Abitur (in den 60zigern war das etwa die Abiturquote in DE). Die IQ-Verteilung dürfte bei Flüchtlingen eine Normalverteilung aufweisen (Flüchtlinge sind nicht dümmer, intelligenter als der Durchschnitt)
Zielort in der EU: In der EU wollen die Migranten oft dahin, wo sie schon Bekannte, Freunde, Angehörige haben.
Aktuelle Haupt-Fluchtländer nach DE: Alles ehemalige oder noch bestehende Kriegsgebiete mit deutschem Engagement: Ukraine, Syrien, Afghanistan, Türkei (vorwiegend kurdische Flüchtlinge). Bei Syrien / Afghanistan / Ukraine (> 1 Million Migranten) trägt die Politik DE zum Anhalten der Fluchtgründe bei (Wirtschaftssanktionen / aktive Kriegsunterstützung.).

Geändert von qbz (16.01.2024 um 10:24 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.01.2024, 09:55   #7368
Genussläufer
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Beiträge: 2.601
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Mir scheint die Situation komplexer, differenzierter und von mehr Faktoren bestimmt als wie in Deiner Darstellung. Ich möchte nur mal einige nennen. Dass Dein Grund eine Rolle spielt, will ich damit nicht in Abrede stellen.
Das ist sie definitiv.

Zitat:
Sprache:
Das habe ich weiter oben auch als Punkt 1 genannt, den wir aber nicht ändern können. Von daher hatte ich ihn aus der Betrachtung gelassen.

Zitat:
Ausbildung:
Hier war ich zugegeben stark auf akademische Fachrichtungen fokussiert. Ansonsten stimme ich Dir zu. Dann sind diese Menschen aber ungelernt und würden entsprechend wenig verdienen. Wenn die Handlungsalternative eine ähnliche Bezahlung ohne Leistung ist, entfällt der Anreiz Einkommen erzielen zu müssen.

Zitat:
Zielort in der EU: In der EU wollen die Migranten oft dahin, wo sie schon Bekannte, Freunde, Angehörige haben.
Das ist sogar eine wichtige Komponente. Diese ist sowohl Anreiz, kann aber auch eine Hürde bei der Integration sein.

Zitat:
Haupt-Fluchtländer nach DE: Alles ehemalige oder noch bestehende Kriegsgebiete mit deutschem Engagement: Ukraine, Syrien, Afghanistan, Türkei (vorwiegend kurdische Flüchtlinge). Bei Syrien / Afghanistan / Ukraine trägt die Politik DE zum Anhalten der Fluchtgründe bei (Wirtschaftssanktionen / aktive Kriegsunterstützung.).
Hier bin ich anderer Meinung, obwohl ich diesen Fakt nicht in Abrede stellen will. Es ist aber sicher nicht ein Motivationsgrund der Asylbewerber nach Deutschland zu kommen. Deren Denke ist sicher nicht: "Ok, die haben es verbockt, jetzt sollen sie für unseren Unterhalt zahlen." Das ist bewusst überzeichnet, beschreibt aber genau das.
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