Lieben Dank dafür. Oder etwas großräumiger gedacht mit deinem lieben post vor diesem post.
Dem schließe ich mich an. Mir geht es übrigens ähnlich. Ich wüsste auch nicht recht, wo ich mein Kreuz setzen sollte.
Zitat:
Dafür habe ich Scholz gewählt, als CDU Stammwähler.
Ich habe die FDP gewählt. Ich wollte ein liberale Politik mit dem Fokus auf die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts. Bekommen habe ich einen Steigbügelhalter für linke Politik und Planwirtschaft. Das hätte ich nicht erwartet.
Zitat:
und lieber acht Jahre Ampel als das andere
Mir ist mittlerweile alle lieber als die aktuelle Politik. Schlechter kann es nicht werden. Da bin ich wohl ein wenig fatalistischer als Du.
Ich habe noch ein wenig Hoffnung auf die Strömungen in der CDU rund um Linnemann. Diese Gedankenwelt wäre nicht meine Traumvorstellung von liberaler Politik, aber ein passabler Kompromiss. Da die Ampel wohl bis zum Ende der Legislaturperiode durchhalten wird, sind die Karten dann ggf. offensichtlicher verteilt. Ich würde dann das erste mal in meinem Leben die CDU wählen.
Ich habe die FDP gewählt. Ich wollte ein liberale Politik mit dem Fokus auf die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts. Bekommen habe ich einen Steigbügelhalter für linke Politik und Planwirtschaft. Das hätte ich nicht erwartet.
...
Ich habe noch ein wenig Hoffnung auf die Strömungen in der CDU rund um Linnemann.
Da unterscheiden sich unsere Sichtweisen ein kein wenig.
Die FDP verhindert als regierungsinterne Opposition quasi jegliche sinnvolle Politik.
Da unterscheiden sich unsere Sichtweisen ein kein wenig.
Was uns beide wahrscheinlich nur bedingt überrascht
Zitat:
Die FDP verhindert als regierungsinterne Opposition quasi jegliche sinnvolle Politik.
Das sehe ich ein wenig anders. Die FDP hat schlichtweg nichts umgesetzt, womit sie vor der Wahl angetreten ist. Die einzige Partei der Ampel, die ich wirklich wahrnehme, sind die Grünen. Das ist an dem Punkt aber keine Kritik. Die sind sich wirklich treu geblieben. Dafür zolle ich ihnen höchsten Respekt. Wer die Grünen gewählt hat, wurde auch angemessen beliefert. Lassen wir an dem Punkt mal die Umsetzungsschwäche aussen vor. Bei den Themen waren sie absolut stringent. Ich bin eher überrascht, dass so viele Menschen entsetzt darüber sind, dass sie ihr Wort gehalten haben. Das ist ernst gemeint und keine Polemik
Das finde ich gar nicht. Nimm uns beide. Wir unterscheiden uns von unserer politischen Einstellung diametral. Was uns (wahrscheinlich) eint, ist der Umstand, dass wir die AfD oder zumindest deren Personal ablehnen. Dann stellt sich schon die Frage, wer kann die ganzen SPD Wählerflüchlinge und von der CDU und FDP verlorenen Konservativen zurückholen und denen eine Heimat geben. Das ist meines Erachtens der Schlüssel. Vielleicht hälst Du mich hier für naiv oder einen Träumer. Schließe ich nicht aus. Mir ist aber durchaus klar, dass es auch AfD Anhänger gibt, die ganz anders ticken als die gerade beschriebenen Gruppen. Die bekommst Du da auch nicht weg und willst das sicher auch nicht. Damit müssen wir leben
...dass wir unsere Wahlentscheidungen korrigieren. Und zwar alle vier Jahre. Und ja - völlig richtig - solange sollten wir uns gedulden.
"Zitat: würden Wahlen etwas grundsätzlich verändern können, wären Sie längst verboten."
Reine legitimation dann nach der Phase der Wahlversprechen doch zu tun und zu lassen, was Geld in die eigne Tasche bringt. Mal ganz offensichtlich, mal verdeckt, aber immer zulasten der Steuerzahler und idR zugunsten der 2% rechsten Menschen, die aber den BLick versuchen, so lange wie möglich von sich und ihrer Steuergeldabzockerei abzulenken.
nmpM.
T.
__________________
„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„
Ich habe die FDP gewählt. Ich wollte ein liberale Politik mit dem Fokus auf die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts. Bekommen habe ich einen Steigbügelhalter für linke Politik und Planwirtschaft. Das hätte ich nicht erwartet.
Mir ist mittlerweile alle lieber als die aktuelle Politik. Schlechter kann es nicht werden. Da bin ich wohl ein wenig fatalistischer als Du.
Aktuell würde ich gar nicht wählen.
Dachte ich mirs doch. Wegen der 40 neuen Gaskraftwerke?
Du wirst sicherlich wissen wie es noch in den 70zigern war. Zu dieser Zeit gab es noch viele Ökonomen, die für Nullwachstum eintraten. Und Deutschland? Im Rahmen der G7 tatsächlich Vorreiter. Wir wuchsen negativ, alle anderen positiv. Weniger Wachstum, weniger CO2. Wir bremsen. Na gut, die CO2-Emissionen sind hochgegangen. Dafür kann aber die Regierung nicht viel, es hätte ja geklappt, wäre nicht diese Sache mit dem großen Kontinent im Osten, dem wir auch angehören. Sechs Jahre "Restlaufzeit" für die Klimawende reichen? Warum eigentlich nicht. Wie gesagt, als Laie verstehe ich nicht viel von Politikwissenschaft.
In der Gesamtschau i.O. denn auf der einen Seite ist ja der großartig große "law & order" - Kontinent. Mit seinem Liberalismus. Kaugummi kauen, Cola Cola trinken usw. wie auch snap-chat, wapp, fb, x, usw. Hiiilfe! Das nervt doch nur noch. Aber lassen wir das. Auf der anderen Seite der noch größere "Bolschewjiken" - Kontinent. Zudem auch wir gehören? Geographisch zumindest. Drei Nachrichtensender reichten. Wozu brauchen wir zig hundert TV-Kanäle und nun neuerdings auch eine Programmzeitschrift für Netflix. In Papierform by the way. Da wäre mir BBC-China und Russia Today zusammen mit einem regionalen, dritten Programm wesentlich lieber. Oder lassen wir es Erstes, Zweites und Drittes sein. Dann hätten wir fünf Programme.
Würde ich wählen müssen zwischen "Pest" aus dem großen Kontinent im Westen und "Cholera" aus dem sehr großausgedehnten Kontinent im Osten, wählte ich die "den-Gürtel-enger-schnallen-Politik", im Rahmen einer sozialen Marktwirtschaft, Döner 6,- EUR, ein kleines Bier beim Thailänder 4,- EUR ohne Trinkgeld, in Sachen "Fahrradzehner" alles im Lot.
Seit der Wiedervereinigung sind 30 Jahre vergangen, alles sehr westlich geprägt. Acht Jahre östliche geprägte Regierungsarbeit erschienen im Rahmen von Fairplay als angemessen.
Na, egal, sorry fürs Trollen und die Abschweifung, bitte laß mich mit den Worten eines großen Forumsphilosophen ein schönes Wochenende wünschen: "wir leben in spannenden Zeiten".
Geändert von Trimichi (06.01.2024 um 16:27 Uhr).
Grund: RS verbessert.
Bekommen habe ich einen Steigbügelhalter für linke Politik und Planwirtschaft.
Welche linke Politik? Welche Planwirtschaft? Deine Perspektive scheint doch eigenartig verzerrt. Weder das Eine noch das Andere gibt es in der aktuellen Regierung.
Die Ampel hat viele gute Themen umgesetzt, die vorher völlig undenkbar waren wie, z.B. das Deutschlandticket. Die Ampel hat auch angemessen auf politische Krisen wie den Ukrainekrieg reagiert und dazu die eigenen politischen Positionen überdacht.
Richtig ist allerdings auch, dass das die FDP im Großen und Ganzen ein Totalausfall ist und das finde ich auch bedauerlich. Ich kann mich sehr gut mit echten liberalen Positionen anfreuen und denke, dass diese in weiten Teilen auch guten zu den Grünen passen würde. Mit ist völlig schleierhaft, warum die FDP nicht einfach bei Digitalisierung, Justizreform, Finanzen usw. endlich liberale Projekte umsetzt.
Ich weiß übrigens sehr gut, wen ich als nächstes wählen werden. Und nicht nur das, die Vorbereitung des Wahlkampfes zur Europawahl läuft demnächst an, so neben den Arbeiten zum städtischen Haushalt, der lokale Quartiersanierung und weiterer Projekte. Politik lebt nämlich vom mitmachen, nicht vom labern und motzen.
Seit der Wiedervereinigung sind 30 Jahre vergangen, alles sehr westlich geprägt. Acht Jahre östliche geprägte Regierungsarbeit erschienen im Rahmen von Fairplay als angemessen.
Du meinst die AfD? Das Gedankengut kommt doch aus dem Westen. Höcke kommt aus Rheinland-Pfalz und lehrte dann in Hessen Geschichte. Mit der Prägung hat er uns dann beglückt. Und nett, dass Du dem Osten soviel Relevanz beimisst. Wenn ich mir die Prognoseverschiebungen im Süden und Westen anschaue, braucht es den Osten doch gar nicht mehr, um als böser Bube herzuhalten. Vorreiter ja, aber östlich geprägt? Neeee
Welche linke Politik? Welche Planwirtschaft? Deine Perspektive scheint doch eigenartig verzerrt. Weder das Eine noch das Andere gibt es in der aktuellen Regierung.
Kann schon sein, dass es aus Deiner Perspektive verzerrt zu sein scheint. Vielleicht habe ich zu lange im angelsächsischen Umfeld und in Asien gearbeitet. Da verschiebt sich die Perspektive sicher. Und wenn man seine Aufgabenfelder selbst finanzieren muss, ist die Herausforderung auch anders. Und als in der DDR Aufgewachsener hat man vielleicht auch nochmal ein anderes Empfinden für Planwirtschaft. Sicher ist es nicht nur die unterschiedliche Biographie, aber vielleicht macht die auch einen Teil der Perspektive aus
Zählt die Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen auch dazu? Oder ist das zu wenig sozial?