Absolut.
Ich denke, wir hätten schon viel gewonnen, wenn wir möglichst hohe Standards beim Tierwohl und den Produktionsstandards, auch des Futters, einführen würden. Das Fleisch wäre automatisch teurer und die Menge ginge zurück, genauso wie der Umwelteffekt.
Das ist gut nachvollziehbar.
Zitat:
Dann perspektivisch noch Emissionszertifikate bei der Tierhaltung einführen, also für Methan, dazu noch strenge Limits und Emissionshandel beim Stickstoffeintrag in Böden... und schon wären wir einen grossen Schritt weiter.
Meine These wäre, dass es so zu einer Reallocation der Produktion von Rind in Richtung Schwein und Huhn kommt. Ob damit jemandem gehopften wäre, weiß ich nicht.
Meine These wäre, dass es so zu einer Reallocation der Produktion von Rind in Richtung Schwein und Huhn kommt. Ob damit jemandem gehopften wäre, weiß ich nicht.
Aus diesem Grund war für mich der erste Abschnitt von Siebenschwein wichtiger hervorzuheben.
Mir wird schon übel wenn ich das Wort „Produktion“ im Zusammenhang mit Tierhaltung höre.
Dank der Überproduktion hatte es bei mir nur n Jahr nach der Wende gedauert um festzustellen daß hier was daneben läuft und damit will ich nicht sagen das die Tierhaltung in der DDR besser war, aber wenn die Theke 17:00 Uhr leer war, dann war es halt so.
Eieiei, das sind die Nachwirkungen von gestern. Wobei mehr Malz als Hopfen im Spiel war. Aber aufgrund der Menge ist der Vitamin H Bedarf erst mal wieder gedeckt und das Depot voll... und die Birne halt leer
Aus diesem Grund war für mich der erste Abschnitt von Siebenschwein wichtiger hervorzuheben.
Das wollte ich auch so hervorheben.
Zitat:
Mir wird schon übel wenn ich das Wort „Produktion“ im Zusammenhang mit Tierhaltung höre.
Das Wording spiegelt nicht selten die Realität wieder. Das ist Produktion. Ich überspitze jetzt bewusst: Bei zerbrechlichen Gütern muss man die Produktion anpassen. Die Weihnachtskugel soll schließlich heil in der Schachtel landen. Vielleicht sollte man auch das Gut Tier etwas rücksichtsvoller behandeln.
Zitat:
Dank der Überproduktion hatte es bei mir nur n Jahr nach der Wende gedauert um festzustellen daß hier was daneben läuft und damit will ich nicht sagen das die Tierhaltung in der DDR besser war, aber wenn die Theke 17:00 Uhr leer war, dann war es halt so.
knapp 10km von meinem Heimatort entfernt war die S 110. Das war eine Schweinmastanlage mit ca. 150 Tsd. Schweinen. Da ist Dir schon schlecht geworden, wenn Du im Abstand von mehreren 100m vorbeigefahren bist. Das hat sich deutlich verändert.
Das eigentliche Problem ist wohl die Überbevölkerung. Würden wir die in den Griff bekommen, hätten wir kein Ernährungsproblem, kein Klimaproblem und vermutlich auch weniger bis keine Kriege mehr.
Die Zahl der Nutztiere hat sich in den letzten 200 Jahren auf das 50fache erhöht.
Seit 1970 hat sie sich verzehnfacht, die Zahl der Menschen ungefähr verdoppelt.
Letzteres zeigt, dass in diesem Punkt nicht das Bevölkerungswachstum das Kernproblem ist, sondern die weit überproportional gestiegene Fleischproduktion in der Massentierhaltung.
In der Geschichte der Menschen ist dieser exzessive Fleischkonsum ein absoluter Ausreißer, ebenso wie der CO2-Ausstoß, der erst in den letzten 50 Jahren ein katastrophales Ausmaß angenommen hat. Wegen der vergleichsweise kurzen Lebenszeit eines Menschen denken wir, die heutige Situation sei der Normalfall.
Aber ich mache mir da längst keine Illusionen mehr. Wir schaffen es vielleicht, von fossilen Brennstoffen wegzukommen. Aber für einen umweltverträglichen Fleischkonsum sehe ich keine Chance.
Aber für einen umweltverträglichen Fleischkonsum sehe ich keine Chance.
Ich leider auch nicht.
Trotzdem esse ich Fleisch, weil ich für mich gemerkt habe, wie gut es mir tut.
Ich fahre dafür durch die ganze Stadt, um "artgerechtes Weidefleisch" (wenn man es mal so bezeichnen will) zu bekommen.
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Meine Augen füllten sich mit Training ...