Das ist seltsam, denn eigentlich sind Wahrscheinlichkeiten immer zwischen 0 und 100%. Darauf beruhen die Axiome.
So ist das nicht gemeint. Eher so wie in diesem Beispiel: Die Wahrscheinlichkeit, dass 80-120% des Temperaturanstiegs seit 1850 durch den Menschen verursacht sind, liegt bei 60-100%.
Warum dreht sich denn diese Debatte aktuell ausschließlich um Wahrscheinlichkeiten und indirekte Nachweise, dass der Anstieg der Temperaturen durch zu viel CO2 in der Atmosphäre begründet ist?
Meines Wissens nach hat die Erdölindustrie diesen Effekt aufgrund gültiger physikalischer Gesetze schon vor langer Zeit auf dem Radar, ohne dass damals schon irgendwas zu merken gewesen wäre.
Eis gefriert bei Null Grad Celsius. Da gibt es bei Schneefall auch keine Spekulationen, ob nicht Frau Holle gerade Ihre Kissen ausschüttelt oder ob dies nicht einfach ein physikalisches Grundgesetz ist.
Warum dreht sich denn diese Debatte aktuell ausschließlich um Wahrscheinlichkeiten und indirekte Nachweise, dass der Anstieg der Temperaturen durch zu viel CO2 in der Atmosphäre begründet ist?
Weil so Wissenschaft funktioniert, also über Wahrscheinlichkeiten und weil es einige halt nicht glauben wollen, das der Klimawandel vor allem von Menschen ausgelöst wird.
Weil so Wissenschaft funktioniert, also über Wahrscheinlichkeiten und weil es einige halt nicht glauben wollen, das der Klimawandel vor allem von Menschen ausgelöst wird.
Nein. Ein Effekt wird beobachtet und in standardisierten Verfahren wiederholt. Es werden dann die Einflussfaktoren bestimmt und im besten Fall eine Mathematik dahinter gelegt.
Ein Apfel fällt zu Boden. Überall.
Ich variiere Gewicht, Fallhöhe, äußere Form, Luftdruck etc und stelle den Einfluss auf den Prozess dar. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Apfel eine andere Bewegung vollführt, als herunterzufallen ist gleich Null, wenn die Parameter es sagen.
Bitte jetzt nicht mit esoterischen Spitzfindigkeiten wie "die Erde fällt auf den Apfel zu " oder "wir leben im Multiversum. Da geht alles" argumentieren.
Bitte jetzt nicht mit esoterischen Spitzfindigkeiten wie "die Erde fällt auf den Apfel zu " oder "wir leben im Multiversum. Da geht alles" argumentieren.
Ignoriere einfach alle Beiträge von Mitgliedern die nicht an den menschengemachten Klimawandel glauben in Zukunft und du hast Ruhe
Außerdem scheint mir, dass Dir die Verwendung der Aussage "100%" in der Klima-Attributionsforschung nicht geläufig ist. Für Dich scheint sie zu bedeuten, dass sie eine vollständige und ausschließliche Beteiligung des Menschen am Klimawandel ausdrückt. Das ist aber nicht der Fall. Es gibt auch eine Beteiligung des Menschen an der globalen Erwärmung von über 100%, also zum Beispiel 123%.
O.K., das erklärt, woher die Zahl kommt. Das ist eine ebenso spezifische, und physikalisch etwas problematische Definition wie die "Wirkungsgrade" von Brennwertkesseln mit über 100 %. Das kann man im Fachbereich machen, aber in der öffentlichen Kommunikation halte ich sowas für problematisch, da nur "Insider" die zugrundelegenden Bezugsgrößen wissen. So sind Mißverstädnisse vorprogrammiert.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ein Blatt fällt auch zu Boden - aber sehr unterschiedlich, je nach Trockungsgrad, Windstärke, Regen, etc. schneller, langsamer, nahe oder weit weg, oder es verrottet in einer Astgabel. Es gibt eben multimodal bestimmte Systeme, in denen nichts einfach mit einer festen physikalischen Regel oder mathematisch exakt vorhergesagt werden kann. Das Klima ist nun mal so ein System - viel komplexer, als es viele dar- oder sich vorstellen mögen.
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Das Klima ist gar nicht so kompliziert im Gegensatz zum Wetter.
Im Winter ist halt kälter. Aufgrund eines ganz einfachen physikalischen Zusammenhangs mit der Sonneneinstrahlung. Die Zusammenhänge bei der weltweiten Temperatur sind auch nicht so kompliziert. Die Erde bekommt Strahlungsenergie von der Sonne und gibt Strahlungsenergie wieder ans Weltall ab.
Die Vorhersage wie sich damit das Wetter an welchem Ort an welchem Tag entwickelt ist eine ganz anderen Hausnummer. Da ist beispielsweise eine Kleinigkeit wie der Golfstrom immens wichtig, der wird in Gang gehalten durch die Temperaturunterschiede Polareis und hoher Wärmeeintrag am Äquator und sorgt für das für die Breite milde Klima in unserem Land. Da kommt dann sowas was viele nicht verstehen wollen. Wird der Golfstrom durch schmelzendes Eis schwächer kann sich das weltweite Klima erwärmen und bei uns wird es kälter. Das sind dann die Verteilungsprognosen.
Am grundlegenden dass Treibhausgase die Strahlungsbilanz der Erde ändern und damit erheblich die Temperatur beeinflussen ändert das aber nichts. Da ist der physikalische Zusammenhang klar. Nicht klar ist welche (regionalen) Einflüsse die veränderte Strahlungsbilanz hat.
Auch dein Blatt fällt zu Boden weil der grundlegende Zusammenhang Blatt hat Gewicht, Erde hat Gewicht, Massen ziehen sich an nunmal bisher unwidersprochen überall existiert. Das Blatt fällt zu Boden genau wie das globale Klima wärmer wird.