Geht es nur noch um Radfahrer? Ich will einfach mal zügig mit dem Auto oder Motorrad irgendwo hinkommen. So etwas soll es ja noch geben...
Wäre froh hier > 120 km/h fahren zu können. Auf der Autobahn rund um Frankfurt ist es eh meist 80-110 km/h
Und Landstraße meist auch so 50-80 km/h, sehr oft 70 km/h.
Es ist nur eine Gewöhnungssache. Tempolimits 5-30-60-120 einmal eingeführt und die nächste Generation an "Führerschein"-Neulingen kennt das nicht mehr anders. Sprich alle die dann neu dazukommen als Autofahrer sind es gewöhnt. Und der Rest sicher auch da es nur Vorteile hat. Alleine 3000-4000 Tote weniger pro Jahr im Straßenverkehr. Schwerverletztenzahlen gehen auch massiv runter, derzeit 55.000 - 65.000. Darunter fallen auch Menschen die nie wieder genesen (Querschnittslähmung). Und leichtverletzte haben wir pro Jahr auch 300.000.
Wäre froh hier > 120 km/h fahren zu können. Auf der Autobahn rund um Frankfurt ist es eh meist 80-110 km/h
Und Landstraße meist auch so 50-80 km/h, sehr oft 70 km/h.
Das ist in Ballungsräumen oft so, aber nicht unbedingt typisch für den gesamten Autoverkehr; es gibt noch viele Regionen und Straßen, die nicht so überlastet sind, und der von keko erwähnten Funktion "möglichst zügig von A nach B zu kommen" effektiv und sicher gerecht werden.
Zitat:
Zitat von trubi78
Es ist nur eine Gewöhnungssache. Tempolimits 5-30-60-120 einmal eingeführt und die nächste Generation an "Führerschein"-Neulingen kennt das nicht mehr anders. Sprich alle die dann neu dazukommen als Autofahrer sind es gewöhnt. Und der Rest sicher auch da es nur Vorteile hat.
Natürlich, der Mensch gewöhnt sich an vieles, wenn er keine Wahl hat - das ist nur nicht unbedingt ein sinnvolles Argument, finde ich. Und "nur" Vorteile ist sehr einseitig gesehen, (s. Funktionsbetrachtung zügig von A nach B...).
Zitat:
Zitat von trubi78
Alleine 3000-4000 Tote weniger pro Jahr im Straßenverkehr.
Das ist jetzt maßlos überschätzt. seit Jahren gibt es insgesamt unter 3000 Tote jährlich, und es ist naiv zu erwarten, daß es auf Null runtergeht, ja daß es mehr als (cih schätze mal optimistisch) 10 - 20 % weniger Verkehrstote gibt - sonst müßten die Länder mit strengeren Tempolimits auch vielfach niedrigere Zahlen haben, was aber nicht der Fall ist. Die meisten Verkehrstote gibt es nicht weil die Tempolimits zu hoch sind, sondern weil die Fahrer Fehler machen (schneller als die Bedingungen zulassen, überholen, wo nichts zu sehen ist, überschreiten der Tempolimits,Handy gucken, u.ä.). All diese Fehler bleiben.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Gewöhnungssache? Mit deinen Tempolimits wäre mein Arbeitstag locker 1,5-2h länger - taäglich. Was das quer durch die Bank heißt? Deutlich mehr Autos auf der Straße. Sämtlicher Lieferverkehr, Außendienstler, ÖPNV, ... braucht mehr Fahrzeuge da die bisherigen Tourplanungen nicht mehr passen.
Deutschland besteht zum geringen Teil aus Ballungsräumen wie FFM sondern ist ein Flächenstaat. Warum soll man auf gut ausgebauten Straßen zwischen 2 Ortschaften in der Pampa 60 fahren?
Wenn man mal was für den Verkehr tun will sollte man sich mal Gedanken um das Konstrukt der Vorfahrtsregeln in der StvO und Gestaltung von Radwegen machen. Da besteht ein erhebliches Risiko. Uneindeutige Vorfahrtsregeln, Radwege außerhalb vom Sichtfeld geführt, hinter Parkstreifen versteckt, falsche Beschilderung - da ist das Risiko für Radfahrer hoch.
Gegen häufige Unfallursachen wie Tempolimits ignoriert, Alkohol, Handy am Steuer usw. erreicht man mit noch mehr Limits nichts.
Ich wäre für mehr Drempel, Blumeninseln usw.. die den Verkehr unabhängig von Limits einbremsen und grobe Überschreitungen verhindern. Funktioniert in vielen anderen Ländern hervorragend. Nur in D klagt ein Autofahrer wenn er mit 100 über einen 50er Drempel sein Auto kaputtfährt gegen die Stadt und bekommt recht.
Es ist zügige Mobilität Grundvorraussetzung in unserem Leben - und ja, sie geht nunmal mir Risiken einher. Es ist ja nicht das private schneller Vorwärtskommen sondern auch alles was mit Wirtschaft, Versorgung, Arbeiten usw.. zu tun hat.
In der Mobilität gibt's ganz andere Baustellen die man angehen müsste als übertrieben restriktive Tempolimits. Man könnte schon mal damit anfangen geltende Regeln konsequenter zu überwachen. Handy, Nichtblinken, Abstand, ... und nicht ein paar Alibi-Tempokontrollen an immer den gleichen Stellen und Parkknöllchen verteilen. Ansonsten kann man doch fast machen was man will ohne Risiko erwischt zu werden.
Es ist zügige Mobilität Grundvorraussetzung in unserem Leben - und ja, sie geht nunmal mir Risiken einher. Es ist ja nicht das private schneller Vorwärtskommen sondern auch alles was mit Wirtschaft, Versorgung, Arbeiten usw.. zu tun hat.
In der Mobilität gibt's ganz andere Baustellen die man angehen müsste als übertrieben restriktive Tempolimits.
Die USA als riesiges Flächenland kommt aber trotz restriktivem Tempolimit ganz gut zurecht. Das kann es nicht sein. Ist es nicht eher die Durchschnittsgeschwindigkeit, die relevant ist. Und diese sinkt mit einem Tempolimit nicht relevant. Auf der Landstraße einfach konstant 80 fahren, statt dem ewigen 70/100/70/100; auf der Autobahn konstant 120 für alle, kein ewiges Bremsen/Beschleunigen/Bremsen/Beschleunigen? Damit wäre sicher den Allermeisten gedient und der Zeitverlust wäre minimal.