V...auf die sehr suggestiv, mit Unterstellung arbeitenden Interviewfragen des Tagesthemenmoderators. Was eine offene, neutral formulierte Frageform ist, wissen die gar nicht mehr.
+1 ... und die Königin dieser unmöglichen Fragerei is die Slomka.
Von blindem Vertrauen ganz allgemein in die UNO-Organsisationen war ja gar nicht die Rede, sondern von der Bewertung von Informationen, die von Kriegsparteien kommen, im Unterschied zu einer UNO Bewertung im Falle der humanitären Lage der Zivilbevölkerung in Gaza. Da ziehe ich die UNO-Bewertung den beiden anderen Alternativen vor.
Das Leid der Zivilbevölkerung in Palästina ist sicherlich groß. Aber habe tatsächlich die Frage, was man tun soll. Jedes verlorene Leben ist eines zu viel, vor allem von unschuldigen. Die Hamas geht es ja nicht um eine Zweistaatenlösung, die man verhandeln kann, um Leid zu mindern. Sie wollen Jüdinnen und Juden töten und den Staat Israel vom Erdball wischen. Was also tun? Also praktisch umsetzbar. Weil eine einseitige Feuerpause macht ja wenig Sinn.
Das Leid der Zivilbevölkerung in Palästina ist sicherlich groß. Aber habe tatsächlich die Frage, was man tun soll. Jedes verlorene Leben ist eines zu viel, vor allem von unschuldigen. Die Hamas geht es ja nicht um eine Zweistaatenlösung, die man verhandeln kann, um Leid zu mindern. Sie wollen Jüdinnen und Juden töten und den Staat Israel vom Erdball wischen. Was also tun? Also praktisch umsetzbar. Weil eine einseitige Feuerpause macht ja wenig Sinn.
1. Die brasilianische UNO-Resolution im Sicherheitsrat bekam eine ausreichende Stimmen-Mehrheit, sie hätte eine Waffenruhe und Versorgung der Bevölkerung bedeutet. Der Sicherheitsrat hätte die Macht und die Autorität, die Einhaltung der beidseitigen Waffenruhe durchzusetzen und zu überwachen. Er tut das schon an der jordanisch-israelischen Grenze. Leider legten die USA ein Veto ein. (vermutlich auf Wunsch Israels).
2. Katar / Ägypten / Jordanien haben die Macht, die Hamas zur Einhaltung einer Waffenruhe zu bringen.
3. Die USA hätten die Macht, Israel dazu zu bringen.
Geiselverhandlungen:
Spekulation: 4. Eine hier verlinkte israelische Journalistin schrieb auf X, dass Israel mit der Blockade die Freilassung der Geiseln erzwingen möchte. (damit nähme Israel 2,5 Millionen in Geiselhaft). Nachdem was ich vor einiger Zeit gelesen habe: Hamas fordert eine Waffenruhe / Versorgung der Bevölkerung für die Freilassung ausländischer Geiseln und die Freilassung aller palästinensischer Gefangener für die israelischen Geiseln. Das hiesse Israel setzt die Blockade solange fort, bis die Kriegsparteien eine Einigung über die Freilassung der Geiseln erzielen würde.
Man darf doch den Schutz der Zivilbevölkerung und der humanitären Fragen nicht mit irgendwelchen Kriegszielen verknüpfen nach dem Motto: Liefert die Partisanen / Geiselnehmer / Terroristen aus, sonst bekommt ihr keine Essen, kein Wasser, keine Medikamente und sterbt gemeinsam mit den Terroristen.
1. Die brasilianische UNO-Resolution im Sicherheitsrat bekam eine ausreichen Stimmen-Mehrheit, sie hätte eine Waffenruhe und Versorgung der Bevölkerung bedeutet. Der Sicherheitsrat hätte die Macht und die Autorität, die Einhaltung der beidseitigen Waffenruhe durchzusetzen und zu überwachen. Er tut das schon an der jordanisch-israelischen Grenze. Leider legten die USA ein Veto ein. (vermutlich auf Wunsch Israels).
2. Katar / Ägypten / Jordanien haben die Macht, die Hamas zur Einhaltung einer Waffenruhe zu bringen.
3. Die USA hätten die Macht, Israel dazu zu bringen.
Geiselverhandlungen:
4. Eine hier verlinkte israelische Journalistin schrieb, dass Israel mit der Blockade die Freilassung der Geiseln erzwingen möchte. Nachdem was ich gelesen habe: Hamas fordert eine Waffenruhe für die Freilassung ausländischer Geiseln und die Freilassung palästinensischer Gefangener für die israelischen Geiseln. Das hiesse Israel setzt die Blockade solange fort, bis die Kriegsparteien eine Einigung über die Freilassung der Geiseln erzielen.
1., 2. & 3. sind ja aber auch nur temporäre Lösungen. Die Hamas hat ja das eindeutige Ziel Israel zu beseitigen. Ich meinte explizit wie man damit umgeht, um eine langfristige Lösung zu finden, wenn eine Seite explizit nicht an einer Co-Existenz interessiert ist.
1., 2. & 3. sind ja aber auch nur temporäre Lösungen. Die Hamas hat ja das eindeutige Ziel Israel zu beseitigen. Ich meinte explizit wie man damit umgeht, um eine langfristige Lösung zu finden, wenn eine Seite explizit nicht an einer Co-Existenz interessiert ist.
Waffenlieferungen stoppen wäre eine langfristige Option. Ist ja erstaunlich, was da alles an Waffen eingesetzt wird.
Generell sollte es nicht erlaubt sein, Waffen zu produzieren. Deutschland könnte da ein gutes Zeichen setzen.
Die Hamas geht es ja nicht um eine Zweistaatenlösung, die man verhandeln kann, um Leid zu mindern. Sie wollen Jüdinnen und Juden töten und den Staat Israel vom Erdball wischen.
Ich kann mir vorstellen, dass die so kategorisch nicht ist. Genaugenommen ist die physische Zerstörung Israels ja ein total unrealistisches Vorhaben und die Hamas ist in dem Fall end-lost.
Ich denke, dass weiß die Hamas auch. Zumindest gibt es durchaus berechtigte Zweifel auf Basis des 2017er Grundsatzdokumentes der Hamas, in der auch eine palästinensische Staatsgründung in den Grenzen von 1967 (Gaza, Westjordan, Jerusalem) in Frage käme. Außerdem wurde Israel als "Realität" bezeichnet, mit der verhandelt werden müsse.
Nun is wahrscheinlich keiner von uns hier Experte in der Exegese von Hamas Texten und ich hab auch nur recherchiert und gelesen. Jedenfalls scheinen mir die Dinge nicht gaaaanz so kategorisch, so dass ggf. sowas wie ein westfälischer Frieden 2.0 bzw. wenigstens eine Bemühung dafür, doch drin wäre?
Natürlich habe ich auch wahrgenommen, dass der wohl von langer Hand geplante Angriff von Anfang Oktober da irgendwie nicht rein passt und auch, dass sich die Sache schon Jahrzehnte zieht.
Ich sehe aber auch einen negativen Beitrag zum Friedensprozess der Regierung Netanjahu, für die eine Bezeichnung als rechtskonservativ ja noch geschönt ist. Demgegenüber is die AfD ja glatt links-liberal.
Selbstverständlich trägt für den Angriff nur die Hamas (und mMn indirekt der Iran) die Schuld und die Verantwortung und ändert nix am Selbstverteidigungsrecht Israels ... nicht das hier noch einer auf den Gedanken käme, ich würde hier irgendwas befürworten oder relativieren wollen. Es geht mir hierbei um den Friedensprozess und nicht um den Angriff.
Mir fällt seit ein paar Beiträgen/Seiten auf, dass der Grund des Konfliktes Im Religiösen zu suchen sei. Es wird davon gesprochen, dass die Palästinenser "die Juden" "auslöschen" wollen.
Ich halte das für zu kurz Gegriffen. Der Nahost-Konflikt und die ständigen Eskalationen sind m.E. wesentlich komplexer als "auslöschen von Juden (oder Arabern)". In den Medien - falls dort Experten zu Wort kommen - konnte man schon immer (zumindest seit ich mich daran erinnere) davon hören, dass selbst Experten Schwierigkeiten hätten die Ursachen dieses Konfliktes genau zu verstehen.
Ich bin weit davon entfernt Ursachen zu verstehen. Ich habe aber irgendwie das Gefühl, dass sich der Konflikt strukturell - ähnlich wie im 30 jährigen Krieg - aus einer religiös motivierten Auseinandersetzung eine territoriale Auseinandersetzung gewandelt hat. Freilich, gewürzt und gerechtfertigt mit religiösen Aspekten, deren Ursprünge und Aspekt das Ganze sehr komplex machen.
Es gibt die Theorie, dass Israel tatsächlich aus religösen Gründen für die USA und auch andere westlichen Staaten interessant ist. Man hängt quasi an dem Land. In den USA gibt es viele erzkonservative Gläubige.
Davon abgesehen ist Israel eine hochgerüstete Demokratie und damit eine Art militärische Aussenstelle der USA in Richtung Naher Osten. Eine Bruchstelle so wie die Ukraine eben auch.
Waffenlieferungen stoppen wäre eine langfristige Option. Ist ja erstaunlich, was da alles an Waffen eingesetzt wird.
Generell sollte es nicht erlaubt sein, Waffen zu produzieren. Deutschland könnte da ein gutes Zeichen setzen.
You made my day!
Ich nehm dich mal n Tag mit in meine Welt.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard