Das wird schon seine validen Gründe haben, warum so viele Resolutionen gegen Israel beschlossen wurden.
Du siehst also allein in 2022 mehr als doppelt so viele/schwere objektive Gründe, Israel zu verurteilen, als Russland? Woran machst Du das fest.
Aus dem gleichen Artikel:
Zitat:
Nach Angaben von UN Watch, einer proisraelischen Organisation, nahm die UN-Generalversammlung 140 Israel-kritische, wenn auch rechtlich unverbindliche Resolutionen seit 2015 an. Im selben Zeitraum akzeptierte sie insgesamt 68 Resolutionen, die andere Staaten kritisieren.
Ist dieses Verhältnis auch realistisch? Daß also objektiv 190 Staaten weltweit zusammen halb so häufig Anlaß für Ermahnungen geben, als Israel (die einzige Demokratie der Region) allein?
Zitat:
Zitat von Adept
Ich bin immernoch der Meinung, dass hier die beiden Religionen (und ihre extreme Auslebung) das Problem darstellen.
Nein, das Problem stellen alleine die dar, die die Juden ausrotten wollen. Die Juden wollen keine andere Religion verbieten oder deren Anhänger ausrotten. Warum die Juden so im Fokus von gewalttätigen Menschenfeinden (vor allem von den beiden anderen monotheistischen Religionen) stehen seit 2000 Jahren, das ist eine Frage, über die sich schon viele den Kopf zerbrochen haben, rein nur religiös ist das Problem nicht. Aber bis auf die Biblischen Zeiten unter Moses bzw. Joshua, als die Juden das gelobte Land mit Militärgewalt eroberten, haben Juden nie irgendein anderes Volk so anlaßlos angegriffen, wie sie ständig angegriffen werden.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Nein, das Problem stellen alleine die dar, die die Juden ausrotten wollen. Die Juden wollen keine andere Religion verbieten oder deren Anhänger ausrotten.
Das ist eine extrem wichtige Grundbedingung, um das Problem lösen zu können. Es ist aber sicher nicht die einzige Bedingung. Einen Hauch mehr Komplexität darf man der Situation dann doch zugestehen
Ach, Unsinn. Religion war immer nur ein Vorwand für Machtinteressen. Die Aufklärung hat Kriege nicht verhindert und wird sie nicht verhindern. Es geht in jedem Konflikt nur darum, wer das Sagen hat. Die aktuellen Konflikte sind die besten Beispiele dafür.
Und dafür gibt es leider auch keine Lösung, weil „ein bisschen Macht“ nicht reicht. Niemandem.
Man findet immer einen Grund, um sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen. Meist geht es um Macht, Geld und Eitelkeiten.
Das "Spiel" ist immer das gleiche, nur die Bühne ändert sich.
Es ist faktisch so, dass in den letzten hundert Jahren Millionen von Juden in die ehemaligen Mandatsgebiete Palästinas eingewandert sind und Millionen Palästinenser geflüchtet, ihrer Ländereien und ihres Besitzes beraubt oder vertrieben worden sind durch Israel.
Allerdings sind nie "Millionen" Palästinenser geflohen oder vertrieben worden, das ist irreführend. Die Gesamtzahl schwankt zwischen 600 und 800.000. Es wurden erst Millionen, weil sie, statt bei ihren arabischen Brüdern (Jordanien, Ägypten, Syrien, Libanon) eine Zukunft zu bekommen, im Flüchtlingsstatus "eingefroren" wurden. Übrigens: die 150.000 in Israel verbliebenen Araber sind inzwischen auch bei 1,5 Millionen angekommen - und ihnen geht es besser, als den meisten, die sich mit Waffen oder Flucht gegen die Staatsgründung von Israel gewehrt haben. Wären mehr dort geblieben hätten sie im demokratischen Israel ein größeres Gewicht und Mitwirkungsmacht.
Zitat:
Zitat von qbz
Die PLO z.B. hat das Existenzrecht von Israel anerkannt, es wäre falsch die Programmatik der Hamas für alle Palästinenser verbindlich zu erklären.
Du befürwortest sogar heute die Vertreibung der Palästinenser aus dem Westjordanland / Gaza nach Ägypten, Jordanien und andere Länder der Welt.
Nein, ich erwarte, daß Palästinenser überall, wo sie in einem arabischen Land leben, als normale Bürger integriert werden. Und daß sie auf dem Gebiet, wo sie jetzt die Verwaltung haben, ihren Staat gründen, und sich ausschließlich darum kümmern, diesen aufblühen zu lassen - oder z.B. Westjordanland an Jordanien anschließen (war es ja ursprünglich auch mal), und Gaza an Ägypten, und in diesen jeweiligen Staaten aufgehen. Aber auf jeden Fall müssen sie zuerst jeglichen Kampf gegen Juden aufgeben.
Zitat:
Zitat von qbz
Das wollen die Palästinenser nicht, was Israel zur Kenntnis nehmen muss, und das Recht auf Selbstbestimmung für das palästinensische Volk entspricht der UNO-Charta, die gerade infolge des WK2 so formuliert worden ist.
Das Recht auf Selbstbestimmung gibt aber kein Recht, zusätzliche Gebiete von Israel zu fordern und Juden zu ermorden. Sie sollen endlich ihre Selbstbestimmung für etwas positives einsetzen. Ich bin sicher, wenn die palästinensische Verwaltung Attentäter ins Gefängnis steckt, statt sie zu bezahlen, oder gar an Israel ausliefert, wird Israel gleich viel verhandlungsbereiter über Siedlungen und ähnliches verhandeln.
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Das ist eine extrem wichtige Grundbedingung, um das Problem lösen zu können. Es ist aber sicher nicht die einzige Bedingung. Einen Hauch mehr Komplexität darf man der Situation dann doch zugestehen
Das ist aber die "sine qua non"-Bedingung. Jegliche weitere Komplexität (was es natürlich gibt) kann ohne dies zu erfüllen nicht gelöst werden.
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In Anspruch zu nehmen, auf keiner Seite zu stehen und einen Apell für die UNO-Forderung nach einer humanitären Waffenruhe abzulehnen, schliesst sich aus, ...
Du solltest mMn deine Meinung öfter genau als diese Kennzeichnen.
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
So traurig wie es für die Betroffenen ist: ist es nicht genauso unvermeidbar, die wie Bombardierung der deutschen Städte 1945 und die Vertreibung von Hunderrtausenden Deutschen, mit dem sehr berechtigten Ziel, das mörderische Naziregime zu beenden? Hättest Du in dem Fall auch richtiger und zielführend gefunden, daß die US-Army und die Rote Armee an den Grenzen halten und ein Verhandlungsfrieden anstreben sollten? Schließlich waren auch nicht alle Deutsche aktive und überzeugte Nazis.
Vielleicht können wir schon froh sein, daß Israel eher diesen Weg überlegt, und nicht die Logik der USA gegen Japan befolgt, die auf andere Weise den Krieg beendet haben, um Menschenleben in den eigenen Reihen zu schonen.
Sehe ich pers.ebenso. Erstmal dem Aggressor Hamas endgültig den Garaus machen, dann der von Israel vorgeschlagene Weg zu einer Zwei-Staaten Lösung. Internationale Hilfen für die Palästinenser nur unter der Bedingung der Anerkennng des Israelischen Existenzrechtes auf dem jetzigen Gebiet.
Wâre mMn ein gangbarer Weg zu einem längeren Frieden in der Region. Achso, und die Ayatollas und Ihre Garden im Iran komplett ausschalten (Drohnen), damit die Iraner auch selber bestimmen können, wie sie leben wollen, namlich zivilisiert und ohne Bevormundung durch uralte bärtige Männer mit mMn behandlungspflichtigen Wahnvorstellungen.
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„
Man sollte vielleicht die Siedlungspolitik im Westjordangebiet losgelöst vom Gazakonflikt betrachten, anstatt munter alles zu vermengen und gegeneinander abzuwiegen um Schuld zuzuweisen oder abzumildern.
Man kann durchaus die Siedlungspolitik und vor allem die praktische Umsetzung kritisch sehen. Dennoch ist Gaza eben etwas ganz besonderes. Hier ist einfach viel zu viel schief gelaufen, so dass auf Kosten der dort lebenden Zivilbevölkerung, die von der Hamas im Prinzip durch eine Militärregierung in Geiselhaft genommen wird, Terror über Israel gezogen wird und Israel in der Bekämpfung nur schlecht aussehen kann
Sehr wichtiger Punkt.
Es gab mal eine ARTE Reportage über die Profiteure des Terrors. Clans und Funktionäre mit fetten Jeeps, Luxusvillen, Geldwäsche über NGOs, Prachtmeilen am Strand usw. - Hamas-Tv zeigt immer nur zerstörte Häuser, weinende Kinder und viel Armut.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
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Das Recht auf Selbstbestimmung gibt aber kein Recht, zusätzliche Gebiete von Israel zu fordern und Juden zu ermorden. .....
Durch letzteres setzt sich die Hamas natürlich ins Unrecht. Im Westjordanland kann ein palästinensischer Staat hingegen nicht gebildet werden ohne Rückgabe der von Israel und Siedlern besetzten Gebiete an die Palästinenser und den Rückzug Israels. Aus separierten Orten kann weder ein Staat entstehen, noch ein Teil Jordaniens.
Es fehlen in in Deinen Darstellungen übrigens komplett die Gewalt und Repression, die von Israel seit seiner Gründung ausgeht. Darüber sprechen und berichten öffentlich zahlreiche mutige jüdische bekannte Persönlichkeiten und Wissenschaftler, auch Historiker.