Die Mehrheit hat aber eben nicht automatisch recht, schon gar nicht im medialen Alltagsgetümmel. Deswegen ist es für seriöse Politik wichtig, dass konkrete und nachvollziehbaren Zielen gefolgt wird, und eben nicht täglich auf die Umfragen geschaut wird. Letzteres ist halt nur noch Populismus, der zu gar nichts führt.
Nun pickst du dir aber das raus, was dir gerade passt.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du Demokratie unterstützst. Auf der anderen Seite willst du keine Mehrheitsentscheidungen akzeptieren, wenn du sie für falsch hältst und nennst diese dann Populismus.
In der Demokratie muss man mit Entscheidungen leben, die einem nicht schmecken, das gehört dazu.
In der Demokratie muss man mit Entscheidungen leben, die einem nicht schmecken, das gehört dazu.
Das sahen Frau Merkel und Andere ganz anders:
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die von CDU und AfD ermöglichte Wahl des Thüringer FDP-Chefs Thomas Kemmerich zum Ministerpräsidenten des Landes als „unverzeihlich“ bezeichnet. Deshalb müsse „auch das Ergebnis wieder rückgängig gemacht werden", sagte Merkel am Donnerstag bei einer Pressekonferenz im südafrikanischen Pretoria. Daran werde in den kommenden Tagen gearbeitet.
Interessant, da es ja eine geheime Wahl war. Der Spaß mit Kemmerich als 4 Tage Ministerpräsident hat den Steuerzahler so 93.000€ gekostet. Der Empfänger hat, so denke ich, sich nicht beschwert.
Nun pickst du dir aber das raus, was dir gerade passt.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du Demokratie unterstützst. Auf der anderen Seite willst du keine Mehrheitsentscheidungen akzeptieren, wenn du sie für falsch hältst und nennst diese dann Populismus.
In der Demokratie muss man mit Entscheidungen leben, die einem nicht schmecken, das gehört dazu.
Das ist richtig. Diese Mehrheitsentscheidung werden in unserer Demokratie in den dafür gewählten Gremien/Parlamenten getroffen, von der Exekutive durchgesetzt und den Gerichten kontrolliert.
Meinungsumfrage, die von irgendwelchen privaten Unternehmen durchgeführt werden und in irgendwelchen Medien veröffentlicht werden, sind keine Mehrheitsentscheidungen im demokratischen Sinne. Das wäre auch absurd, weil solche Meinungsumfragen viel zu leicht zu manipulieren sind. Für Politiker gibt es daher keinerlei Verpflichtung, sich an solchen Meinungsumfragen zu orientieren. Das ist nicht vorgesehen und war von den Vätern der Grundgesetzes auch nicht gewünscht.
Also Mehrheitsentscheidungen gerne, aber bitte schön dort, wo sie vorgesehen sind.
Und ja, ich bleibe dabei Politiker, die ausschließlich oder wesentlich auf Meinungsumfragen schauen, sind Populisten. Wikipedia sagt dazu:
Populismus
Zitat:
Dem Begriff Populismus (von lateinisch populus ‚Volk‘) werden von Sozialwissenschaftlern mehrere Attribute zugeordnet. Charakteristisch ist eine mit politischen Absichten verbundene, auf Volksstimmungen gerichtete Themenwahl und Rhetorik. Dabei geht es einerseits um die Erzeugung bestimmter Stimmungen, andererseits um die Ausnutzung und Verstärkung vorhandener Stimmungslagen zu eigenen politischen Zwecken.
In der Tat ein spannendes Verständnis davon. Wir müssen übrigens den Italienern, Schweden und vielleicht demnächst auch den Franzosen sagen, dass das so nicht geht. Können wir mit solchen Naziländern überhaupt noch gemeinsam in der EU bleiben?
Es kann doch nicht sein, dass deren Bevölkerung zu blöd ist, das richtige Kreuz zu setzen
Dem Begriff Populismus (von lateinisch populus ‚Volk‘) werden von Sozialwissenschaftlern mehrere Attribute zugeordnet. Charakteristisch ist eine mit politischen Absichten verbundene, auf Volksstimmungen gerichtete Themenwahl und Rhetorik. Dabei geht es einerseits um die Erzeugung bestimmter Stimmungen, andererseits um die Ausnutzung und Verstärkung vorhandener Stimmungslagen zu eigenen politischen Zwecken.
Das habe ich mir nicht selber ausgedacht.
Jede Form von erfolgreicher Politik ist auch populistisch. Wie willst Du sonst Mehrheiten dafür gewinnen?
Das ist richtig. Diese Mehrheitsentscheidung werden in unserer Demokratie in den dafür gewählten Gremien/Parlamenten getroffen, von der Exekutive durchgesetzt und den Gerichten kontrolliert.
Meinungsumfrage, die von irgendwelchen privaten Unternehmen durchgeführt werden und in irgendwelchen Medien veröffentlicht werden, sind keine Mehrheitsentscheidungen im demokratischen Sinne. Das wäre auch absurd, weil solche Meinungsumfragen viel zu leicht zu manipulieren sind. Für Politiker gibt es daher keinerlei Verpflichtung, sich an solchen Meinungsumfragen zu orientieren. Das ist nicht vorgesehen und war von den Vätern der Grundgesetzes auch nicht gewünscht.
Also Mehrheitsentscheidungen gerne, aber bitte schön dort, wo sie vorgesehen sind.
Und ja, ich bleibe dabei Politiker, die ausschließlich oder wesentlich auf Meinungsumfragen schauen, sind Populisten. Wikipedia sagt dazu:
Populismus
Zitat:
Dem Begriff Populismus (von lateinisch populus ‚Volk‘) werden von Sozialwissenschaftlern mehrere Attribute zugeordnet. Charakteristisch ist eine mit politischen Absichten verbundene, auf Volksstimmungen gerichtete Themenwahl und Rhetorik. Dabei geht es einerseits um die Erzeugung bestimmter Stimmungen, andererseits um die Ausnutzung und Verstärkung vorhandener Stimmungslagen zu eigenen politischen Zwecken.
Das habe ich mir nicht selber ausgedacht.
Ok, gebe dir da recht. Schlecht gemachte Meinungsumfragen mit Suggestivfragen sollten nicht zu Regierungsentscheidungen heran gezogen werden. Das habe ich aber auch nicht gemeint.
Wenn aber die Leute rechts wählen, dann ist es so und man kann es nicht einfach rückgängig machen, nur weil es einem nicht schmeckt. Man kann ruhig denken, dass diese rechten Wähler zu dumm sind, um es zu blicken. Das denken die wahrscheinlich von den linken Wählern genauso.
Wenn aber die Leute rechts wählen, dann ist es so und man kann es nicht einfach rückgängig machen, nur weil es einem nicht schmeckt. Man kann ruhig denken, dass diese rechten Wähler zu dumm sind, um es zu blicken.
Das ist in dem von dir genannten Beispiel auch nicht der Fall gewesen. Der gewählte Landtag ist nicht aufgelöst oder die Wahl rückgängig gemacht worden. Der Landtag hat sich lediglich dazu entschieden, einen neuen MP zu wählen. Das kann er jederzeit tun, wenn sich die Mehrheit innerhalb des Parlamentes ändern.