OK, man stelle sich angemessene CO2 Bepreisung bereits vor langer Zeit vor, forcierter Einsatz/Ausbau von erneuerbarer Energie in D schon seit längerem. Förderung der Entwicklung entsprechender Technologie schon seit längerem.
Wie teuer uns ein festhalten an der Verbrennung von fossilen kommen kann dürfte Dir doch eigentlich bekannt sein. Daher fällt es mir schwer Dir gerade zu glauben daß Dir wirklich die Phantasie fehlt!...
Dass das "Festhalten" teuer wird, höre ich schon seit mehreren Jahren. Mit dem Green Deal ist Frau vdL vor ein paar Jahren angetreten. Allerdings frage ich mich, wann sich das für uns mal auszahlt. Die Prognosen sind ja nicht so berauschend. Gäbe es nur DE, würde ich sagen, wir machen das einfach mal ein paar Jahre. Aber niemand wartet auf uns. Ich glaube, DE nimmt sich gewichtiger als es ist.
Deutschland ist nun mal das mit Abstand größte und wirtschaftstärkste Land in der EU. Wer meinst Du, soll denn sonst die Führungsrolle übernehmen?
Und in der Ukraine nimmt D weder eine Führungsrolle ein, noch wird diese angestrebt, da sind andere ganz vorne (USA, Polen)
Die grössenwahnsinnige Floskel heisst: "Partnership in leadership", durch Annalena Baerbock und den ThinkTank der Grünen: "Zentrum Liberale Moderne" formuliert:
Zitat:
Baerbock in ihrer pogrammatischen Rede in New Yorck 2022: "Im Jahr 1989 machte der US-amerikanische Präsident George Bush Deutschland das berühmte Angebot einer „partnership in leadership“, also einer gemeinsamen Führungspartnerschaft. Damals wurde das noch nicht umgesetzt: Der Gedanke war zu weitgehend für die damalige Situation........Heute aber, in der Welt einer neuen Ära, hat sich das grundlegend geändert. Wir sehen klar: Jetzt ist der Moment da, in dem wir sie schaffen müssen: eine gemeinsame Führungspartnerschaft. Nicht nur wir als Deutsche und Amerikaner – wie wir vor dreißig Jahren dachten, sondern wir als Europäer und Amerikaner. Und es obliegt meinem Land innerhalb der EU, das maßgeblich mit voranzubringen."
Und hier ein Artikel inform eines Interviews auf der Website des den Grünen nahestehenden ThinkTanks "Zentrum Liberale Moderne" exakt 1 Monat vor der oben verlinkten Rede von Annalena Baerbock in New Yorck: USA und Deutschland brauchen eine neue ‘Partnership in Leadership’!
Dass der Anspruch "partnership in leadership" von der grünen Führung und dem ThinkTank und den Redner-Schreibern subjektiv erhoben werden, ist ohne Zweifel, ob er objektiv den Realitäten entspricht, komplett fraglich. Die grüne Führung verklärt und verschleiert damit aus meiner Sicht nur das tatsächliche Vasallenverhältnis, dass sie eingegangen sind. Entsprechend der Floskel besitzen Aufrüstung und Kriegsunterstützung der Ukraine jetzt die oberste Priorität.
Deutschland ist nun mal das mit Abstand größte und wirtschaftstärkste Land in der EU. Wer meinst Du, soll denn sonst die Führungsrolle übernehmen?
Und in der Ukraine nimmt D weder eine Führungsrolle ein, noch wird diese angestrebt, da sind andere ganz vorne (USA, Polen)
Ich meinte bei Ukrainekrieg mehr auf die Sanktionen bezogen, ein Hauptgrund, warum Deutschland ja gerade in die Rezession schlittert. Dazu macht Deutschland einen Alleingang in Sachen Klima, wirkt sich auch auf die Wirtschaftsleistung aus.
Migration und allgemeine EU Angelegenheiten sind ja vom Thema GPP weiter entfernt, aber da ist DE auch ganz weit vorn.
Und qbz hat auch eine Quelle zur "Führungsrolle Deutschland" geteilt. Man muss diese Rolle nicht bei allen Themen für sich beanspruchen, auch wenn man wirtschaftlich (noch) stark ist.
Dass der Anspruch "partnership in leadership" von der grünen Führung und dem ThinkTank und den Redner-Schreibern subjektiv erhoben werden, ist ohne Zweifel, ob er objektiv den Realitäten entspricht, komplett fraglich. Die grüne Führung verklärt und verschleiert damit aus meiner Sicht nur das tatsächliche Vasallenverhältnis, dass sie eingegangen sind. Entsprechend der Floskel besitzen Aufrüstung und Kriegsunterstützung der Ukraine jetzt die oberste Priorität.
Meistens teile ich deine Meinung, aber "Vasallenverhältnis" finde ich einen ungünstigen Begriff. Auch sind nicht die USA das Problem, sondern wir selbst sind es. Wir als Europäer sind zu schwach und lassen einiges mit uns machen. Das könnte noch lustiger werden, wenn es nach der US-Wahl zu der Konstellation Trump&Putin kommt. Fast in vorauseilendem Gehorsam spricht man von Sanktionen gegen China. Wo sind die Pläne, wenn diese Sanktionen von der EU oder USA kommen? Ich befürchte, das würde uns in DE komplett den Stecker ziehen.
Und in der Ukraine nimmt D weder eine Führungsrolle ein, noch wird diese angestrebt, da sind andere ganz vorne (USA, Polen)
China und Indien auch. Die Türkei sollten wir auch nicht vergessen. Eine Sache fällt aber doch auf. Kein anderes Land agiert so stark gegen die eigenen Interessen wir Deutschland. Das würden die Amerikaner einfach nicht machen. Auch Briten oder Franzosen, um mal in Europa zu bleiben, würden hier sehr genau abwägen. Nur wir streben den "Heldentod" an. Das damit der eine oder die andere ein Problem haben, erklären auch einen Teil der Umfragewerte.
Auch Briten oder Franzosen, um mal in Europa zu bleiben, würden hier sehr genau abwägen. Nur wir streben den "Heldentod" an.
Das ist eine absurd verzerrte Wahrnehmung. Wo soll denn dieser Heldentod sein? Innerhalb von 1 Jahr haben wir uns von der irren Abhängigkeit von russischem Gas befreit, trotzdem sind die Gasspeicher voll und die Energiekosten fast wieder auf Vorkriegsniveau. Deutschland hält sich bei der militärischen Unterstützung der Ukraine zurück; für die militärische Sicherheit Europa sorgen zukünftig die Polen.
Natürlich mag es das eine oder andere Unternehmen geben, dass durch die Russland-Sanktion Nachteile hat, das trifft aber keineswegs auf die gesamte deutsche Wirtschaft zu. Die Probleme die hier zutage treten, kommen wohl eher von der fehlenden Anpassung an neueste Entwicklungen (z.B. in der Automobilindustrie) oder von politischen Fehlern der Vergangenheit (z.B. Arbeitskräftemangel durch ein zu zaghaften Einwanderungsrecht.