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Alt 01.09.2023, 07:00   #41
chris.fall
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Registriert seit: 11.03.2009
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Moin,

Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
Im Medaillenspiegel von Budapest sind mit riesigen Abstand auf Platz 1 die USA. Mit gehörigem Abstand folgen Kanada und Spanien. Liest sich jetzt nicht nach dem who ist who der Staaten mit diktatorischen Zügen. Mag natürlich sein, dass wir Diktatur unterschiedlich definieren.
das ist richtig.

Das bringt mich zu der ernst gemeinten Frage (ich habe das ja nicht verfolgt) warum russische Sportler da nicht auftauchen? Waren die nicht am Start oder hat das moralische Deckmäntelchen unter dem sie trotz des Ukraine Kriedes und des nachgewiesenem systematischen Staatsdopings starten dürfen, nichts gerissen, weil es so wenige sind?

Und damit wären wir schon beim Thema, das ich eigentlich meinte, in freier Reihenfolge, wie es mir gerade in den Kopf kommt und ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
  • Staatsamateure und systematisches Doping im damaligen Ostblock einschließlich Kuba mit entsprechenden Erfolgen.
  • Olympische Spiele in Berlin 36
  • Olympische Sommer- und(!) Winterspiele in Peking mit entsprechenden Doping und Förderprogrammen für einen hohen Platz im Medaillenspiegel.
  • Wie schon erwähnt systematisches Staatsdoping in Russland.
  • Olympische Winterspiele in Sotschi, einem Urlaubsort an dem Palmen wachsen.
  • Fußball WM in Katar.
  • usw.

Da sehe ich mir lieber Wrestling oder Basketball aus der amerikanischen Profiliga an. Da weiß man wenigstens von vorne herein, dass das alles nur eine für das Fernsehen optimierte Show ist.

Dass die "üblichen Verdächtigen" dieses Mal nicht "glänzen" konnten, liegt wohl daran, dass sie nicht starten durften (s.o.) und dass das chinesische Zentralkomitee beschlossen hat, andere Ziele zu verfolgen.

Viele Grüße,

Christian
__________________
Zitat:
Zitat von wieczorek Beitrag anzeigen
(...) Foren lesen macht langsam...

Geändert von chris.fall (01.09.2023 um 07:47 Uhr).
chris.fall ist offline  
Alt 01.09.2023, 07:39   #42
Nogi87
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Registriert seit: 16.10.2015
Beiträge: 313
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Ich kann jedes Kind und jeden Jugendlichen gut verstehen, der sich von der Leichtathletik wenig angezogen fühlt. Sind Hochsprung und Kugelstoßen tolle Sportarten? Ich meiner Sicht ist das alles etwas aus der Zeit gefallen.

In meiner Nachbarschaft ist auf den Beachvolleybalfeldern immer etwas los. Ein paar hundert Meter entfernt sind viele junge Menschen auf den Mountainbike-Trails. Auch im Fitnessstudio sehe ich viele junge Menschen.

Vielleicht muss sich der Sport an die Jugend anpassen – und nicht die Jugend an den Sport ihrer Großväter?
Selbstverständlich ist Hochsprung ein toller Sport. Die Kombination aus Technik, Sprungkraft, Drama, Spannung und kurzweiligem und tollem Wettkampf macht ihn für mich immer das Highlight der WM.
Aber es ist eben nicht einfach, so wie Fußball oder eben auch Triathlon. Ich habe mir Jahrelang daran die Zähne ausgebissen als ich als Kind noch Mehrkampf Leichtathletik gemacht habe.
Das ist auch der Grund warum in dieser Sportart vor allem Osteuropäer so stark sind, da hier eine deutlich größere Trainingsdisziplin herrscht.
Nogi87 ist offline  
Alt 01.09.2023, 07:39   #43
chris.fall
Keko-Bezwinger
 
Benutzerbild von chris.fall
 
Registriert seit: 11.03.2009
Ort: Browntown
Beiträge: 3.280
Moin,

Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Die Bildungsanforderungen in der Gesellschaft haben sich z.B. in den letzten 50 Jahren erheblich verändert. Ich habe mal chatgpt nach ein paar Zahlen gefragt:
(...)
herzlichen Dnak für die recherchierten Zahlen!

Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
D.h. die Unterschiede zwischen Gymnasial-Kindern von Biodeutschen und Migrantenabstammung sind auch gar nicht so gross wie das Pamphlet diffamierend behauptet.
Auch das politisch linke Spektrum beklagt immer wieder und lautstark die schlechten Bildungschancen von Menschen mit Migrationshintergrund, Arbeiterkindern usw.!


Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Im Jahr 1970 gab es in Deutschland etwa 53,000 Abiturienten. Im Jahr 2020 gab es rund 425,000 Abiturienten.
D.h. die Zahl der Abiturienten hat sich in etwa verachtfacht.

Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Insgesamt besuchten im Jahr 2019 rund 33,1 Prozent der Kinder, mit zwei Elternteilen Migrationshintergrund, ein Gymnasium. Unter den Mädchen war der Anteil etwas höher, als unter den Jungen. Unter den Kindern, dessen Eltern keinen Migrationshintergrund hatten, lag der Anteil der Gymnasialbesucher bei 44,3 Prozent.
D.h. der Anteil der der Abiturienten liegt Deinen Zahlen nach mittlerweile bei einem sehr guten Drittel jedes Jahrgangs, laut Wikipedia ist es sogar fast die Hälfte.

Die Menschen sind in dieser Zeit wohl nicht explosionsartig klüger geworden. Sondern die Anforderungen wurden gesenkt.

Etwas böse formuliert, kann jeder Trotel mittlerweile Abitur machen und tut es dann auch: Wenn das Abitur seinem Untertitel "Allgemeine Hochschulreife" gerecht werden würde, bräuchte man beispielsweise an den Unis keine Mathe Vorkurse in den MINT-Fächern. Man bräuchte in den beliebten Studienfächern wie Medizin oder Psychologie keine zusätzlichen auf Leistung beruhenden Eignungsprüfengen...

Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Vielleicht will die Wirtschaft bzw. der Arbeitsmarkt keine starken weiteren Verbesserungen der Chancengleichheit in der Bildung mehr erreichen(...)
Mein Eindruck ist auch, dass die Wirtschaft mit den Heerscharen junger Menschen, die einen Bachelor in Laberrabarber ("Hä?" "Das ist eine Kombination aus Sozialethik, Wirtschaftspsychologie, Mathematik und Wirtschaftsingenieurwesen Maschinenbau!" ;-) haben, nichts anfangen kann, während das Handwerk händeringend Auszubildende sucht.

Wenn die im Studium irgend etwas mit Computern zu tun hatten, werden sie halt Softwareentwickler. Dafür muss man entgegen der landläufigen Vorurteile auch kein Genie sein, und braucht erst recht kein abgeschlossenes Informatik Studium.

Absolventen eines dualen Studiums werden dagegen gerne genommen. Die wissen wenigstens schon, was richtige Arbeit ist und haben nachgewiesenermaßen eine gute Selbstorganision und ein gutes Zeitmanagement. Sehr oft haben die ihre Ausbildung schon in dem Unternehmen gemacht, dass sie dann auch einstellt. Man kennt sich alo schon.


Viele Grüße,

Christian
__________________
Zitat:
Zitat von wieczorek Beitrag anzeigen
(...) Foren lesen macht langsam...

Geändert von chris.fall (01.09.2023 um 08:02 Uhr).
chris.fall ist offline  
Alt 01.09.2023, 07:52   #44
TriVet
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Bei Wikipedia sind die Zahlen der Abiturienten/Studienanfänger heutzutage eher noch höher, die erste Generation nach dem Krieg (1950) dagegen gerade mal bei 5% eines Jahrganges…
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Abiturientenquote
__________________
Русские идут домой!
TriVet ist gerade online  
Alt 01.09.2023, 08:00   #45
chris.fall
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Registriert seit: 11.03.2009
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Beiträge: 3.280
Moin,

Zitat:
Zitat von TriVet Beitrag anzeigen
Bei Wikipedia sind die Zahlen der Abiturienten/Studienanfänger heutzutage eher noch höher, die erste Generation nach dem Krieg (1950) dagegen gerade mal bei 5% eines Jahrganges…
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Abiturientenquote
danke für die Info. Ich habe sie in meinem Post oben nachgetragen.

Vieler Grüße,

Christian
__________________
Zitat:
Zitat von wieczorek Beitrag anzeigen
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chris.fall ist offline  
Alt 01.09.2023, 08:00   #46
keko#
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Beiträge: 19.269
Zitat:
Zitat von chris.fall Beitrag anzeigen
...
Etwas böse formuliert, kann jeder Trotel mittlerweile Abitur machen und tut es dann auch: Wenn das Abitur seinem Untertitel "Allgemeine Hochschulreife" gerecht werden würde, bräuchte man beispielsweise an den Unis keine Mathe Vorkurse in den MINT-Fächern. ...
Was ist die Alternative? Die Schulen haben bereits einige Dinge aus dem Lehrplan gestrichen. Die Anforderungen im Beruf werden dagegen nicht weniger. Es entsteht also eine Lücke, die man irgendwie überbrücken will. Oder soll man Themen aus dem Studium auch rausstreichen?
keko# ist offline  
Alt 01.09.2023, 08:15   #47
chris.fall
Keko-Bezwinger
 
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Registriert seit: 11.03.2009
Ort: Browntown
Beiträge: 3.280
Moin,

Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Was ist die Alternative?
(...)
ob meine persönlichen Erfahrungen, die sehr prägend für meine Meinung zu diesem Thema waren, der Allgemeinheit da weiter helfen weiß ich natürlich nicht:

Ich hatte im Mathe-LK z.T. wirklich zu kämpfen. Der Lehrer hat damals Mitte der 80er mit der Begründung "Wenn aus ihnen mal etwas werden soll, passen sie entweder hier auf oder sie fangen an, Japanisch zu lernen" sehr hohe Anforderungen gestellt.

Im darauf folgenden Ingenierstudium hatte ich mit Mathe dann keine Problem. Sehr vieles von dem ganz "theoretischen Zeug" hatte ich schon in der Schule mal gehört und beim Rest wusste ich aus Erfahrung, dass man das lernen kann. Immer. Wenn man sich nur genug anstrengt.

Ich bin dem Mann heute noch für seine "Quälerei" dankbar. Bei ihm habe ich wirklich für das Leben gelernt.

Die gleiche Erfahrung im Schwimmen, dem Sport meiner Jugend. Jeden Tag nach der Schule Training, jeden Tag das Gelaber vom Trainer ertragen, wie man den Arm einsetzt, wo man lang zieht (Du wirst das kennen;-) Aber eben auch bei fast jedem WK alle paar Wochen eine neu PB. Das hat mich auch geprägt.

Auch diesem Trainer bin ich sehr sehr dankbar für sein "ewiges Gelaber".

Viele Grüße,

Christian
__________________
Zitat:
Zitat von wieczorek Beitrag anzeigen
(...) Foren lesen macht langsam...

Geändert von chris.fall (01.09.2023 um 08:25 Uhr).
chris.fall ist offline  
Alt 01.09.2023, 08:39   #48
keko#
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Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 19.269
Zitat:
Zitat von chris.fall Beitrag anzeigen
Moin,



ob meine persönlichen Erfahrungen, die sehr prägend für meine Meinung zu diesem Thema waren, der Allgemeinheit da weiter helfen weiß ich natürlich nicht:

Ich hatte im Mathe-LK z.T. wirklich zu kämpfen. Der Lehrer hat damals Mitte der 80er mit der Begründung "Wenn aus ihnen mal etwas werden soll, passen sie entweder hier auf oder sie fangen an, Japanisch zu lernen" sehr hohe Anforderungen gestellt.

Im darauf folgenden Ingenierstudium hatte ich mit Mathe dann keine Problem. Sehr vieles von dem ganz "theoretischen Zeug" hatte ich schon in der Schule mal gehört und beim Rest wusste ich aus Erfahrung, dass man das lernen kann. Immer. Wenn man sich nur genug anstrengt.

Ich bin dem Mann heute noch für seine "Quälerei" dankbar. Bei ihm habe ich wirklich für das Leben gelernt.

Die gleiche Erfahrung im Schwimmen, dem Sport meiner Jugend. Jeden Tag nach der Schule Training, jeden Tag das Gelaber vom Trainer ertragen, wie man den Arm einsetzt, wo man lang zieht (Du wirst das kennen;-) Aber eben auch bei fast jedem WK alle paar Wochen eine neu PB. Das hat mich auch geprägt.

Auch diesem Trainer bin ich sehr sehr dankbar für sein "ewiges Gelaber".

Viele Grüße,

Christian
Kenne ich alles sehr gut.... unser Schwimmtrainer kam aus dem Ostblock ("du kannst nichts richtig, aber alles ein bisschen, probier mal Lagen"), der eine oder andere Lehrer lag als Kind in Russland im Schützengraben.
Du kannst das heutzutage aber immer noch machen. Schüler und Studenten wollen eine gewisse Führung und Strenge (falls sie überzeugt und fair ist usw.).
Unsere Kinder haben auch bei so einem Typ schwimmen gelernt. Da hieß es dann mal:

So und jetzt alle Eltern für 5 min aus dem Schwimmbad raus und Türen zu!

Danach konnten alle Kinder schwimmen
keko# ist offline  
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