Lösung ist letztendlich Ursachen zu beseitigen (Fluchtursachen), aber davon sind wir meilenweit entfernt.
Dies kann aber Europa oder "der Westen" nicht; es sind originäre Aufgaben der jeweiligen Staaten (Bevölkerungswachstum stoppen, Perspektiven, Entwicklung im eigenen Land bieten, u.s.w.). Wir können natürlich helfen, aber es funktioniert nur, wenn die Staaten dort überhaupt einen Willen dazu zeigen, etwas dafür zu tun. Ruanda ist für mich so ein Beispiel, daß es möglich ist, den Menschen im Land eine Perspektive zu bieten - das haben sie ganz allein geschafft. Solange viele Länder es vorziehen, die Leute nach Europa ziehen zu lassen, um von dort dann Geld überwiesen zu bekommen (direkt von den Auswanderern, oder von Europa für die Wideraufnahme derer, die nicht bleiben können), muß sich Europa abschotten.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Vielleicht hätten die betroffenen Staaten sich ihrerseits besser abschotten sollen, als die Europäer ihre Kolonial'politik' vorantrieben...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Vielleicht hätten die betroffenen Staaten sich ihrerseits besser abschotten sollen, als die Europäer ihre Kolonial'politik' vorantrieben...
Ja, natürlich; hätten die Azteken Cortes, die Inka Pizarro oder die Algonkin die Mayflower-Siedler nicht naiv freundlich ins Land gelassen, sondern wieder nach Hause geschickt, hätte ihre jeweilige Kultur auch deutlich länger überlebt. Und vielleicht wäre Japan auch nicht so japanisch, wenn sie sich nicht erfolgreich abgeschottet hätten...
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Dies kann aber Europa oder "der Westen" nicht; es sind originäre Aufgaben der jeweiligen Staaten (Bevölkerungswachstum stoppen, Perspektiven, Entwicklung im eigenen Land bieten, u.s.w.). Wir können natürlich helfen, ...
Denen in Afrika helfen, Strom fuer vier h am Tag und wir verzichten monitaer auf vier h Strom? Wo ist das Problem? Wenn man nachts von 2 bis 6 nicht Waschen kann? Und fuer Nachtschichtler andere Uhrzeiten. Entlastet das Netz? Und wir loesen die Energiekrise?
By the way: Haendis und Flatscreens, dass sind die Glasperlen von heute! Sehr, sehr traurig. Erst wird ausgebeutet wegen der Erze und seltenen Erden in Afrika (Bsp. Coltan), dann machen wir diese Leute abhaengig von unseren Massenmedien das Gift westlicher Ideale wie Luxus, Schoenheit, Reichtum sickert ein, beuten sie sodurch nochmalig aus, denn was tut man nicht alles fuer so einen chicken Fernseher, Tablett oder Minicomputer (Haendis) und schicken den Elektroschrott zum Recycling dann wieder nach dorthin zurueck, wo u.a. Kinder das Kupfer, Gold usw. aus den alten Haendis und Platinen holen u.a..und regen uns dann auf, dass dort in Afrika manche gar nix mehr haben und zu uns wollen.
Verrnuenftige Vertraege stricken...- so das alle was von haetten. Waere das Hilfe und Fluchtursachenbekaempfung? Und etwas abgeben von dem Luxus, der Statussymbolik und den ganzen chicken Schindogus wie das wirklich niemand wirklich braucht. Koennte es so einfach sein?
Leider nein. Denn seit der Renaissance, den Fuersten im Mittelalter haben sich diese nicht weiterentwickelt. Entwicklungshilfe setzt also am falschen Ende ein. Unten, anstatt oben. Primitivlinge da oben, vllt sollte man spenden, nicht das die dort am Schluss noch was fuer Bildung ausgeben muessten.
Geändert von Trimichi (10.06.2023 um 23:17 Uhr).
Grund: -S; Chindogu (singular)
Dies kann aber Europa oder "der Westen" nicht; es sind originäre Aufgaben der jeweiligen Staaten (Bevölkerungswachstum stoppen, Perspektiven, Entwicklung im eigenen Land bieten, u.s.w.). Wir können natürlich helfen, aber es funktioniert nur, wenn die Staaten dort überhaupt einen Willen dazu zeigen, etwas dafür zu tun. Ruanda ist für mich so ein Beispiel, daß es möglich ist, den Menschen im Land eine Perspektive zu bieten - das haben sie ganz allein geschafft. Solange viele Länder es vorziehen, die Leute nach Europa ziehen zu lassen, um von dort dann Geld überwiesen zu bekommen (direkt von den Auswanderern, oder von Europa für die Wideraufnahme derer, die nicht bleiben können), muß sich Europa abschotten.
Aus meinem bequemen Stuttgarter Reihenhausvorstadtleben habe ich seit 3 Jahrzehnten Einblicke ganz tief runter ins Klo. Die einzeige Perspektive dort untem im Klo ist es, dass man es seinen Kindern ermöglicht in die USA zu schaffen oder nach Kanada, manche erreichen gar Europa ;-) Es gibt Länder, die sind wohl völlig kaputt und da haben unsere europäischen Vorfahren ordentlich reingepfuscht - und tun das bis heute.
Und selbstverständlich sind das [Auswandern] nicht zuletzt wirtschaftliche Gründe und selbstverständlich überweist man Geld an die Verwandten zurück in die alte Heimat. Warum denn nicht?
Die aktuelle Richtung, also Auffanglager in irgendwelchen Ländern und gleichzeitiges Anwerben derer, die wir irgendwie brauchen können, ist eine völlige Bankrotterklärung europäischer Entwicklungspolitik. Oder kurz ausgedrückt: es ändert sich nichts - wir machen weiter wie bisher: "Dich können wir brauchen, du darfst kommen - dich wollen wir nicht, bleib doch bitte weg!!"
Es wird auch nichts daran ändern, dass wir die Migrationsbewegung zunehmend zu spüren bekommen werden. Mein Beileid zu letzterem, als zu denen, die hier in ihren Reihenhäusern darüber rumjammern, hält sich in Grenzen: selbst schuld! Ob Klimawandel oder Mirgration, irgendwann kommt es dorthin zurück, wo das Problem angefangen hat. Ersteres sowieso ein Naturgesetz, letzteres ein "menschliches" Naturgesetz ;-)