Keine Sorge. Das juckt die schon. Leider kostet uns der leichte Juckreiz in China eine ausgewachsene Neurodermitis bei uns. Daß der Drang zu Unabhängigkeit von uns dabei größer wird ist ein Nebeneffekt für die Zukunft. Dieser nun wieder ist nur für uns schlecht.
Ich hoffe, dass bei den Entscheidungsträgern die Erkenntis reift, dass Sanktionen gegen China mehr schaden als nützen würden. Aber wir wissen ja, dass diese Enscheidung nicht von uns allleine, sondern immer "nach enger Abstimmung mit unseren Partnern" getroffen werden. Übersetzen muss man diesen Satzbaustein ja nicht ;-)
Seit nunmehr drei Jahren erlassen die USA regelmässig Chipsanktionen gegen China, erst gegen den Telekom-Konzern Huawei, schliesslich gegen die gesamte chinesische Chipbranche, deren Fähigkeiten Washington auf einem älteren Technologieniveau einfrieren will. Wie Peking bisher öffentlich darauf reagiert hat, hat viele Beobachter überrascht: praktisch gar nicht, bis auf eine Beschwerde bei der Welthandelsorganisation (WTO).
Diese Zurückhaltung hat Peking nun offenbar abgelegt. Der Regulator Cyberspace Administration of China teilte am Sonntag mit, dass der amerikanische Chiphersteller Micron keine «Betreiber von nationaler kritischer Informationsinfrastruktur» mehr beliefern dürfe. Solche Betreiber sind etwa in den Bereichen Telekommunikation, Verkehr, Energie oder Verteidigung tätig.
Weiter schrieb die Cyberspace Administration, eine Untersuchung von Micron-Produkten zur Netzwerksicherheit habe «relativ schwerwiegende potenzielle Probleme» ergeben. Das gefährde Chinas nationale Sicherheit.
Ich befürchte, dass wir früher oder später China sanktionieren werden.
Kennst du das Interview von Hellmeyer auf wallstreet-online? Hellmeyer: Die Warnungen sind für alle sichtbar!
Er erwähnt dort, dass es der Wirtschaft in Asien besser geht als im Westen und dass wir passend zu wirtschaftlichen Verschiebungen auch geopolitsche haben (auf die letzteren geht er aber nicht ein, sondern nur auf die wirtschaftlichen). Wachstum (und somit anhängend soziale Stabilität) wird zukünftig möglicherweise woanders generiert.
Ich befürchte, dass wir früher oder später China sanktionieren werden.
Kennst du das Interview von Hellmeyer auf wallstreet-online? Hellmeyer: Die Warnungen sind für alle sichtbar!
Er erwähnt dort, dass es der Wirtschaft in Asien besser geht als im Westen und dass wir passend zu wirtschaftlichen Verschiebungen auch geopolitsche haben (auf die letzteren geht er aber nicht ein, sondern nur auf die wirtschaftlichen). Wachstum und somit soziale Stabilität wird woanders generiert.
Danke für den Link! Sehr interessant. ARTE ist meist sehenswert.
Ein befreundeter Historiker, der sich mit der chinesischen Geschichte befasst, hat mir ähnliches schon erzählt.
Immer wieder interessant Weltgeschichte im Zeitraffer zu sehen.
Danke für den Link! Sehr interessant. ARTE ist meist sehenswert.
Ein befreundeter Historiker, der sich mit der chinesischen Geschichte befasst, hat mir ähnliches schon erzählt.
Immer wieder interessant Weltgeschichte im Zeitraffer zu sehen.
Ich fand die Doku interessant, vor allem der 1. Teil, aber teilweise gemischt, weil etwas an der Oberfläche haftend. Mir war z.B. dier 2 Teil und die Gründungsphase der kommunistischen Partei sowie die Zeit von 1949 bis 1966 zu stark fast allein auf Mao konzentriert. Z.B. spielte eine wichtige Rille neben Mao immer Zhou Enlai, der Anfang des 20. Jahrhunderts sich politisch in Frankreich als junger Werkstudent in Paris der dortigen französischen KP anschloss. Er brachte Marx´s Schriften nach China und in die dortige Partei.
Oder man hätte im 3. Teil anführen können, dass auch Xi Jiping, der heutige Vorsitzende, als Kind und seine Familie ein Opfer der Kulturrevolution geworden war. Wikipedia: "In seiner frühen Kindheit hatte Xi Jinping ein verhältnismäßig privilegiertes Leben als Sohn eines hohen Parteifunktionärs. Dies änderte sich mit der Chinesischen Kulturrevolution in den 1960er-Jahren, in der Mao Zedongs Rote Garden seinen Vater verhafteten, dessen Familie demütigten und die Familienmitglieder bedrohten.[14] Seine Schwester nahm sich deshalb das Leben, während der fünfzehnjährige Jinping in das Dorf Liángjiāhé (梁家河) floh, hier sieben Jahre als Landarbeiter lebte und in einer Höhle wohnte." Und heute Generalsekretär und Landespräsident.
Ich fand die Doku interessant, vor allem der 1. Teil, aber teilweise gemischt, weil etwas an der Oberfläche haftend...
Ich habe bisher nur den 1. Teil gesehen. Interessant fand ich den Opiumkrieg und auch, dass sich damals China schon abschottete. Viele Denkweisen waren im 19. Jahrhundert schon deutlich zu sehen, auch der Unterschied zu europäischen Einstellungen.
Mein Bekannter sagte mir, dass Chinesen die letzten paar Hundert Jahre, als Europäer sich Amerika geswaltsam unter den Nagel rissen und ganze Völker versklavten und Führungsmacht wurden, quasi als Betriebunfall ansehen. China muss wieder dahin, wo es ganz natürlich hingehört und 2000 Jahre lang war: an die Spitze, da kulturell und spirituell dem Westen überlegen. Diese Eigenschaften würden sich langfristig gegenüber wirtschaftlichen Vorteilen und Ausrichtungen durchsetzen.
Man weiß auch, wie man den Westen an die Angel bekommt: mit Geld ;-)