Eigenheim ist noch zu kurz gesprungen. In Deutschland gibt es ca. 16Mio Einfamilienhäuser (mit max 2 Wohneinheiten), da kann es gut gehen. Gerade in Altstädten gibt es aber oft keine Garagen sondern nur Strassenstellplätze.
Bei Eigentumswohnungen in MFH gibt es bereits Probleme mit der technischen Anbindung von Stellplätzen, Lastmanagement bzw. Anschlussleistung (Kosten) und Eigentümerversammlungen/Hausverwaltungen die blockieren und verzögern oder die einen Komplettanbieter mit unverhältnismässigen Energiepreisen beauftragen. Auf Goingelectric.de kann man da viele Geschichten lesen.
Man sollte da nicht von der eigenen Luxussituation auf die Allgemeinheit schliessen. Möglich ist natürlich vieles, aber oft einfach mit hohen Hürden versehen oder wirtschaftlich unsinnig.
Eigenheim ist noch zu kurz gesprungen. In Deutschland gibt es ca. 16Mio Einfamilienhäuser (mit max 2 Wohneinheiten), da kann es gut gehen. Gerade in Altstädten gibt es aber oft keine Garagen sondern nur Strassenstellplätze.
Bei Eigentumswohnungen in MFH gibt es bereits Probleme mit der technischen Anbindung von Stellplätzen, Lastmanagement bzw. Anschlussleistung (Kosten) und Eigentümerversammlungen/Hausverwaltungen die blockieren und verzögern oder die einen Komplettanbieter mit unverhältnismässigen Energiepreisen beauftragen. Auf Goingelectric.de kann man da viele Geschichten lesen.
Man sollte da nicht von der eigenen Luxussituation auf die Allgemeinheit schliessen. Möglich ist natürlich vieles, aber oft einfach mit hohen Hürden versehen oder wirtschaftlich unsinnig.
Man kann es aber auch genau anders herum betrachten. Wenn alle die Umstellung machen, bei denen es leicht geht, wäre schon richtig viel geholfen. 16 Mio. Einfamilienhäuser entspricht wahrscheinlich um die 30 Mio. PKW also so 60% des Bestandes die leicht umgestellt werden können.
Dazu kommen wahrscheinlich nochmal 20% in Mehrfamilienhäusern mit privaten Parkplätzen, z.B. in Tiefgarage, die mit etwas mehr Mühe umgestellt werden können.
Lass uns doch das alles in den nächsten 10 Jahren mal angehen, dann ist riesig was erreicht für Klima und Reduktion von der Importabhängigkeit vom Öl. Und bis dahin wird sich für die restlichen Fälle auch eine Lösung finden.
....
Und das sanfte gleiten, das bequeme komfortable fahren, das leise Rollen…
ich mag es auch. ....
Also wenn ich morgens meinen 500er Einzylinder mit der Akrapovic Auspuffanlage starte und am Gashahn zupfe, vibrieren die Pflastersteine vor dem Reihenhaus und mein Nachbar sieht mit seinem eGolf ziemlich blöd aus
Generell ist das natürlich ein Problem: Premiumhersteller wie Daimler tun sich schwer mit ihrem bisherigen Alleinstellungsmerkmal: dem Motor.
Zukunftiges Alleinstellungsmerkmal soll das Betriebsystem sein (MB.OS). Dabei geht man sogar eine Kooperation mit Google ein und verpasst dem MB.OS das Google Maps. Ansonsten will man sich Google nicht zu sehr ins Boot holen, da Daimler ansonsten einer von vielen Kistenmonteure wäre.
Man kann es aber auch genau anders herum betrachten. Wenn alle die Umstellung machen, bei denen es leicht geht, wäre schon richtig viel geholfen.
Natürlich ist es sehr erstrebenswert das Thema möglichst in die Breite zu tragen, aber man sollte nicht so tun, als wäre es für alle eine einfache Sache. Wenn ich als Mieter 2000 Euro für eine Lademöglichkeit am Stellplatz bezahlen müsste, dann würde ich ablehnen. Bei mir war es halt einfach, eigene Garage und eine mobile Wallbox an die CEE Dose, 500 Euro und keine Probleme.
Vor allem darf man nicht nur die Infrastruktur betrachten sondern auch das Auto an sich.
80 Prozent der Bevölkerung in Deutschland kann sich ein Elektroauto schlicht nicht leisten. Bei mir wäre laden usw. alles kein Problem, nur kann ich einfach keine 40.000 für ein Auto ausgeben.
Guter Punkt, ich hatte auch immer Verbrenner für max 8000 Euro gekauft und 10+ Jahre gefahren. Da ist der Wertverlust sehr überschaubar. Bei Elektroautos gibt es diese Klasse aber gar nicht, und wenn dann sind es ausgenudelte Autos mit Reichweite <100km. In einigen Jahren wird das Angebot sicher zu nehmen, auch durch chinesische Hersteller. Aber aktuell ist es ganz übel. Mein i3 für 30kEuro war für mich die absolute Schmerzgrenze, mehr Geld würde ich niemals für ein Auto ausgeben. Und von dem i3 weiss ich wenigstens was er kann und dass es langjährige Erfahrungen gibt. Aber so eine neue unbekannte MG oder sonstwas Kiste für >40tEuro kaufen käme bei mir nie in Frage.
Das stimmt sicher, andrerseits kostet ein Auto (neu) schon immer ça. Ein Jahresgehalt.
Und dass jeder Lehrling mit 18 sofort ein Auto hat und jede Familie pro Kopf mindestens einen Wagen ist halt auch nicht unbedingt normal, gleichwohl es zur Zeit die Regel ist.
Guter Punkt, ich hatte auch immer Verbrenner für max 8000 Euro gekauft und 10+ Jahre gefahren. Da ist der Wertverlust sehr überschaubar. Bei Elektroautos gibt es diese Klasse aber gar nicht, und wenn dann sind es ausgenudelte Autos mit Reichweite <100km. In einigen Jahren wird das Angebot sicher zu nehmen, auch durch chinesische Hersteller....
Aktuell konzentrieren sich deutsche Hersteller bei den eAutos vermehrt auf den Premiummarkt und dort auf China. Läuft aber noch nicht so gut.
Ich gehe davon aus, dass sich die Chinesen den unteren E-Automarkt in den kommenden Jahren unter den Nagel reißen werden.
Hinz&Kunz werden dann gar keine andere Alternative als chinesische Autos haben. So wie man das in anderen Bereichen längst kennt.
Diese Strategie ist übrigens umstritten, weil damit die Abhängigkeit von China noch mehr wächst. Chinesen haben als Anteilseigner bei strategischen Entscheidungen z.b. hier beim Daimler natürlich ein Wörtchen mitzureden. Sie freut es, wenn DE nach eAutos ruft, das spielt ihnen letztendlich in den Hände ;-)