Versteht mich nicht falsch. Die Bahn und insbesondere der ÖPNV in Deutschland ist alles andere als gut. Im Arbeitszeugnis zwischen "redlich bemüht" und "leider sehr unterschiedliche Leistungen"...
Wir haben hier aber Beispiele von einigen Forumsteilnehmern, mich eingeschlossen, die mit gutem Willen den Umstieg Auto auf die Bahn sowohl beruflich als auch privat zu vollziehen versuchen.
Das setzt sicher guten Willen, Flexibilität und einige persönlich Einschränkungen vorraus.
Wenn man es nur versucht, dann geht es irgendwie. Und für mich machen die Vorzüge der Bahn (kein Stress, jederzeit Essen, Trinken, Toiletten etc. zur Verfügung, Zeit kann sinnvoll für Lesen, Filme gucken, Arbeiten verwendet werden) die Nachteile wett.
Ich bin als Aussendienstler 80.000km im Jahr gefahren, war immer am Punktelimit, einem Kollegen ist bei 180km/h der Reifen geplatzt, ausserdem bin ich während Corona aus Angst in der Bahn die Strecke Wiesbaden-HH 14-täglich mit dem Auto gependelt. Ich kann nur sagen, für mich ist die Bahn auch jetzt schon die bessere Alternative.
... für mich machen die Vorzüge der Bahn (kein Stress, ...
x Stunden unterwegs und konstant nicht zu wissen, ob der nächste Anschluss klappt und wenn nicht, was dann, ist für mich Stress pur.
So schlimm kanns auf der Strasse über egal welche Strecke gar nicht zugehen (und da schliesse ich Ostern annen Gardasee mit ein... ).
Also ich finde, die Bahn gehört da in keinster Weise in Schutz genommen.
Nicht geschimpft ist da absolut mehr als genug gelobt.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
x Stunden unterwegs und konstant nicht zu wissen, ob der nächste Anschluss klappt und wenn nicht, was dann, ist für mich Stress pur.
So schlimm kanns auf der Strasse über egal welche Strecke gar nicht zugehen (und da schliesse ich Ostern annen Gardasee mit ein... ).
Also ich finde, die Bahn gehört da in keinster Weise in Schutz genommen.
Nicht geschimpft ist da absolut mehr als genug gelobt.
Sybi, was hast Du denn da persönlich für Erfahrungen? Deine Berichte beschränken sich auf Berichte aus Denen Bullis.
Mit der Bahn steigt man in der Regel in den Zentren um und da kommt der nächste ICE oder IC jede Stunde. D.h. bei Verspätungen wartet man unter einer Stunde....!
Wenn Du in der Walachei steckenbleibst und wirklich nicht mehr an dem Tag weiterkommst, gibts nen Gutschein fürs Taxi.
Die Chaos-Situationen an denen Bahnreisende zu Tausenden in der Bahn auf dem Bahnhof übernachten müssen, sind nicht die Regel!
Mein Bruder hat auch schon mit nem 4 und 2 jährigen Sohn auf der A7 übernachten müssen.
Es ist so ein bischen wie dieser Cartoon wo der Mathe-Prof 9 einfache Aufgaben richtig löst, dann aber bei der letzten Aufgabe einen dummen Fehler hinschreibt. Keiner Lobt ihn für die 9 richtigen Lösungen!
Noch mal, das Image der Bahn ist besser als ihr Ruf....
x Stunden unterwegs und konstant nicht zu wissen, ob der nächste Anschluss klappt und wenn nicht, was dann, ist für mich Stress pur.
So schlimm kanns auf der Strasse über egal welche Strecke gar nicht zugehen (und da schliesse ich Ostern annen Gardasee mit ein... ).
Also ich finde, die Bahn gehört da in keinster Weise in Schutz genommen.
Nicht geschimpft ist da absolut mehr als genug gelobt.
Ich kann deine Punkte auch verstehen. Die Bahn wurde systematisch runter gewirtschaftet. Es kommt aktuell sehr auf die Strecke an. Zu meinen Eltern mitm Zug macht kein Spaß.
Es muss im gesamten Verkehr an vielen Stellen was passieren. Die eine Lösung für alle wird nicht gehen. Nur "geht nicht" reicht mir grundsätzlich nicht als Antwort, egal welche Frage.
Vielleicht auch ein Gedanke on topic zum Urlaub machen. Im Nürnberger Grossraum und Speckgürtel beheimatet gibt es den Vorzug durch kurze Anreise in den Urlaub zu fliegen (Rad, Auto, Bahn und U-Bahn; letztere hat eine Station am Flughafen N-Airport). So weit so gut.
Will man zum Beispiel Urlaub in Russland machen oder in Thailand müsste man umsteigen, falls man von Frankfurt (am Main) oder vom Franz-Josef-Strauss Airport (Muenchen) abfliegt. Rail&fly ist so eine Sache. Anreise nach FFM oder MUC mit dem PKW ebenso.
Abflug von MUC bedeutet für mich bei rail&fly zweimaliges Umsteigen (Bahn - ICE - S-Bahn). Das ist für mich gefühlt stressig, wenn z.B. Abflug 10.00 Uhr morgens ist. Zumal falls ein Radkoffer mit muss. Mit dem PKW auch nicht unstressiger, da die A9 oftmalig viel befahren ist und es auch wegen Baustellen zu zaehfliessendem Verkehr kommen kann.
Wer dann zu spät eincheckt ist selbst Schuld. Flug verpasst? Also umbuchen. Nur dann steht man in Moskau im Flughafengebäude und der Verbindungsflug ist schon lange verpasst. Zudem sind Start- und Landebahnen gesperrt wegen Schneefall oder Vereisungen. Nach FFM und von dort mit der Thaiairways und dem A-380 direkt nach Phuket ist ähnlich doof, da man auf den nächsten Flug 2-3 Tage warten muss.
Ein Tempolimit würde zumindest die Unfallgefahr minimieren. Zumindest könnte man bei Anreise mit PKW berücksichtigen, dass aggressives Fahrverhalten und Rasen (!) ausgeschlossen wäre als Stressfaktor.
Geändert von Trimichi (14.02.2023 um 10:52 Uhr).
Grund: Rechtschreibung berichtigt, Tippfehler ausgemerzt.
Sybi, was hast Du denn da persönlich für Erfahrungen?
Die gibt es zuhauf in früheren Blogeinträgen, als ich regelmässig und wider besseren Wissens ausm Gäuboden Richtung Rhein-Main gependelt bin und zurück.
Aufm Papier liest sich das alles überzeugend, was du schreibst, die Praxis weicht halt erstens häufig ab und hat zweitens wie das Bahnthema allgemein nix mit nem Tempolimit zu tun.
(und btw. gabs zu der Zeit keine Möglichkeit der Fahrradmitnahme im ICE und die Verbindunen mitm IC waren aber bereits in der Regel schon so exorbitant teurer als das Bayernticket, dass ich lieber zu nem Bruchteil des Preises ne halbe Stunde länger (im Regelfall, wenns denn mal alles geklappt hat) 1.Klasse gefahren bin und so gar ne Steckdose, ums Laptop zu laden, hatte, und unterwegs was arbeiten konnt)
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Eben nicht gut. In den Urlaub fliegen sollst Du sowieso nicht!
Dann lieber mit 250 Sachen dem Schwarzfahrer auf der Autobahn hinterherbrettern.
Ja, genau! Ich flog nicht nach Israel im Januar und sehe von einer Flugreise nach Thailand oder Indonesien ab. Begr.: Arne kann mein halbes CO2-Budget von 2023 haben. Für seine geplante Flugreise nach Hawaii im nächsten Jahr. Dies bin ich dem Admin schuldig, mindestens, zumal der neutrale Beobachter hier im Forum des TS-Server auf Strom ausschließlich durch Wasserkraft erzeugt energieversorgt. Sorry für off-topic.
Unser alter AUDI TDL Bj. 1997 verbraucht 4,7l Dieselkraftstoff auf 100 Kilometer bei sparsamer Fahrweise. Damit tuckere ich nach Gluecksburg mit Rennrad im Kofferraum und zurück. Bergab schafft das Fahrzeug vielleicht 195km/h in der Spitze. Momentan Anno 2023 beträgt der Kilometerstand circa 120 Kilometer in Summe Januar und Februar. Rein rechnerisch stehen uns abzüglich von 6000 Pkw-Kilometern weitere 6000 solche zu. Es bleiben demnach, nach vorsichtiger Schätzung, etwa 3000 schnelle PKW-Kilometer übrig. Abzüglich Stromverbrauch von Kühlschrank- und Waschmaschine reduziert sich das auf circa 1800 Km äquivalent zu meinem Rest-CO2-Budget für dieses Jahr. Kerzenlicht als Beleuchtung abends, teilweise Leselampe, PC-Nutzung minimal.
Fazit: Tempolimits? Bitte auch in anderen Lebensbereichen im metaphorischen Sinn.
Kritische Überlegung: Zur Challenge nach Roth radle ich jedenfalls mit Radanhaenger. Nur Anne Haug ist schneller! Sie könnte 250km/h schaffen. Würde die A9 wegen freiem Zeitfahrtraining der Profis during the race-week und über das race-week-end durchgehend dauerhaft vollgesperrt sein.
Viele sportliche Grüße!
Geändert von Trimichi (14.02.2023 um 13:05 Uhr).
Grund: -s +n; den TS-Server. -auf +durch; durch Strom. -Z +z.