Der Raser/Schnellfahrer zwingt mit seinem Verhalten alle andere dazu, auf ihn und sein Freiheitsbedürfnis Rücksicht zu nehmen bzw. jederzeit damit zu rechnen, dass ein deutlich schnellerer Verkehrsteilnehmer ihre Wege kreuzt.
M.
Halte ich für Unsinn. Natürlich gibts immer Idioten im Straßenverkehr, die andere belästigen oder gar nötigen (Ich glaube übrigens, das das bei einem Tempolimit nicht anders wäre). Ansonsten „zwingt“ nur die StVO jeden Verkehrsteilnehmer bestimmte Dinge zu tun oder zu lassen. Wenn ich mit 120 rechts fahre, kann es mir doch gleich sein, ob mich ein anderer mit 160 überholt. Im Falle meines eigenen Überholmanövers muss und sollte ich mich dennoch immer vergewissern, dass die Spur frei ist (keine wirklich neue Erkenntnis). Wo also ist das Problem?
Nein, das stimmt nicht. Für mich hat die freie Wahl des Tempos oder des Verkehrsmittels nichts mit Wohlstand zu tun, sondern mit dem Grundprinzip der Selbstbestimmung. Diese einzuschränken, indem Autofahren disfunktional gemacht wrid, ist nicht Wohlstands- sonder Freiheitsverlust - und für mich wiegt das schwerer.
Ist das Autofahren z.B. in der Schweiz disfunktional?
Es gibt zahllose Faktoren, die deinen CO2-Ausstoß bestimmen. Wenn der CO2-Ausstoß das Kriterium ist, dann musst du alles rationieren. Konsum, Reise, und natürlich zielloses Umherfahren mit dem Fahrrad. Schließlich verschleißen da Produkte, die in der Produktion CO2 ausstoßen.
Da gebe ich Dir sogar recht. Ich würde aber nicht das Wort "rationieren" sondern "kritisch hinterfragen" verwenden.
Natürlich müssen wir uns bei Konsum, Reisen, Nahrungsmitteln, meinetwegen auch sinnfreien Fahrradtouren kritisch fragen, ob der Nutzen in Relation zum negativen Umwelteinfluss steht und ob es nicht auch mit weniger CO2 Produktion ginge.
Zum Beispiel glaube ich, daß mein Reifen-, Ketten- und Ritzelverschleiß an meinem 15 Jahre alten Titanhobel wahrscheinlich deutlich CO2 ärmer ist, als wenn ich mir alle 4-5 Jahre nen neues Rad kaufe.