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Alt 03.01.2023, 16:07   #9137
keko#
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Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 19.164
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Wir wissen Heute wie man Häuser baut die praktisch so gut wie keine Heizenergie mehr verbrauchen und wir wissen auch wie mal alte Häuser nachrüstet, damit sie fast keine Energie mehr verbrauchen.
Wir wissen wie man die Restenergie klimaneutral herstellt, aus Erneuerbaren Energiequellen und heizen mit Wärmepumpe.

Konsum beruht zum Großteil auf Wegwerfscheiße. Wenn man hier nachhaltige Produkte z.b. Kleidung usw kauft, dann kann man auch hier ohne irgendwie weniger zu haben, sehr viel Resourcen und Energie sparen.

Im Verkehr steckt ein großes Sparpotential durch Umstieg auf Bus, Bahn und Fahrrad.

Tierische Produkte verbrauchen in der Herstellung viel Energie, Wasser und Landschaft. Das muss weniger werden.

Es ist nicht so, dass wir nicht wüssten wie man klimaneutral wird, es würde nur durchaus etwas Geld kosten und es müsste der Wille vorhanden sein auf den Zug aufzusteigen.

Und dabei würden wir nicht in der Ärmlichkeit der 50er Jahre landen und auch nicht im Mittelalter und schon gar nicht in Höhlen.
Ja, das wissen wir alles. Aber bleiben wir nur mal in der gedachten Blase Deutschland: wie willst du das alles umsetzen? Halte ich für völlig unmöglich. Das wird viele viele Jahren dauern.
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.01.2023, 16:39   #9138
MattF
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Beiträge: 9.338
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Ja, das wissen wir alles. Aber bleiben wir nur mal in der gedachten Blase Deutschland: wie willst du das alles umsetzen? Halte ich für völlig unmöglich. Das wird viele viele Jahren dauern.
Was ist deine Alternative?
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.01.2023, 16:42   #9139
Siebenschwein
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Beiträge: 2.867
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Ja, das wissen wir alles. Aber bleiben wir nur mal in der gedachten Blase Deutschland: wie willst du das alles umsetzen? Halte ich für völlig unmöglich. Das wird viele viele Jahren dauern.
Ok, wofür plädierst Du? Selbstmord aus Angst vor dem Tod?
__________________
Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
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Alt 03.01.2023, 19:31   #9140
Schwarzfahrer
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Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 7.445
Faszinierend, kaum sind es wieder normale Arbeitstage, füllt sich das Forum mit tiefgründigen Diskussionen, schneller als während all der entspannten Feiertage. Die erste Januarwoche ist wohl in den meisten Betrieben genauso entspannt, wie bei uns...

Ein gutes Neues Jahr wünsche ich erst mal allen hier! Weiter unten hänge ich ein paar Gedanken rein, zu denen mich die heutigen Postings angeregt haben.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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Alt 03.01.2023, 19:34   #9141
Schwarzfahrer
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Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Wir wissen Heute wie man Häuser baut die praktisch so gut wie keine Heizenergie mehr verbrauchen und wir wissen auch wie mal alte Häuser nachrüstet, damit sie fast keine Energie mehr verbrauchen.
Wir wissen wie man die Restenergie klimaneutral herstellt, aus Erneuerbaren Energiequellen und heizen mit Wärmepumpe.
Und wir wissen, daß das meiste dieser technischen Lösungen (besonders bei Altbauten) sich finanziell nicht zu Lebzeiten des Bauherren amortisiert, und somit eher idealistischen, wohlhabenden Menschen vorbehalten ist.
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Konsum beruht zum Großteil auf Wegwerfscheiße. Wenn man hier nachhaltige Produkte z.b. Kleidung usw kauft, dann kann man auch hier ohne irgendwie weniger zu haben, sehr viel Ressourcen und Energie sparen.
Sehr richtig; da fehlt mir leider auch die Fantasie, wie man Phenomänen wie "wechselnde Mode" beikommt, um die Motivation, Gekauftes lange zu nutzen, zu erhöhen. Das hat nicht mal im Rumänien meiner Kindheit funktioniert, trotz extrem eingeschränkten Angebots.
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Im Verkehr steckt ein großes Sparpotential durch Umstieg auf Bus, Bahn und Fahrrad.
Auch richtig, aber auch sehr selektiv bzgl. Region und Personenkreis; z.B. ist auf dem lande ÖPNV oft nicht wirtschaftlich und effektiv lösbar; Fahrrad ist für viele Menschen keine Option auf Grund der körperlichen Voraussetzungen bzw. Möglichkeiten.
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Tierische Produkte verbrauchen in der Herstellung viel Energie, Wasser und Landschaft. Das muss weniger werden.
Das sehe ich komplexer, Intensive Massentierhaltung reduziert z.B. den Landschaftsverbrauch, artgerechte Haltung kann die Umwelt mehr belasten, eine gute Balance ist nicht einfach zu finden.
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Es ist nicht so, dass wir nicht wüssten wie man klimaneutral wird, es würde nur durchaus etwas Geld kosten und es müsste der Wille vorhanden sein auf den Zug aufzusteigen.
Warum gleich "klimaneutral", warum gleich die Maximalforderung? Ich fände kleinere, sofort wirksame Teil-Schritte effektiver, weil für die Menschen eher akzeptabel und umsetzbar.
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Alt 03.01.2023, 19:34   #9142
Schwarzfahrer
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Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
... Das bedeutet aber nicht, daß wir nichts tun sollten. Wir sollten nur kleinlich darauf achten, daß wir ein Modell entwickeln, das andere als nachahmenswert betrachten. Dann hätte wir wirklich etwas gewonnen. Wenn wir signifikante Wohlstandsverluste in Kauf nehmen, werden unsere Bemühungen sicher keinen Vorbildscharakter haben. Ohne den wären wir aber mit dem bisherigen Weg besser aufgehoben. Die Frage ist also nicht, ob wir etwas tun sollten. Die weitaus wichtiger Frage ist wie.
Das ist mein Wort zum Dienstag .
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Alt 03.01.2023, 19:38   #9143
Schwarzfahrer
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Beiträge: 7.445
Zitat:
Zitat von Siebenschwein Beitrag anzeigen
Nee, die Frage ist nicht, wie wir was tun sollen, sondern wann. Und die Antwort ist klar: jetzt.
Selbstverständlich, nur im jetzt können wir handeln. Aber das "wie" ist trotzdem entscheidend, wer nur schnell handelt, ohne einen guten Plan, wird scheitern.
Zitat:
Zitat von Siebenschwein Beitrag anzeigen
Wir haben für so viele Teilprobleme schon gangbare Lösungen auf dem Tisch, dass wir problemlos erstmal fünf Jahre diese Dinge angehen und loslegen können und uns währenddessen in Ruhe Gedanken um den Rest zu machen, bei dem wir derzeit noch nicht so recht wissen, wie die Lösung schlussendlich aussehen wird. Aber verdammt nochmal jetzt den Arsch hochzukriegen und wenigstens anzufangen ist wohl keine überzogene Forderung.
Auch richtig - aber dann sollte man eben nicht illusorische Ausstiegsdaten (weit über die Amtszeit aller beschließenden Politiker hinaus) festlegen, sondern wirklich aktuell Wirksames machen (s. Beispiele im nächsten Posting).
Zitat:
Zitat von Siebenschwein Beitrag anzeigen
Es kann nicht sein, dass wir gepflegtes Nichtstun betreiben, weil uns derzeit nicht klar ist, wie die letzten drei Prozent der Lösung aussehen werden.
Na ja, bezüglich 100 % CO2-Freiheit fehlen deutlich mehr als drei Prozent der Lösung ...
Zitat:
Zitat von Siebenschwein Beitrag anzeigen
Ich glaube, das Wichtigste ist, dass man endlich zeigt, dass auch ein grosses Industrieland in die Nähe der CO2-Neutralität kommt. Das ist schon positives Beispiel genug. Die Message "Geht doch" ist das stärkste Argument gegen die Skeptiker.
Nein, Skeptiker werden nicht durch "Messages" überzeugt, die sind für Propaganda-Affine Mitmenschen ohne eigene kritische Gedanken. Skeptiker überzeugen nur Ergebnisse, konkrete Lösungen.
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Alt 03.01.2023, 19:43   #9144
Schwarzfahrer
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Beiträge: 7.445
Zitat:
Zitat von trithos Beitrag anzeigen
Das Problem ist, dass große Würfe oft komplex sind bzw. zu stark vereinfacht die Menschen nicht erreichen. Die Botschaft "Wir retten die Welt" wäre zwar ein großer Wurf, würde in der politischen Diskussion aber höchstens milde belächelt und als etwas über-ehrgeizig betrachtet. Wer das sagt, würde also nicht ernst genommen.

Die Reduktion der Kommunikation auf zwei konkrete Forderungen, die noch dazu leicht umsetzbar wären, umgeht dieses Problem. Es ist sicher allen klar, dass diese beiden Maßnahmen die Welt nicht retten würden, aber es wären zwei kleine Schritte in diese Richtung.
Genau das "wir retten die Welt, die ja sonst bald untergeht" ist doch die Basis des Klima-Aktivismus. Der große Wurf wäre, diese Rettung tatsächlich umzusetzen - dafür fehlen allerdings glaubhafte realistische Lösungen (und mir auch der Glaube, daß die Welt sonst wirklich untergeht).

Genussläufer hat sich als Pareto-Fan geäußert. Bin ich auch. Nach dem Prinzip ist es nicht hilfreich und sinnvoll, "den kleinsten aller Würfe" hinzubekommen, sondern zuerst den Wurf, der mit dem geringsten Aufwand den größten Effekt erzielt. Wenn es wirklich vor allem um die schnelle Senkung der CO2-Emissionen geht, ist Tempolimit eine homöopathische Symbolaktion, mit marginalem Effekt, zumal andere Länder bereits dort sind, also auch keiner durch Nachahmung Hebeleffekte erwarten kann.

Wenn es jemand ernst meint mit schneller CO2-Reduktion schnellstmöglich, warum wird dann nicht z.B. der möglichst lange Weiterbetrieb von Kernkraftwerken gefordert statt Kohlekraftwerke wieder zu aktivieren, bis genügend Windräder stehen? Wenn wir Wärmepumpen schneller ausbauen, als Windkraft, und diese noch in schlecht gedämmte Altbauten erzwingen, erhöhen wir auch den (Kohle)-CO2-Anteil; Umrüstung auf Gas-Brennwertkessel überall, wo noch alte Kessel stehen, würde da unterm Strich schneller den CO2-Anteil senken. Haussanierung zu fördern proportional zur gesparten Heizenergie (nachträglich, mit Heizkostenabrechnung nachgewiesen, unabhängig von Methode) würde mehr Besitzer motivieren, als starre Vorgaben von Dämm- oder Heizungslösungen. Förderung von verbrauchs-effizienten Verbrennern könnte den Anteil von schweren SUV senken, und die Liebhaber von Autos mit hunderten PS mehr zu den Elektroautos drängen. Solche Ideen wären keine "Endlösungen", aber sofort effektive Zwischenschritte. Forderungen dieser Art würden mich viel mehr überzeugen, daß es den Betreffenden um das Klima geht, da hilfreich auf dem Weg zur Minimierung des CO2-ausstoßes , als symbolische Forderungen oder aktuell noch völlig illusorische Planungen für Verbote von Verbrennungsmotoren oder Gasheizungen oder gar Visionen von geplanten Änderungen der Gesellschaft - manche davon klingen mehr nach Antikapitalismus und kollektivistische, illiberale Staatsvisionen, als Klimaschutz.
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