ich könne mal ein paar Meinungen von erfahrenen MD'lern gebrauchen :-)
Ich wollte eigentlich in 1 Woche meine erste MD (in Erkner) angehen. Bis dato habe ich die letzten jahre Volks- und Olympische Distanzen gemacht.
Habe das ganze Jahr trainiert, war echt super fit bis Anfang Juli.
Aber seit 6 Wochen habe ich wegen leichtem Corona und anderen Unpässlichkeiten nur gaaaaanz wenig und ganz langsam trainiert.
Ich fühle mich zwar fit, denke dass ich finishen könnte, aber halt definitiv nicht in der angepeilten Zeit von +-6 Std.
Nun muss ich mich entscheiden zwischen nicht teilnehmen und einfach mitmachen und es ganz langsam angehen.
Ist es okay, an nem MD teilzunehmen, aber eigentlich schon vorher zu wissen, dass man max. Vorletzter werden kann? oder sollte ichs dann gleich ganz lassen?
Meinungen und Erfahrungen würden mich interessieren.
was war deine Motivation / dein Ziel bevor du das Training reduzieren musstest?
Spaß haben? Oder wolltest du dir (oder Familie, Freund*innen, Kolleg*innen) was beweisen?
Du kannst auch letzter werden und trotzdem Spaß haben.
Und ganz hinten in der Ergebnisliste würdest du trotzdem nicht stehen denn da kommen noch DNF und DNS.
Ich würde starten, Spaß haben, aus dem Rennen lernen und wenn es dir zusagt aus der Erfahrung dann mit besserer Vorbereitung 2023 eine neue pB anstreben.
Sofern nicht gesundheitliche Gründe dagegen stehen (kann ich nicht beurteilen), spricht m.E. nichts gegen eine Teilnahme.
Bei meiner 1. Mitteldistanz war ich auch einer der Letzten. Das war mir aber nicht wichtig, war trotzdem eine (teilweise) schöne und wichtige Erfahrung.
Wenn Du Anfang Juli "super fit" warst, bist Du vermutlich immer noch deutlich fitter, als ich damals war.
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Das ganz langsame Training ist keinesfalls unwirksam, im Gegenteil wird gerade da die Kapillarisierung und die Mitochondrienbildung angesprochen was bei vielen Sportlern oft vernachlässigt wird.
Mach auf jeden Fall mit, geh's locker an und lass dich überraschen dass du im Laufe des Wettkampfs dich immer besser fühlst und letztlich nicht schlecht unterwegs sein wirst wäre mein Tipp.
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Grüße
Tri-K
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Mitmachen (sofern Du wieder gesund bist)! Es geht nicht um die anderen, sondern nur um Dich und Deinen Sport.
Die Zeit auf der Strecke gehört ganz alleine Dir, die Erfahrung kann Dir keiner nehmen und die Zeiten der anderen sind doch völlig egal.
Nun muss ich mich entscheiden zwischen nicht teilnehmen und einfach mitmachen und es ganz langsam angehen.
Ist es okay, an nem MD teilzunehmen, aber eigentlich schon vorher zu wissen, dass man max. Vorletzter werden kann? oder sollte ichs dann gleich ganz lassen?
"Dabei sein und genießen" ist ok ...
Quälender finde ich in solchen Fällen die Entscheidung, dennoch alles zu geben, was an dem Tag eben drin ist, oder wirklich "ohne Zeitdruck" einfach locker zu genießen.
Im ersten Fall kann man sich noch als "Kämpfer, der auch unter widrigen Umständen sein Bestes gibt" verkaufen. (Läßt sich, energetisch günstiger, auch mit gequälten Gesichtsausdruck und Haltung vor Kameras und Fankurven faken (evtl vorher üben !)).
Im zweiten Fall konstatiert man im Anschluß stattdessen leger "Ja klar, natürlich wäre schon deutlich mehr drin gewesen, aber auf Grund von [XYZ] hätte ich heute eh nicht gewinnen können, wollte insofern nichts riskieren, lieber schneller wieder fit und weitertrainieren können, daher nur eine lockere Trainingseinheit, um dabei zu sein und nicht frustriert zu Hause zu hocken".