Solche Fälle gab es doch schon immer. Ich erinnere mich an den Ungar Péter Kropkó...
Ich hab Kropkó sogar einmal live gesehen und er war schon sehr muskulös. Spencer Smith war auch muskulöser gebaut als alle seine Konkurrenten in den 90er Jahren auf der Kurzdistanz, aber ein muskulöses definiertes Aussehen verleitet noch stärker dazu, jemanden fälschlicher Weise als "schwer" einzustufen, siehe etwa auch Vincent Luis, der optisch sehr massig wirkt, allerdings sehr leicht ist, wenn man den Internetangaben trauen kann.
Blummenfelt is aber eine ganz andere Nummer, sowohl was den Erfolg als auch das Gewicht anbelangt.
Über den Fakt, dass im Triathlon mit einer solchen Statur Erfolg möglich ist, brauchen wir aber nicht zu diskutieren, denn wir haben ja den Beweis dafür in Form von Blummenfelt, den mit Abstand erfolgreichsten Triathleten der Gegenwart.
Ich hab Kropkó sogar einmal live gesehen und er war schon sehr muskulös. ...
Kropkó habe ich 95 in Roth gesehen, als Zäck und Hellriegel vorne waren. Da lief er meines Wissens die beste Zeit bei großer Hitze. Austrainiert sind sie natürlich alle, aber in der Form gibt es schon Unterschiede.
Diskssionen darüber sind uralt.
Wir hatten früher einen Mitläufer, der lief den 10er in 33 Minuten, hat also die üblichen Volkläufe alle gewonnen. Er hatte rechte kräftige Beine und dicke Waden. Aber wenn du mit ihm gelaufen bist, haste gleich gemerk: ist einfach ein Lauftalent.
Blummenfelt schätze ich ebenso ein. Das sind einfach Ausnahmetalente, nicht die Regel.
Deine ausgleichenden Worte in Ehren , aber du kannst doch bitte nicht deinen ehemaligen Mitläufer, der nen 10er in 33 Min. rennt und Blummenfelt, den Triathlon-Hulk, der die komplette Szene auseinander nimmt, vergleichen.
Blummenfelt würde ich selbstverständlich als Ausnahmetalent bezeichnen. Genauso wie alle anderen, die sich in der Top 10 der Welt so tummeln.
Deine ausgleichenden Worte in Ehren , aber du kannst doch bitte nicht deinen ehemaligen Mitläufer, der nen 10er in 33 Min. rennt und Blummenfelt, den Triathlon-Hulk, der die komplette Szene auseinander nimmt, vergleichen.
Blummenfelt würde ich selbstverständlich als Ausnahmetalent bezeichnen. Genauso wie alle anderen, die sich in der Top 10 der Welt so tummeln.
Ja, er ist grundsätzlich eine Ausnahme. Ich würde sogar sagen, er ist eine Ausnahme innerhalb der Ausnahmen. So wie mein alter Bekannter unter den Volksläufern eine Ausnahme war, so ist er es unter den Weltbesten.
Zu Hinterfragen, warum er es trotz seiner etwas ungewöhnlichen Figur ganz nach vorne schafft, bringt ja vielleicht alle ein bisschen weiter.
Frage an die Norwegen-Kenner: In welchem Ausmaß wird denn geziehlter Muskelaufbau in deren Trainingsplan berücksichtigt? Ich lese immer nur von Höhentraing. Davon bekommt man aber keine Muskelmasse.
Sie machen praktisch kein Krafttraining und noch weniger Mobilitätsübungen. Hat Bu im Podcast mit der TCC erzählt.
Einfach mit dem Grund, dass das Krafttraining zu wenig grossen Einfluss hat - Aufwand/Ertrag stimme nicht und die Übungen sind zu wenig spezifisch für den Triathlon.
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Zitat:
Zitat von bigjuergo
du bist der beste, aber leider nicht der schnellste
Sie machen praktisch kein Krafttraining und noch weniger Mobilitätsübungen. Hat Bu im Podcast mit der TCC erzählt.
Einfach mit dem Grund, dass das Krafttraining zu wenig grossen Einfluss hat - Aufwand/Ertrag stimme nicht und die Übungen sind zu wenig spezifisch für den Triathlon.
Spanned, da gibt es andere Trainer wie Philipp Seipp, der sehr großen Wert darauf legt.
Sie machen praktisch kein Krafttraining und noch weniger Mobilitätsübungen. Hat Bu im Podcast mit der TCC erzählt.
Einfach mit dem Grund, dass das Krafttraining zu wenig grossen Einfluss hat - Aufwand/Ertrag stimme nicht und die Übungen sind zu wenig spezifisch für den Triathlon.
Erstaunlich. Ich hätte erwartet, dass er ordentlich am Eisen stemmen ist. Und 8kg muss man bei den Umfängen ja erst einmal wieder zunehmen.
Ich kenne das eher von Kampfsportlern, dass sie mit ihrem Gewicht spielen. Die machen aber auch richtig viel Krafttraining oder specken und schwitzen vor einem wichtigen Kampf ein paar Kilo ab.
Wenn man sich die you tube Videos von den Blummenfelt, Iden und Co anguckt könnte man im Gegensatz zu vielen anderen Top Athleten einfach den Eindruck gewinnen, dass die Norweger total Bock drauf haben, was sie da machen. Sie leben dafür und noch viel wichtiger, sie haben Spaß dabei. Natürlich findet das Meiste unter Einbezug aktueller Wissenschaft statt. Aber einer der Hauptfaktoren (Spaß bei der Arbeit) scheint dort in der Hierachie ziemlich weit oben zu stehen. Gruppentraining, lange und viele Trainingslager, Laktatwertmessungen ohne Ende usw. Demgegenüber aber die Unterordnung der Ernährung, kein strenger Ernährungsplan mit dauerndem Blick auf die Waage, bei dem man irgendwann vielleicht sogar noch in eine Essstörung abruscht. Vielleicht ist das eine der geheimen Zutaten ihres Erfolgs.