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Putin und die Ukraine - Seite 592 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
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Alt 28.04.2022, 16:28   #4729
TriVet
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Ort: Kraichgau
Beiträge: 6.062
Tagesspiegel:
„Der Untergang war eine Demütigung“ Putin war offenbar verhandlungsbereit – doch dann kam das „Moskwa“-Debakel
Der Verlust des Kampfschiffes soll Russlands Staatschef erzürnt haben. Insidern zufolge habe er danach sein Kriegsziel in der Ukraine neu ausgerichtet.


Daraus:
Der russische Präsident Wladimir Putin soll einem Medienbericht zufolge verzerrt auf die Entwicklungen im Ukraine-Krieg blicken und offenbar kein Interesse an einer diplomatischen Lösung des Konflikts haben. Stattdessen gehe es ihm darum, so viel Territorium wie möglich im Nachbarland zu gewinnen, berichtet die britische „Financial Times“ (FT) unter Berufung auf mehrere Insider.
„Putin glaubt ernsthaft an den Unsinn, den er im Fernsehen hört, und will einen großen Sieg erringen“, zitiert die FT eine ihrer insgesamt drei Quellen aus Russland. Diese sind dem Bericht zufolge über Gespräche des russischen Staatschefs informiert.
TriVet ist gerade online  
Alt 28.04.2022, 16:34   #4730
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von spanky2.0 Beitrag anzeigen
...
Ein sofortiger Lieferstopp (von Öl +Erdgas) würde hier in Deutschland sicher das Abdriften in eine (starke) Rezession bedeuten mit teilweise unvorhersehbaren Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft und einer hohen Anzahl von Arbeitslosen als Folge. ...
Das würde es ganz sicher nicht, da wir genügend eigene Gasreserven aktuell haben, die bis deutlich in den nächsten Herbst reichen werden, was uns dann entsprechend Luft verschafft um uns auf eine Situation ohne russisches Gas vorzubereiten.

Anschließend gibt es, wenn einzelne Bereiche der chemischen Industrie ihre Produktion unterbrechen müssten, immer noch das Instrument der Kurzarbeit, um Massenarbeitslosigkeit zu vermeiden. Gesunde Unternehmen (und die meisten Chemieunternehmen sind gesund) in Deutschland haben Reserven um Phasen mit Produktionsausfällen zu überstehen.
Firmen, deren Anlagen kaputt gehen würden, wenn man sie nicht mehr mit Gas auf Temperatur hält, wie z.B. Glasschmelzen, würden ja dann über die Bundesnetzagentur ohnehin bevorzugt mit Gas beliefert. Für sowas gibt es ja Gaswarnstufen und Notfallpläne. Einen entsprechenden Podcast mit Detailinfos direkt aus der Bundesnetzagentur habe ich heute ja schon einmal verlinkt.

Wir haben doch in der Pandemie gesehen, dass selbst ein Unternehmen wie die Lufthansa (eines der größten Unternehmen mit zigtausenden Arbeitsplätzen) überleben kann, selbst wenn es monatelang in seinem Kerngeschäft keinen Cent mehr verdienen kann, weil alle Flüge ausfallen).

Auch die Autoindustrie hat Pandemiebedingt wegen unterpbrochener Leiferketten massive Produktionsprobleme seit zwei Jahren, die zwar dazu führen, dass derzeit kaum noch (erschwingliche) Neuwagen in Deutschland erhältlich sind. Aber selbst in dieser Schlüsselindustrie sind weder Stellen gestrichen worden und Arbeitnehmer entlassen worden und es sind noch nichtmal die Gewinne oder Aktienkurse eingebrochen, weil man eben mit den verbliebenen Chips bevorzugt die Modelle baut, mit denen man am meisten Geld verdienen kann.

Beide Beispiele, dass die Lufthansa mit monatelangem Stillstand und tausenden ausgefallenen Flügen und die deutsche Autoindustrie mit massiven Produktionsausfällen und tausenden nicht gebauten und nicht verkauften Autos trotzdem aktuell so gut dastehen würde, hätte vor zwei Jahren zu Beginn der Pandemie niemand vorhergesehen.

Und so wird es (IMHO) auch bei einem Gasstopp laufen: die Unternehmen finden Wege, um Alternativen zu russischem Gas zu finden und -auch wenn es natürlich Schwierigkeiten geben wird, gerade auch beim Heizen im Gebäudebestand- wird es nicht so schlimm werden, wie vor 8 Wochen noch auch von Herrn Habeck befürchtet.

Der Gassstopp wird (IMHO) ohnehin irgendwann kommen: wenn nicht aktiv von Deutschland aus, dann eben von russischer Seite aus, wie heute mal wieder angedroht und in Polen seit Dienstag schon vollzogen.

Scholz hat soeben die Bevölkerung darauf vorbereitet und gleichzeitig auch betont, dass man darauf vorbereitet sei.

Geändert von Hafu (28.04.2022 um 16:41 Uhr).
 
Alt 28.04.2022, 16:58   #4731
spanky2.0
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Benutzerbild von spanky2.0
 
Registriert seit: 15.09.2016
Beiträge: 2.582
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Das würde es ganz sicher nicht, da wir genügend eigene Gasreserven aktuell haben, die bis deutlich in den nächsten Herbst reichen werden, was uns dann entsprechend Luft verschafft um uns auf eine Situation ohne russisches Gas vorzubereiten.
Hmm, also ich sehe das anders und wie geschrieben durchaus die Gefahr einer Rezession. Und viele der Wirtschaftsexperten, deren Meinungen ich tagtäglich verfolge, teilen diese Befürchtung.
Die Kurzarbeit zB hat während der Corona-Zeit bislang 46 Mrd gekostet. Der neue Bundeswehretat kostet 100 Mrd. Nur um mal 2 dicke Zahlen zu nennen. Wie lange glaubst du, kann die Bundesregierung nach den Corona Ausgaben/Belastungen noch Kurzarbeit zahlen und Unternehmen wie Lufthansa retten. Und wer soll das bezahlen wenn gleichzeitig die Wirtschaft schwächelt? Also ich habe da meine Befürchtungen.

Aber ich will darüber jetzt auch nicht streiten, weil es keiner von uns 100%ig wissen kann, was passiert, wenn....und ich kann deine Argumentation in Teilen ja auch nachvollziehen - ich bin bei manchen Dingen nur eben anderer Meinung...von daher nichts für ungut
spanky2.0 ist offline  
Alt 28.04.2022, 17:00   #4732
qbz
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.431
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Das würde es ganz sicher nicht (zitat: "eine Rezession bedeuten"), da wir genügend eigene Gasreserven aktuell haben, die bis deutlich in den nächsten Herbst reichen werden, was uns dann entsprechend Luft verschafft um uns auf eine Situation ohne russisches Gas vorzubereiten.
.....
Was in Deiner Betrachtung komplett fehlt, ist der Preisfaktor. Es geht ja nicht nur darum, welche Firmen und Privatpersonen vom Ausfall der Gas- / Öllieferungen betroffen sind und wer wie z.B. in Schwedt evtl. arbeitslos wird, es geht auch darum, zu welchem Preis man Gas u. Öl erhält. Allein schon der Verzicht von Polen führte zu einem Anstieg von 10 % des sowieso schon sehr hohen Preises. Und jeder weiterer Mangel auf dem europäischen Spotmarkt treibt den Preis weiter hoch für Gas und Öl je nach Angebotsmengen. Dadurch verteuern sich auch deutsche Exportwaren - DE "lebt"vom Exportüberschuss" und die globale Konkurrenzfähigkeit deutscher Unternehmen leidet. Alle energieintensiveren Produktionen sind dann gefährdet oder werden verlagert in andere Weltregionen, wo man russisches Gas / Öl mit Diskountabschlag erhält.

Ich kann gerne auch einige Fachleute zitieren, welche alle Spanky´s Meinung sehr fundiert und mit vielen Jahren Erfahrungshintergrund vertreten.

Ps.:
Angenommen, Du müsstest morgen 50 000 Euro langfristig in Aktien anlegen. Wählst Du eher ein ETF auf den Dax-Index oder den S&P?

Geändert von qbz (28.04.2022 um 17:11 Uhr).
qbz ist offline  
Alt 28.04.2022, 17:45   #4733
keko#
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Benutzerbild von keko#
 
Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 19.272
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
In Deutschland wird es (IMHO) ganz sicher keine kriegerischen Auseinandersetzungen geben. Den Angriffskrieg gegen die Ukraine zu beginnen war für Putin schon politischer und wirtschaftlicher Selbstmord.
Aus der Misere wird es keinen sinnvollen Ausweg für ihn mehr geben.

...
Ramstein Air Base wäre in Deutschland natürlich ein interessantes Angriffsziel. Zumal Deutschland ja meines Wissens gerade viel Militärmaterial an die Ukraine gibt und damit selbst immer ungeschützter wird. Mit einem kleinen atomaren Erstschlag auf Ramstein könnte man einen Krieg dann mit einem Schlag beenden. Die Amerikaner könnten sich geschockt und entsetzt jederzeit zurück ziehen und alle Verbündeten würde das gleiche tun. Wäre ich Putin, würde ich so etwas ziemlich schnell machen. Denn langfristig ist er der NATO wohl unterlegen.
keko# ist offline  
Alt 28.04.2022, 17:50   #4734
LidlRacer
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Beiträge: 18.852
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Das kann Russland den Grund liefern, eine allgemeine Mobilmachung zu beschliessen, wenn der Generalstab neue Soldaten für den Krieg benötigt.
Ich halte es für völlig selbstverständlich und legitim, dass der Aggressor auch auf eigenem Gebiet angegriffen wird, soweit es sich um militärische Ziele (inkl. Treibstofflager etc.) handelt, die im Zusammenhang mit der Aggression stehen.

Dagegen ist exakt nichts von dem, was Russland in diesem komplett sinnlosen Krieg tut, auch nur ansatzweise legitim.
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LidlRacer ist offline  
Alt 28.04.2022, 17:55   #4735
tridinski
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Benutzerbild von tridinski
 
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Ort: Vulkaneifel2Wetterau
Beiträge: 4.503
Ausbildungsstand und Motivation der einfachen russischen Soldaten scheint aktuell schon eher mässig zu sein, die mit einer allgemeinen Mobilmachung gewonnenen Jungs dürften da nochmal deutlich abfallen gegen. Ausserdem: Würde dass ggf. endlich mal die öffentliche Stimmung in Russland beeinflussen?
__________________
Grüße

Tri-K
__________________

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tridinski ist gerade online  
Alt 28.04.2022, 17:57   #4736
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
... Mit einem kleinen atomaren Erstschlag auf Ramstein könnte man einen Krieg dann mit einem Schlag beenden. Die Amerikaner könnten sich beuqem jederzeit zurück ziehen. Wäre ich Putin, würde ich so etwas ziemlich schnell machen. Denn langfristig ist er der NATO wohl unterlegen.
Äh, googel evt. mal ein paar Fakten zu Ramstein, bevor du so einen -entschuldige die Ausdrucksweise- Blödsinn verschriftlichst.
Ein Anschlag auf Ramstein würde ganz sicher keinen "Krieg beenden", sondern unmittelbar zu einem Weltkrieg führen.

Dort arbeiten 53 000 US-Soldaten, zivile Beschäftigte und Angestellte. Es ist die größte US-Airbase außerhalb der USA. Ein Angriff auf diesen Stützpunkt, der rechtlich ohnehin US-Staatsgebiet ist, ist im Prinzip genau dassselbe, wie ein Angriff direkt aufs Pentagon.

Wenn Putin dorthin eine Rakete schicken würde (die vermutlich von den dortigen Abwehrsystemen ohnehin abgewehrt werden würde), könnte er sich auch gleich selbst in den Kopf schießen. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die USA sich nach einem Angriff, bei dem es tote US-Bürger gibt "bequem zurückziehen"? Hat die USA sich in einer derartigen Situation jemals in ihrer Geschichte zurückgezogen?
 
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