Ohne Ahnung davon zu haben gehe ich stark davon aus, dass die russischen Militärdoktrien eine klare Richtlinie für den Einsatz von Atomwaffen haben. Vermutlich etwas in Richtung "unvermeidliche und letztgültige Alternative zur Gewährleistung der Sicherheit und Unversehrtheit der russischen Nation".
Die Doktrin der SU dazu waren ganz klar, bei einem Krieg in Europa hätte der Warschauerpakt sofort C Kampfstoffe eingesetzt vornehmlich Sarin ein flüchtiger C Kampftoff verschossen mit Raketenwerfern, wobei da zuvor sogeannte Maskenbrecher verwendet worden wären also ein C Kampfstoff der bloss zum Erbrechen führt, die Soldaten nehmen dann die Maske ab und atmen dann das Sarin ein.
Wir haben automatisch C Alarm gehabt wenn wir Verteidiung geübt haben in der rechten Hosentasche eine Spritze mit dem Gegengift dazu, ich hab das auch immer kontrolliert. Ich kann noch jetzt die chemische Wirkungsweise herunterbeten.
Jede MotShDiv hatte damals eine Batterie mit 4 Kurzstreckenracketen NATO Code FROG steht aber für Free Rocket over Ground nicht für Frosch, die konnten wahlweise mit C oder A bestückt werden. Der Einsatz oblag dem Div Kommandeur.
Zum Einsatz von A Waffen jetzt teile ich die Meinung von Harald dazu, scheint wir sehr schlüssig was er dazu hier geschrieben hat.
Der Angriff Russlands auf ein souveränes Nachbarland ist ein ganz problematisches Beispiel für alle anderen Staaten, die sich gelegentlich von Nachbarn bedroht fühlen (ich denke an den Iran, an Israel, an Pakistan, Indien, Nordkorea) wie wichtig es sein kann, über eigene Atomwaffen zur Abschreckung zu verfügen.
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Das ist zB auch vollkommen klar warum der Iran eine Atombewaffung anstrebt
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Nochmal: es geht nicht darum, der Ukraine jeden Wunsch zu erfüllen und das zu liefern, was sie haben wollen, sondern es geht darum, sie dahingehend optimal zu unterstützen, dass sie das bekommen, was auch die Experten der NATO für sinnvoll halten.
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Ich lese allerdings folgendes: "Die ARD berichtete, von dem Geld solle »deutlich mehr als eine Milliarde« an die Ukraine gehen. Die Ukrainer könnten sich damit »die Waffen kaufen, die sie haben wollen«, hieß es unter Berufung auf Regierungskreise." https://www.spiegel.de/politik/deuts...1-53fe6805c718
Ich lese allerdings folgendes: "Die ARD berichtete, von dem Geld solle »deutlich mehr als eine Milliarde« an die Ukraine gehen. Die Ukrainer könnten sich damit »die Waffen kaufen, die sie haben wollen«, hieß es unter Berufung auf Regierungskreise." https://www.spiegel.de/politik/deuts...1-53fe6805c718
Das ist eine Augenauswischerei, Waffenprocurment dauert ewig, die Zeit haben Sie nicht. Was die brauchen sind Waffen die Sie schon kennen BMP BTR S 300 etc..alles das was die ehemaligen WAPA Länder in der NATO jetzt liefern, oder Waffen die watscheneinfach zu bedienen sind und nicht gewartet werden müssen, also zB die Lenkwaffen.
Alles andere schwere Geräte zB Marder aus der BW sehe ich eher kritisch fahren kannst du die relativ schnell nur warten ist eine andere Storry
So wichtig es wäre, die Anzahl der Atommächte zu reduzieren, damit nicht irgendwann in einem der oben genannten Staaten ein völlig durchgeknallter Idiot solche Waffen einsetzt: aus den aktuellen Erfahrungen heraus wird man Nordkorea, Indien, Pakistan oder Israel ziemlich sicher nicht überzeugen können, ihre Nuklearprogramme zu beenden.
Das ist zB auch vollkommen klar warum der Iran eine Atombewaffung anstrebt
Dieser Logik kann ich nicht folgen. Atombomben können der Abschreckung dienen, aber nicht der Verteidigung. Was machst du mit einer Atombombe, wenn du angegriffen wirst? Gegen das Militär hilft die A-Bombe nicht, gegen die Bevölkerung eines angreifenden Staates kann man sie auch nicht einsetzen, sonst würde man sich selbst zum Kriegsverbrecher machen. Was soll also die A-Bombe im Verteidigungsfall bewirken?
Sehr viele Entwicklungen sind passiert und unzählige Probleme wurden dabei gelöst.
Mir scheint das größte Problem ist mal wieder der Mensch selbst und nicht das Problem.
Ich denke, wir argumentieren hier auf verschiedenen Ebenen. Natürlich ist des Menschen größtes Problem nicht selten: der Mensch. Wie schon Thomas Hobbes dereinst Plautus zitierte: homo homini lupus est - eigentlich schon fast eine Beleidigung für jeden Wolf, das nur am Rande.
Auf einer übergeordneten Ebene ist das sicher richtig; ja! Dieses Problem ist menschengemacht; jedem politischen und historischen Ereignis gehen andere voraus, welche Einfluss nehmen auf die Gegenwart. Und sicher hätte es in der Geschichte Europas verschiedentlich Momente gegeben, zu denen der Boden, auf dem die Saat dieser unilateralen Aggression heute wuchert, anders hätte bestellt werden können und müssen, um die Geschehnisse in andere Bahnen zu lenken. Nun müssen wir uns aber der normativen Kraft des faktischen stellen und anerkennen, dass ein Wunsch nach Verhindern der Eskalation des Konfliktes insofern obsolet ist, als dass der Konflikt bereits eskaliert ist.
Für Frieden schaffen ohne Waffen ist es aktuell in Mariupol zumindest
schlichtweg zu spät und die Überlebenden dort dürften unsere lauten Wünsche nach einer friedlichen Lösung reichlich zynisch erscheinen.
Ich verstehe einfach nicht, wie man folgender banalen Metapher nicht folgen kann:
Du und Deine Familie, Ihr werdet nach Strich und Faden verdroschen von den Nachbarn nebenan. Deiner Mutter werden die Beine gebrochen, Deine Frau wird vergewaltigt und drei Deiner Kinder werden erschossen. Dein Mann wird gefoltert, weil er aufmuckt. All das geschieht bei Dir zu Hause, in Deinem Haus. Der Nachbar richtet sich in Deiner Bude ein und schiesst auf jede*n, der sich wehrt.
Ein paar von Euch sind abgehauen, wobei etliche auf der Flucht auch noch erschossen wurden. Wer bleibt, verschanzt sich und kämpft. Mit allem, was er*sie hat. Aber die Munition wird knapp. Ihr bittet um Unterstützung, um Euer Haus, Eure Familie, Euer Leben und Eure Freiheit zu verteidigen.
Einige Nachbarn schicken Munition. Damit könnt Ihr die Küche und den Heizungskeller halten. Es wird verhandelt, andere Nachbarn versuchen mit den Eindringlingen zu sprechen, während diese aber immer weiter vorzudringen versuchen. Es brennt. Das Essen wird knapp. Wasser gibt es schon länger nicht.
Ihr könntet „einfach“ nachgeben, genau, was wehrt Ihr Euch denn so, selber schuld, wenn noch mehr von Euch sterben. Seht es doch einfach ein, Ihr seid dem aggressiven Nachbarn nicht gewachsen, gebt nach. Gebt.auf.
Ihr wisst aber, was passieren wird, wenn Ihr aufgebt, weil Ihr seit geraumer Zeit verfolgt habt, was da im Nachbarhaus für raue Sitten herrschen. Ihr wollt nicht nach deren Regeln leben, Ihr wollt weiterhin Eure Meinung äußern und im Internet surfen und im Fernsehen anschauen, wozu Ihr Lust habt. Ihr wollt leben, und das in Freiheit. Deshalb wollt Ihr Euer Haus mit aller Macht verteidigen und bittet die Nachbarn auf der anderen Seite Eures Hauses um Hilfe. Diese aber rufen nur „Frieden schaffen ohne Waffen“.
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Mir ist bewusst, dass dieser Text sich intellektuell auf Grundschulniveau bewegt, das ist pure Absicht und gewähltes Stilmittel zur Verdeutlichung, dass es leider Situationen im Leben gibt, in denen die Geschichte zu weit fortgeschritten ist, als dass reden alleine noch helfen könnte.
Helfen könnte aktuell nach Auffassung der Betroffenen (gerne auch zusätzlich zu einem Dialog) ein Embargo gegen Russland sowie die Unterstützung mit militärischen Mitteln.
Die NATO verweigert sich dieser durchaus nicht unlogischen Forderung kategorisch, um das Risiko zu minimieren, dass der Krieg auf diesem Weg eskaliert, bzw. Putin dies als Vorwand nehmen könnte um seinerseits zu eskalieren. Ich sehe also durchaus klar definierte rote Linien, die zumindest die USA und die NATO bisher nicht bereit sind zu überschreiten.
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Jeder der also meint, dass es den USA nur darum geht, zu eskalieren sollte diese Grenzen, die sich NATO und USA unverkennbar auferlegt haben, auch sehen....
Dieser Logik kann ich nicht folgen. Atombomben können der Abschreckung dienen, aber nicht der Verteidigung. Was machst du mit einer Atombombe, wenn du angegriffen wirst? Gegen das Militär hilft die A-Bombe nicht, gegen die Bevölkerung eines angreifenden Staates kann man sie auch nicht einsetzen, sonst würde man sich selbst zum Kriegsverbrecher machen. Was soll also die A-Bombe im Verteidigungsfall bewirken?
Die Atombombe dient der Abschreckung, sollte eine Atomwaffenmacht angegriffen werden, hat die Atombombe ihre abschreckende Wirkung verfehlt.
Seit der atomaren Bewaffung, ist das noch nie passiert, wir haben zwar mit Indien und Pakistan 2 Atommächte die miteinander Krieg führen, aber eben so, daß es nicht eskaliert, was der Fall wäre, wenn nur einer der beiden die A Waffe hätte.
Wäre der Iran eine Atommacht, wäre das Verhältnis mit der USA ein ganz anderes und umgekehrt.