und die Metamorphose zum Schwurbler - können eh nix machen, da müssen wir durch und je eher desto besser - es fehlt noch: ist nicht schlimmer als ein Schnupfen
...was ich weiter oben in dem langatmigen Beitrag beschrieben habe,
Danke erst mal auch von mir für deine "langatmigen Beiträge", auch wenn ich manches schon mal anders sehe Das ist nicht selbsterständlich, sich diese Mühe zu machen.
Zitat:
Zitat von Hafu
Epidemiologisch wäre es Blödsinn, mit hohen gesellschaftlichen Schäden durch Schulschließungen im Januar, lahmgelegter Verwaltung, geschlossenem Handel und Gastronomie durch einen weiteren Lockdown, die paar Ungeimpften und Ungenesenen vor Omicron zu schützen, statt in Kauf zu nehmen, dass gerade diese Gruppe sich zugig durchseucht und wir uns dafür die Impfpflicht (und die ganzen schwierigen Begleiterscheinungen im Rahmen deren Durchsetzung) sparen können.
Dahin werden wir sowieso kommen müssen. Irgendwann ist nämlich auch damit Schluß, dass der Staat (also wir) permanent Geld zur Verfügung stellt.
Ich bleibe bei meiner Privatthese, dass wir Alte und gefährdete Gruppen eine Impfung nahe legen sollten, aber dem Hauptteil der Bevölkerung nicht.
Lange Zeit war ich auch für eine generelle Impfpflicht. Gedenakliche Grundlage für mich als Laie ohne Sachkenntnis war dabei immer, dass die Impfung einen langen und ausreichenden Schutz bringt. Mittlerweile sehe ich es so, dass sie für einen relativ kurzen Zeitraum schwere Verläufe sehr wahrscheinlich verhindert (was ja schon mal sehr gut ist). Darauf kann man aus meiner Sicht keine generelle Impfpflicht für alle aufbauen.
Die zögerliche Haltung Lauterbachs in der beginnenden Omicronwelle (auch zögerlich gegenüber den Empfehlungen vom RKI und gegenüber dem Expertenrat), die ich schon am letzten Sonntag eher gut fand, scheint mir die richtige zu sein, obwohl man selbstverständlich vorbereitet sein sollte mit Notfallbesetzungsplänen für eine massive Krankheitswelle und Ausfall von Beschäftigten der kritischen Infrastruktur (auch durch verfügte Quarantäne), die auch ohne massive Mortalität und Hospitalisierungen Probleme mit sich bringt.
Omicron könnte (rein zufällig) das perfekte Endemievirus sein (sehr ansteckend, so dass es die Immunisierung verbessert, auch von den Menschen, bei denen der Immunschutz nach lang zurückliegender Impfung nachgelassen hat oder weil sie eben sich immer noch weigern sich impfen zu lassen) aber gleichzeitig eben auch weniger krankmachend weniger tödlich als z.B. Delta, das in Kürze von Omicron verdrängt wird.
Epidemiologisch wäre es Blödsinn, mit hohen gesellschaftlichen Schäden durch Schulschließungen im Januar, lahmgelegter Verwaltung, geschlossenem Handel und Gastronomie durch einen weiteren Lockdown, die paar Ungeimpften und Ungenesenen vor Omicron zu schützen, statt in Kauf zu nehmen, dass gerade diese Gruppe sich zugig durchseucht und wir uns dafür die Impfpflicht (und die ganzen schwierigen Begleiterscheinungen im Rahmen deren Durchsetzung) sparen können.
Danke! Das klingt für mich medizinischen Laien aber an der Schulfront kämpfend doch sehr vernünftig!
und die Metamorphose zum Schwurbler - können eh nix machen, da müssen wir durch und je eher desto besser - es fehlt noch: ist nicht schlimmer als ein Schnupfen
Willst du HaFu echt als Schwurbler bezeichnen, oder worauf bezieht sich dein Post?
Ich stimme HaFu zu, Omikron ist hoffentlich DIE Gelegenheit, mit einer mutmaßlich harmloseren, aber aggressiveren Virusmutation aus der Pandemiesituation rauszukommen.
Wir werden NIE alle retten können, egal wieviele Maßnahmen wir durchführen und wieviele Lockdowns wir beschließen.
Boosternebenwirkung: schmerzender Arm an der Injektionsstelle, etwas müde und dezente Kopfschmerzen, aber nix weltbewegendes.
Natürlich hat UK gegenüber Deutschland den "Vorteil", dass sie in der ersten und zweiten Welle deutlich härter erwischt worden sind, als Deutschland, so dass dort bei vergleichbarer Impfquote zu Deutschland die Genesenenquote höher ist als in Deutschland, aber durch die Hochinzidenzphase der 4. Welle, die immerhin in Deutschland schon seit Mitte Oktober andauert und in der Deutschland (zusammen mit Österreich und der Schweiz) die höchsten Inzidenzen in ganz Europa hatte, dürfte mittlerweile auch die Gesenenquote in Deutschland sich der in UK erkennbar angenähert haben.
Der Einwand ist berechtigt, setzt aber die Annahme voraus, dass UK und Deutschland identische Dunkelziffern an unerkannt Genesenen haben.
Das bezweifle ich. Gerade in unserer Hochinzidenzregion in Südbayern (und mutmaßlich ebenso in Thüringen, Sachsen etc.) gehen leicht Erkrankte Covid-Infizierte aus der Querdenker bzw. Coronaleugner-Szene keineswegs sofort zum Testen, um dann in der offiziellen Statistik aufzutauchen, weil sie ja generell dem Staat und auch den Testzentren misstrauen.
Ich würde vermuten, auch unter Berücksichtigung der seit über zwei Monaten viel zu hohen Testpositivquote, die ständig über 15% liegt, dass wir in Deutschland eine sehr hohe Dunkelziffer an nicht erkannten und nicht registrierten Infektionen mindestens seit Beginn der Deltawelle vor fast drei Monaten haben und deshalb unsere Infiziertenquote in Realität deutlich höher liegt als die offiziellen 8%.