Ich bin für Impfungen und würde es einfach davon abhängig machen, wie gefährdet (Ansteckung mit Corona) die Person ist und wie wahrscheinlich der zeitnahe Zugang zu einer Impfung mit einem anderen Impfstoff ist.
Ich wurde am Freitag mit Astra geimpft als relativ junger, gesunder Mann. Impfreaktion am Samstag war ziemlich heftig. Heute wieder (fast) alles gut.
Mein Hausarzt plant die Zwietimpfung Mitte Juli auch mit Astra. Jetzt ist gestern bekannt geworden, dass die EU den Vertrag mit AstraZeneca nicht verlängert und damit die Lieferungen im Juni Enden. Was ist danach? Reichen die Vorräte um zu Ende zu impfen und wenn nicht, ist genug mRNA Impfstoff da?
Risiko von 0,00004 oder so.
Vergleichbar mit dem Pech, das dir ein Geier aus 200m Höhe auf den Kopf kackt und es die Schädeldecke durchschlägt.
Oder sehe ich das falsch?
Die Chance im Lotto zu gewinnen ist kleiner und trotzdem geben jede Woche Millionen Leute ihr Geld dafür aus
Ich würde allerdings eher wegen der schlechteren Wirksamkeit als dem Nebenwirkungs Risiko auf den Impfstoff verzichten.
Bei uns ist er aber eh noch nicht zugelassen, weshalb ich vermutlich die Entscheidung auch nicht treffen muss
Wir hatten heute eine spannende Unterhaltung in der Firma, die Frage welche Konsequenzen es für jemanden hat wenn er sich nicht impfen lassen will. Bisher gab es noch kein Statement seitens der Firmenelitung. Mein Vorgesetzter redet immer so als ob jeder im Team sowieso geimpft werden will. Ich weiß bei 2, dass dies nicht der Fall ist.
Die hätten im Gegensatz zu den Menschen auf den Bildern keinen Mundschutz getragen.
Das klingt jetzt so, als ob mit Mundschutz beliebiges Gedränge gefahrlos, oder zumindest unproblematisch o.k. ist. Warum gibt es dann nicht entsprechend schon Konzerte, Theater, Disco, etc. mit Mundschutz?
Oder könnte es sein, daß viele dieser Menschen die Impfung gar nicht aus Angst vor einem gefühlt hohen Risiko einer Corona-Erkrankung wollen, sondern nur, um nicht bei den "Parias" der zukünftigen 2-Klassen-Gesellschaft mit dauerhaft eingeschränkten Grundrechten zu landen?
Ich persönlich fühle mich viel weniger dramatisch bedroht durch Corona, als viele andere - aber ein solches Gedränge hätte ich mit oder ohne Mundschutz als höheres Infektionsrisiko empfunden, als im Alltag (Supermarkt, Kino, etc.) ohne Maske, nur mit einem vernünftigem Hygienebewußtsein "bewaffnet" zu sein (wie schon immer zu Grippezeiten). Und sich direkt vor der Impfung einem solchen Risiko auszusetzen erscheint mir besonderes dumm.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Wir hatten heute eine spannende Unterhaltung in der Firma, die Frage welche Konsequenzen es für jemanden hat wenn er sich nicht impfen lassen will. Bisher gab es noch kein Statement seitens der Firmenelitung. Mein Vorgesetzter redet immer so als ob jeder im Team sowieso geimpft werden will. Ich weiß bei 2, dass dies nicht der Fall ist.
Ich schätze, in Berufen, wo man es mit Risikopersonen zu tun hat (Pflegedienste, Altersheim, u.ä.) könnte der Arbeitgeber eine entsprechende Impfung zur Voraussetzung für bestimmte Tätigkeiten machen, und das wäre nachvollziehbar.
In an sich unkritischen Branchen (Industriefertigung, Handwerk, Büros, ...) gibt es keine solchen objektiven Gründe - da werden die Firmen (besonders die großen Unternehmen) einer auf den anderen schielen, was die denn machen, und im Zweifel nachziehen, sobald einer aktiv wird - keiner will als Buhmann da stehn - weder, weil er als erster die Mitarbeiter zur Impfung zwingt (kann natürlich mehr oder weniger direkt erfolgen), noch später weil er dies eben nicht tut. Der Konformitätsdruck ist bei Firmen ähnlich hoch, wie bei Privatpersonen. Es hängt viel davon ab, wie die mediale Meinung geprägt sein wird, und ob der Druck mehr Richtung weitere Steigerung der Vorsorge-Idee geht, oder mehr zurück Richtung Selbstbestimmung und Selbstverantwortung des Einzelnen. Ich bin gespannt.
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