Wenn ich aufgrund meiner eindeutigen, AKTIVEN Position gegen Doping von Sponsoren abgewiesen werde, dann verzichte ich auf letztere doch gerne.
dude
Halte ich für ungewöhnlich, wenn das so mal vorgekommen ist. Oder kennst Du einen Fall ?
Es ist doch eher so, dass einer wie Jens Voigt (mal dahingestellt, ob er wirklich clean ist) mit seinen Sprüchen zum D-Thema klare Stellung bezieht und immerhin national zum Radsportler des Jahres gewählt wurde und (glaube ich) Aktivensprecher ist.
Die Sponsoren freut sowas bestimmt auch, ein prima Werbeträger.
wieso wird man gleich in die doperecker gestellt, wenn man nicht klar sagt, dass man nicht dopt?
ich finde das langsam unerträglich. jemand der in köln wohnt und nicht sagt dass er hetero ist, ist nicht gleich schwul, oder?
wieso wird man gleich in die doperecker gestellt, wenn man nicht klar sagt, dass man nicht dopt?
ich finde das langsam unerträglich. jemand der in köln wohnt und nicht sagt dass er hetero ist, ist nicht gleich schwul, oder?
Niemand spricht hier davon, dass Max "ein Doper" ist. M.E. reicht es heute aus den oben ausfuehrlich erlaeuterten Gruenden eben nicht mehr sich als muendiger Spoertler auf "ich werd' ja getestet" zurueckzuziehen.
Halte ich für ungewöhnlich, wenn das so mal vorgekommen ist. Oder kennst Du einen Fall ?
Es ist doch eher so, dass einer wie Jens Voigt (mal dahingestellt, ob er wirklich clean ist) mit seinen Sprüchen zum D-Thema klare Stellung bezieht und immerhin national zum Radsportler des Jahres gewählt wurde und (glaube ich) Aktivensprecher ist.
Die Sponsoren freut sowas bestimmt auch, ein prima Werbeträger.
vermute ich genauso. das ist nur eine der chancen, die die dopingproblematik einem aufgeschlossenen, innovativen und positiv denkendem sportler bring.
mangels erfahrung kann ich aber das gegenteil nicht ausschliessen, daher meine aussage.
Aufgabe jeden Anwalts, ist die Anwendung geltenden Rechts. Diese Ansicht vertrete ich aber nicht als darauf angewiesener "Junganwalt", der als Feld-, Wald-, Wiesen(sport)anwalt seine Brötchen verdienen muß (dude, Hengeler ist Dir sicher ein Begriff...) und sich deshalb jeder Moral entsagt. Wie ich bereits ausführte, sehe ich auch die moralische Ebene. Das ich das nicht zum Thema meiner wissenschaftlichen Tätigkeit gemacht habe, ist nun mir selber überlassen und läßt Spielfelder für andere....
Um´s diesbezüglich auf den Punkt zu bringen: Ich bin kein besserer oder fairerer (unmögliches Wort) Sportler, wenn ich jeden Tag durch den (Medien-)Wald renne und allen erzähle, dass nur ich nicht dope und die anderen eh alle "zu" sind. Es muss akzeptiert werden, dass sich jemand zu den geltenden Regeln bekennt (wie mein Bruder) und damit basta. Es zeugt eben gerade nicht von Professionalität, wenn man ständig Selbstverständlichkeiten bzgl. der eigenen Person kundtut und negativ über andere schwafelt.
Wenn das so weitergeht, muss ich überlegen, wo ich die "Stunden" hierfür abrechne .
Aufgabe jeden Anwalts, ist die Anwendung geltenden Rechts. Diese Ansicht vertrete ich aber nicht als darauf angewiesener "Junganwalt", der als Feld-, Wald-, Wiesen(sport)anwalt seine Brötchen verdienen muß (dude, Hengeler ist Dir sicher ein Begriff...) und sich deshalb jeder Moral entsagt. Wie ich bereits ausführte, sehe ich auch die moralische Ebene. Das ich das nicht zum Thema meiner wissenschaftlichen Tätigkeit gemacht habe, ist nun mir selber überlassen und läßt Spielfelder für andere....
Um´s diesbezüglich auf den Punkt zu bringen: Ich bin kein besserer oder fairerer (unmögliches Wort) Sportler, wenn ich jeden Tag durch den (Medien-)Wald renne und allen erzähle, dass nur ich nicht dope und die anderen eh alle "zu" sind. Es muss akzeptiert werden, dass sich jemand zu den geltenden Regeln bekennt (wie mein Bruder) und damit basta. Es zeugt eben gerade nicht von Professionalität, wenn man ständig Selbstverständlichkeiten bzgl. der eigenen Person kundtut und negativ über andere schwafelt.
Ich bezweifle ja wohl kaum, dass es die Pflicht eines Anwalts ist, geltendes Recht anzuwenden. (OT: hast Du die Wahl, welche Faelle Du in Deiner Grosskanzlei bearbeitest?)
>>Das ich das nicht zum Thema meiner wissenschaftlichen Tätigkeit gemacht habe, ist nun mir selber überlassen und läßt Spielfelder für andere....
absolut. ich kritisiere das aus den oben aufgefuehrten Gruenden dennoch. zur erinnerung: ich hatte das "verschwendung von talent" genannt.
nochmal zu Max: ein wenig mehr Weitblick haette ich Dir da schon zugetraut. Es geht ja nicht um ein Kundtun von "Selbstverständlichkeiten bzgl. der eigenen Person" oder "negatives schwafeln ueber andere". Es geht um das Beziehen einer klaren Position und die Entwicklung einer Strategie mit dieser Problematik offensiv umzugehen. Dabei geht es weder um die eigene Person, noch um konkrete Dritte. Ich bin - ich sage es erneut - der Ansicht, dass ein muendiger und intelligenter Profi-Sportler heute eine gesellschaftliche Verantwortung traegt, sich zu positionieren. Der egozentrische Selbstverherrlicher mit dem alleinigen Focus auf seine sportliche Leistung ist heute eben nicht mehr gefragt, auch wenn das sicherlich mal anders war. Wer sich dem Profisport aussetzt, sollte darin eben auch eine
Verantwortung sehen. Ich sehe Zeiten kommen, in denen die Gesellschaft ebendies fordern wird, sofern Hochleistungssport nicht vollends zum Zirkus verkommt.
Wir haben zu bestimmten Punkten unterschiedliche Ansichten, kein Problem. Mir Weitblick abzusprechen, zeigt jedoch, dass Du nicht bereit bist, meinen Standpunkt hinzunehmen. Das kann ich nicht ändern. Jeder muss seine Position vertreten. Jedem steht dazu frei, sich seine zu suchen.
Zum Thema freie Wahl der Mandate...habe nie behauptet autark zu sein.
Ich bezweifle ja wohl kaum, dass es die Pflicht eines Anwalts ist, geltendes Recht anzuwenden. (OT: hast Du die Wahl, welche Faelle Du in Deiner Grosskanzlei bearbeitest?)
>>Das ich das nicht zum Thema meiner wissenschaftlichen Tätigkeit gemacht habe, ist nun mir selber überlassen und läßt Spielfelder für andere....
absolut. ich kritisiere das aus den oben aufgefuehrten Gruenden dennoch. zur erinnerung: ich hatte das "verschwendung von talent" genannt.
nochmal zu Max: ein wenig mehr Weitblick haette ich Dir da schon zugetraut. Es geht ja nicht um ein Kundtun von "Selbstverständlichkeiten bzgl. der eigenen Person" oder "negatives schwafeln ueber andere". Es geht um das Beziehen einer klaren Position und die Entwicklung einer Strategie mit dieser Problematik offensiv umzugehen. Dabei geht es weder um die eigene Person, noch um konkrete Dritte. Ich bin - ich sage es erneut - der Ansicht, dass ein muendiger und intelligenter Profi-Sportler heute eine gesellschaftliche Verantwortung traegt, sich zu positionieren. Der egozentrische Selbstverherrlicher mit dem alleinigen Focus auf seine sportliche Leistung ist heute eben nicht mehr gefragt, auch wenn das sicherlich mal anders war. Wer sich dem Profisport aussetzt, sollte darin eben auch eine
Verantwortung sehen. Ich sehe Zeiten kommen, in denen die Gesellschaft ebendies fordern wird, sofern Hochleistungssport nicht vollends zum Zirkus verkommt.
Gruss
dude
Hallo Dude !
Was konkret hätte denn Max Antwort sein sollen, um deinen gesellschaftspolitischen Ansprüchen, zu welchen du ihn ja offensichtlich verpflichtest siehst, genüge zu tun ???
Gruß aus dem Essener Süden
Mischa -
der sich wundert, was man alles sagt, wenn man es nicht sagt .
Geändert von duddu (15.03.2007 um 13:26 Uhr).
Grund: fehlende "n" :-)