Jan Frodeno hat auf seinem neuen Canyon die verlängerten Armpads verwendet ( Serie ) und nicht mehr auf Zustrom Made gesetzt.
Ich bezweifle sowieso dass diese Dinger auch nur ein halbes Watt bringen.
Jan Frodeno hat auf seinem neuen Canyon die verlängerten Armpads verwendet ( Serie ) und nicht mehr auf Zustrom Made gesetzt.
Ich bezweifle sowieso dass diese Dinger auch nur ein halbes Watt bringen.
Wie mehrfach beschrieben ist der reine Aerogewinn gar nicht so stark im Fokus bei der Angelegenheit. Der Fahrbarkeits- und Stabilitätsgewinn soll übrigens durch die Lösungen, wo dann hinten die Armschale noch geschlossen ist nochmal deutlich gewinnen. Bin ich aber selbst auch noch nicht gefahren. Dafür muss das Ganze aber auch schon sehr präzise gebaut werden, weil dann die Abstände schon richtig gut passen müssen.
WvA hat gestern bei Tirreno Adriatico übrigens den Weltmeister (Ganna) und Europameister (Küng) im TT geschlagen. Mit komplettem Cervelo Standardlenkeraufbau. Er ist auch am Bianchi vorher im Gegensatz zu seinen Teamkollegen die Standardlösung statt Custom gefahren.
Die relativ komplexe Form ergibt sich daraus, dass ich es aus einem Laminat-Layer bauen möchte. Also am Ende eine Schablone auf die Fasern legen, ausschneiden, tränken, einlegen, Vakuum, fertig.
Ich wollte keine mehrteilige Extensions bauen.
Dabei gibt es eben drei Problemstellen:
a) Untere Armauflage (ehemalig Ellenbogen-Pads)
b) Griffstück
c) Montagefläche
Mit der komplexen Form erschlage ich zumindest a) und b).
Ob ich c) auch noch reinbringe, weiß ich noch nicht.
Aerodynamisch erwarte ich mir übrigens keinen Vorteil.
Aber vom Komfort könnte das durchaus ein Gewinn sein.
Und wenn man bequemer liegt, liegt man auch länger und entspannter aerodynamisch.
Außerdem ist es der Bastel-Trieb.
Edit: Zur Stabilität.
Die Version flext natürlich noch deutlich. 3mm mit Inlay und in 0.3mm speed gedruckt.
Es soll ja nur ein Test sein.
Er zeigt aber auch, wo z.B. im Übergang zwischen Extension und Griff die Stabilität flöten geht. Im Endeffekt ist das ein U, welches in ein n übergeht.
Ein U ist stabil.
Ein n ist stabil.
Ein flaches Zwischenstück ist nicht stabil.
Also flext es genau im Übergangsbereich.
Ich hatte gehofft, dass der Übergang sich mehr überlappt. Wenn man genau seitlich drauf schaut, sieht man deutlich den Kreuzungspunkt.
Daher würde ich die rechte Flanke des U am Handballen weiter führen und direkt übergehen lassen, damit kein "Flachstück" entsteht, welches keine Formstabilität gibt.
Edit2:
Im Bereich Custom-Schäuming kenn ich mich nicht aus.
Das wäre natürlich auch eine Option.
Ich kenne nur den Schüttelschaum. Zwei Flüssigkeiten, 140s warten, fertig.
Aber das Zeug ist nicht flexibel und bröselt unter Druck.
Wenn man das als flexiblen Schaum hätte, könnte man sich eine recht grobe Form ausdenken, die für viele Arme passt und die paar Millimeter Differenz dann ausschäumen. Wie beim Ski-Schuh z.B.
Ja, das ist das Ulnaköpfchen (handgelenksseitige Verdickung der Elle)
Zitat:
Zitat von Tobi F.
.Am Ende wird die Flanke auf der Außenseite an der Stelle eh nicht so hoch sein.
Auf der anderen Seite gefällt mir Übergang der Flanke zum Griff beim Handballen noch nicht so gut. Der Ringfinger + kleiner Finger passen da noch nicht, und es steht unnötig ab.
...
Wenn du jetzt eh schon eine Fusion360-Modell hast, ist es ja ziemlich einfach an der Stelle des Ulnaköpfchens eine kleine Aussparung zu ziehen und andererseits im Bereich des kleinen Fingers und des Ringfingers die Form etwas enger zu ziehen.
Dein Projekt gefällt mir wirklich gut (hatte sowas auch schon immer wieder mal im Hinterkopf, dann aber immer auch den damit verbundenen Zeitaufwand gescheut).
Und die Druckqualität ist (nebenbei bemerkt) für einen Probedruck auch exzellent.
[Off Topic]
An der Stelle ein Kommentar zum Prusa i3 MK2S.
Ich habe noch nie so einen perfekten Bausatz erlebt.
Die Bauteile waren in der richtigen Reihenfolge verpackt.
In jeder TeileTüte war ein Label mit einem 1:1 Abbild z.B. der Schrauben, um eine M3x18 von einer M3x20 unterscheiden zu können.
Die Anleitung war mehr ein Buch und zu jedem Schritt gab es einen QR-Code der zur Online-Anleitung führte. Dort konnte man Bilder größer zoomen und auch Kommentare von anderen Nutzern lesen, wie sie den Schritt bearbeitet hatten.
Selbst die Belohnungs-Gummibärchen waren abgezählt.
Man sollte sich halt ein Wochenende Zeit nehmen und es in Ruhe machen.
Und der Drucker ist einfach top.
Für einen von Hand aufgebauten Drucker.
Ich hab nur an zwei Stellen die Y-Höhe gelevelt und sonst musste ich keinerlei Einstellungen vornehmen. Da kommt "out of the box" ein sehr, sehr gutes Druckergebnis raus.
Die 800€ waren wirklich sehr gut angelegt.
Und die gesamte Prusa-Story find ich einfach geil.
PS: Danke HaFu für das Knochen-Learning :-)
[On Topic]
Wie sicher bist Du Dir eigentlich beim Griffstück? Meiner Erfahrung nach kann die Handhaltung insbesondere für die Möglichkeit Spannung aufzubauen einen erheblichen Einfluss haben. Hast Du Dir dazu was überlegt? Kannst Du ermitteln, wie der Winkel des Griffstücks ist, wenn Du die Extensions dann im gewünschten Winkel (welchen strebst Du eigentlich an? 15 Grad?) montiert hast.
Edit: üblicherweise strebt man ja einen Griffstückwinkel irgendwo im Bereich zwischen 35 und 50 Grad an (im montierten Zustand).
(Oder benutzt Prusa in seinem Slicer andere Achsenbezeichnungen wie der Rest der 3-D-Druckwelt? Die Y-Achse ist normalerweise das Verschieben des Drucktisches nach vorne/hinten. Geometrisch betrachtet ist es aber natürlich nur eine Definitionssache)