Nun habe ich mir das Video auch noch angeschaut. Ich stelle mal wieder fest, dass Sam ein sehr angenehmer Zeitgenosse ist. Was die Schwimmerei angeht, könnte er mit Lionel verwandt sein. Beide haben ähnliche "Gebrechen".
Zitat:
Zitat von flachy
...selber wurde ich beim Betrachten sekuendlich wehmütiger, da sich dort aktuell alles im Wasser abspielt und hier geht seit Monaten gar nüscht ab.
Ich sehe es bildlich vor mir meine Freundin und ich schnallen uns das Teil um und nach der ersten Nacht empfiehlt es mehr zu schlafen.
...
Daraufhin schaue ich klein Necon (inzwischen stolze 3 Monate alt) an
Ach so, beim Lesen des ersten Satzes hatte ich erstmal andere Gedanken
Ich erwarte bei meinem Garmin-Fitnesstracker aber auch noch das Update auf die Aktivitäten "Spielen mit Kinder" und Babysitting" ("sitting" suggeriert fälschlicherweise, dass es sich dabei eine gemütliche, sitzende Tätigkeit handelt....)
Zitat:
Zitat von Necon
Solche Dinger wie whoop kapiere ich überhaupt nicht.
Wenn ich kein Profisportler oder Data Life Improvement Nerd, hilft mir das Teil doch kein Stück.
Ich hätte als Zielgruppe eher den Freizeitsportler ausgemacht. Für den ist es doch mit Zusatzbelastung durch Job, Familie, mangelnder Erfahrung etc. schwieriger, seinen Körper richtig einzuschätzen und rechtzeitig Pausen zu machen, um sich nicht zu überlasten. Bei einem Profisportler wäre ich davon ausgegangen, dass dieser aufgrund seiner Erfahrung und der sonstigen Mittel zur Trainingssteuerung und -auswertung in der Lage ist, das auch ohne so ein Tool besser einschätzen zu können. Wenn nicht er, dann doch der Trainer, der die Trainingsdaten auswertet.
Ich hätte als Zielgruppe eher den Freizeitsportler ausgemacht. Für den ist es doch mit Zusatzbelastung durch Job, Familie, mangelnder Erfahrung etc. schwieriger, seinen Körper richtig einzuschätzen und rechtzeitig Pausen zu machen, um sich nicht zu überlasten. Bei einem Profisportler wäre ich davon ausgegangen, dass dieser aufgrund seiner Erfahrung und der sonstigen Mittel zur Trainingssteuerung und -auswertung in der Lage ist, das auch ohne so ein Tool besser einschätzen zu können. Wenn nicht er, dann doch der Trainer, der die Trainingsdaten auswertet.
M.
Vielleicht hab ich das Whoop falsch verstanden, für mich ist das so ein Lifehacker Produkt. Also Anleitung zu mehr und richtigen Schlafangewohnheiten, Wann ist der produktivste Zeitpunkt für Training usw usw. Das sehe ich eben nicht beim Amateur- oder Hobbysportler, denn was bringt es mir wenn das Band sagt um 10 Uhr wäre der ideale Zeitpunkt für eine harte Einheit, wenn ich da gerade in einem Meeting sitze und den Teilnehmern die Welt erkläre.
Vielleicht hab ich das Whoop falsch verstanden, für mich ist das so ein Lifehacker Produkt. Also Anleitung zu mehr und richtigen Schlafangewohnheiten, Wann ist der produktivste Zeitpunkt für Training usw usw. Das sehe ich eben nicht beim Amateur- oder Hobbysportler, denn was bringt es mir wenn das Band sagt um 10 Uhr wäre der ideale Zeitpunkt für eine harte Einheit, wenn ich da gerade in einem Meeting sitze und den Teilnehmern die Welt erkläre.
So genau habe ich mir das ehrlich gesagt gar nicht angeschaut. Dennoch bleibt meine Vermutung, dass ein profis ganz andere Methoden und Hilfsmittel zur Verfügung hat als ein Amateursportler.
Es ist Dienstag, 8:30 Uhr. Bei Familie Sanders gibt es Spiegelei zum Frückstück, "over medium" oder etwas jenseits davon, so wie ich es am liebsten mag. Dazu Hashbrowns. Lionel brabbelt Zahlen vor sich hin.
Bildinhalt: Spiegelei
Es werden die letzten Sachen gepackt. Er hat ein Geschenk von Jo und Chelsea bekommen, damit er immer an seinen Schwimmcoach denkt.
Bildinhalt: Soft Hands T-Shirt
Kumpel Corey erzählt, dass Lionel definitv bereit ist. Er hat nun in den letzten zwei Monaten mit ihm trainiert und gesehen, wie sich sein Schwimmen langsam verbessert hat, sein Laufen ist richtig ordentlich geworden ("is really coming around" - warum fällt mir gerade kein ordentliche Übersetzung dafür ein? Ich bitte um Vorschläge.). Und auf dem Rad ist er sowieso eine Maschine. Er freut sich darauf, ihm am Wochenende zuzuschauen.
Es geht mit dem Auto los zum Flughafen. Lionel hat eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute: Er schwimmt passabel. Die schlechte: Jan schwimmt besser. Und er kommt. Gut. Lionel erzählt wie er vom Gassi gehen zurück kam (Freitag müsste das gewesen sein), während Talbot schon auf ihn wartete um seine Reaktion auf Frodos Instagram-Story mit den geplatzten Flugplänen zu filmen. Lionel war anfangs enttäuscht, weil Jan ein Bestandteil war in all den Szenarien, die er sich ausgemalt hatte. Lionel ist aber entspannt geblieben und nun haben sich wohl einige Leute angestrengt und es hat geklappt.
Tucson Airport, 13:45 Uhr. Das Gepäck wird ausgeladen, später sitzt Lionel im Flieger. Blick aus dem Fenster auf die zahllosen Quadrate, welche die Straßen der weit ausgedehnten Stadt bilden. Wüste und Berge.
22:30 Uhr, Miami. Es ist nicht viel los auf dem Flughafen. Lionel holt sein Rad ab. Die Maske scheint unter der Nase zu hängen, zum Glück nur eine optische Täuschung.
Bildinhalt: Delta hat das Rad nicht verloren
Sein Flug war gut. Er fragt bei Talbot nach, ob Jan da ist. Ja, er ist in der Stadt. Lionel freut sich.
Mir gefällt die gelassene aber zuversichtliche Grundstimmung, die ich bei Lionel wahrnehme. Ich bin gespannt, wie er sich schlagen wird. Und ich bin auch gespannt, wie er mit dem Resultat umgeht, unabhängig davon, wie es ausfällt.
Lionel Sanders on Breakfast with Bob at Challenge Miami
Hab's mir angeschaut, hauptsächlich, weil ich hören wollte, was er zur Radstrecke sagt. Hier in aller Kürze:
Daytona 2019 hatte in etwa die gleiche Gesamtdistanz. Was die Runden angeht, ist Miami kürzer. Selbst auf dem Oval wäre die Strecke vermutlich 10 % kürzer. Aber sie nehmen die Innenseite des Ovals, was noch 10 % ausmacht. Und dann fahren sie auf den Straßen innen. Der Kurs ähnelt eher einem Kriterium. Es wird schwer für die Radspezialsten, sich abzusetzen. Er glaubt, das Rennen wird beim Laufen entschieden.
Er erwartet einen Ziehharmonika-Effekt um die technischen Stellen herum. Und weil man alle anderthalb Minuten wieder beschleunigen muss, werden sich die starken Radfahrer nicht absetzen können. Lionel spricht von einer 20 m Drafting-Zone. Nun bin ich verwirrt, weil Jan von einer Reduktion auf 12 m gesprochen hatte.
Wenn man zehn Mann vor sich hat, schafft man es nicht, diese bis zur Schikane zu überholen. Man muss also in den Kurven weiter überholen. Er geht davon aus, dass Jan Frodeno mit seiner Kurzdistanz-Vergangenheit auf die Renndynamik deutlich besser vorbereitet ist als Lionel, auch wenn dieser hofft im Lauf der Jahre genügend dazugelernt zu haben, um mithalten zu können. Die Radstrecke wird gefegt, somit erwartet er nicht, dass jemanden einen Platten hat. Es sei denn, die Scherbe ist schon im Reifen.
Bildinhalt: Bob Babbit und Lionel Sanders
Zwischendurch unterhalten sie sich über Daytona. Nichts dabei, was denen, die diesen Thread verfolgen, völlig neu wäre.
Lionel erzählt vom Schwimmen und wie er nun nach über 60 Einheiten bei den Bears manchmal tatsächlich das Wasser fühlen kann, merkt wie das Timing der Gesamtbewegung passt, und wie plötzlich bei gleicher Anstrengung das Intervall 4 oder 5 Sekunden schneller wird.
Lionel plagt sich seit 10 Monaten mit einer Sehnenentzündung im Knie herum. Die Notwendigkeit, diese unter Kontrolle zu halten, hat aber dazu beigetragen, dass er es nicht übertrieben hat und in Übertraining oder Überlastung geraten ist.
Im Kopf hat er in der Vorbereitung viele Sprint-Finishes gegen Jan ausgetragen und nur eines verloren.
Danke für die Zusammenfassung, Schnodo! Die Verlinkung auf Instagram ... jetzt wird profimässig. Gibt doch für Business-Fachliteratur solche Zusammenfassungsservices im www, das könntest du im Sportbereich anbieten, best of TRI on social media by Schnodo powered by Hoka oder so
Werd mir die Interviews aber auch noch anschauen heut Abend, der O-Ton ist immer ne feine Sache bei Lionel finde ich
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Grüße
Tri-K
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