Vermutlich das RKI, was jetzt als irgendeine Behörde geframet wird und der jegliche wissenschaftliche Kompetenz abgesprochen wird.
Es wurde immer ein Worst case Szenario angesprochen - und als solches wurde es auch immer kommuniziert. Die süffisanten Kommentare auch hier im Forum ala „wo sind denn jetzt die versprochenen Millionen Toten“ waren im Frühjahr schon peinlich und werden auch mit längerem Blick zurück nicht besser.
Die WELT ist ein bischen wie die CDU überall da wo die AfD erstarkt - die Auflage ist dramatisch gesunken, stärker als bei jeder anderen Zeitung in Deutschland und man versucht mit reißerischem billigen Clickbait Artikeln sowie mit Kolumnisten ala Rainer Meyer und Benedikt brechtken am rechten Rand und bei Corona Leugnern zu fischen...
Das Robert Koch-Institut ist eine Bundesoberbehörde, die direkt dem Bundesministerium für Gesundheit unterstellt ist, und dem Bundesgesundheitsminister weisungsgebunden ist. Eine Nachfolgeorganisation des nach diversen Skandalen mit einer dreistelligen Zahl von Toten aufgelösten Bundesgesundheitsamtes.
Man kann natürlich alles zerreden und über "Kontaktschuld" ("Eine Analyse, wo der Bericht vor allem in Facebook geteilt wurde zeigt die üblichen Verdächtigen") diffamieren. Ich sprach auch nicht von Skandal, sondern von einem ernsten Glaubwürdigkeitsproblem.
Wenn der Volksverpetzer allerdings feststellt, daß
möchte ich dazu folgendes feststellen:
Die Bundesregierung hat nicht um eine wissenschaftliche Einschätzung von einem unabhängigen Gremium gebeten. Sie hat einer dem Innenministerium unterstellte Einrichtung die Anweisung gegeben, "ein “ein Modell zu erarbeiten, auf dessen Basis „Maßnahmen präventiver und repressiver Natur“ geplant werden könnten.” Wenn das so formuliert wurde, ist es kein ergebnisoffener wissenschaftlicher Auftrag, sondern eine Anweisung, ein bestimmtes Ergebnis zu bringen, und bereits gefaßte Meinung zu hinterfüttern. Ob das Ergebnis korrekt war, wurde zu keinem Zeitpunkt von der Regierung über unabhängige Stellen überprüft. Sowas kann man natürlich tun - nur ist es dann unredlich, sich auf "den Stand der Wissenschaft" o.ä. zu berufen, als ob das Ergebnis "alternativlos" und unabhängige Wissenschaft wäre. Sowas läuft in vielen anderen Bereichen unter "Gefälligkeitsgutachten". Transparente Kommunikation wäre zuzugeben, daß die RKI-Darstellung eine von mehreren möglichen Sichtweisen ist, die den eigenen Zielen dient, und die man deshalb anderen vorzieht.
Jeder, der sich auskannte, wusste grob, was man gegen so eine Pandemie zu tun hat.
Das muss man nicht erst "ergebnisoffen" wer weiß wie lange erforschen lassen.
Es ging um eine Grundlage für eine Kommunikation ggü. der Öffentlichkeit, die überzeugt werden muss, dabei mitzumachen.
Das erscheint mir absolut sinnvoll und das ist damals ja auch recht gut gelungen.
Der Anwalt, der die Offenlegung des Mailverkehrs erstritten und damit die Skandalisierung des Nicht-Skandals angestoßen hat, vertritt übrigens ständig Wirte etc., die ihre Kneipen und Restaurants öffnen wollen.
Kann und darf man machen, aber das ist nichts, was uns gegen die Pandemie hilft.
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AfD-Verbot jetzt!
Russland ist ein Terrorstaat.
Unite behind the science!
Fahrrad for future!
Die Bundesregierung hat nicht um eine wissenschaftliche Einschätzung von einem unabhängigen Gremium gebeten. Sie hat einer dem Innenministerium unterstellte Einrichtung die Anweisung gegeben, "ein “ein Modell zu erarbeiten, auf dessen Basis „Maßnahmen präventiver und repressiver Natur“ geplant werden könnten.” Wenn das so formuliert wurde, ist es kein ergebnisoffener wissenschaftlicher Auftrag, sondern eine Anweisung, ein bestimmtes Ergebnis zu bringen, und bereits gefaßte Meinung zu hinterfüttern.
Wenn das tatsächlich so geschehen ist, halte ich das auch für deutlich mehr als eine Kleinigkeit, oder durch "der Zweck heiligt die Mittel" abgedeckt.
Zur richtigen Empörung reicht es bei mir allerdings auch wieder nicht, da es sich doch im Rahmen des Erwartbaren abspielt ...
Ich hake das unter "Flüchtigkeitsfehler seitens Schwarzfahrers" ab, der an der Grundthematik pi mal Daumen null ändert ...
Hätte man keine Massnahmen ergriffen, dann hätte es deutlich mehr Tote gegeben. Glaubst Du, dass die Leute dann trotz offener Kneipen und Restaurants noch hingegangen wären?
Hätte man keine Massnahmen ergriffen, dann hätte es deutlich mehr Tote gegeben.
Der Satz ist mir bekannt ...
Die Verbindung zum aktuell Diskutierten scheint mir ein Engagement deinerseits zum "Der Zweck heiligt die Mittel"-Prinzip zu sein. Liege ich damit richtig ?
Zitat:
Glaubst Du, dass die Leute dann trotz offener Kneipen und Restaurants noch hingegangen wären?
Wohin ? Zu Corona ?
Für mich persönlich kann ich sagen, daß ich lieber mal wieder in die Kneipe gehe als zu Corona ...
Ansonsten müßtest du mir die Frage nochmal erläutern.