Für meine Definition ist Antifaschismus zwar nur ein Teil von Demokratie aber eben auch eine Grundvoraussetzung. Wer nicht Antifaschist*in ist ist Faschist*in. Und wer Faschist*in ist ist kein*e Demokrat*in.
Genau das meinte ich mit Polarisierung. Diese Sicht teilt die Welt in nur zwei mögliche Kategorien ein: wer nicht mit mir kämpft, ist gegen mich, wer nicht gegen den Kommunismus ist, ist selbst ein Kommunist; wer nicht gegen Raucher vorgeht, ist selber Raucher, wer die Energiewende für verfehlt hält, ist für den Untergang der Welt durch Klimakatastrophe, wer Zigeunersoße mag, ist ein Rassist, u.s.w. Neutralität oder Mittelwege, gar Differenzierung ist böse.
Ich halte solche Einstellungen für totalitär, und nicht zielführend für eine freie demokratische Gesellschaft der Vielfalt.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Die Geschichte hat uns hinreichend gelehrt, was Faschismus ist und wozu er führt.
"Nie wieder Faschismus" sollte doch breiter Konsens sein und über jeden Zweifel erhaben. Da gibt es keine noch so kleinen Freiräume für Relativierungen oder Diskussionen.
Und wenn man sich das eben verinnerlicht ist man automatisch Antifaschist*in. Und das steht mit dem Dasein als Demokrat*in auch nicht im kleinsten im Widerspruch.
Das hat nicht im geringsten mit Polarisierung zu tun.
Die Vergleiche mit Kommunismus, Rauchen etc. hinken doch gewaltig.
Die Geschichte hat uns hinreichend gelehrt, was Faschismus ist und wozu er führt.
"Nie wieder Faschismus" sollte doch breiter Konsens sein und über jeden Zweifel erhaben. Da gibt es keine noch so kleinen Freiräume für Relativierungen oder Diskussionen.
Und wenn man sich das eben verinnerlicht ist man automatisch Antifaschist*in. Und das steht mit dem Dasein als Demokrat*in auch nicht im kleinsten im Widerspruch.
Das hat nicht im geringsten mit Polarisierung zu tun.
Die Vergleiche mit Kommunismus, Rauchen etc. hinken doch gewaltig.
Ich finde zumindest der Kommunismus-Vergleich ist gar nicht so schlecht.
Ich gehe mal davon aus, dass Schwarzfahrer nicht die Definition des Kommunismus per se meint, also die Idee einer Klassen- und Herrschaftslosen Gesellschaft sondern den real existierenden Sozialismus bzw. die totalitären Herrschsftssysteme im Ostblock bis 1990 bzw. in China heute. Und da finde ich hingegen sehr wohl dass man vergleichen kann: wer nicht gegen MfS, KPdSU, die chinesische Partei etc ist, ist dafür.
Es gibt Grenzen in denen man sich als Demokrat bewegt und die hören überall da auf wo Demokratie endet - sei es beim Faschismus oder sei es andererseits bei bspw dem totalitären system der DDR.
Entweder man ist Demokrat (dann ist man auch antifaschist) oder man ist es nicht. Man ist nicht „ein bischen demokratisch“
Es gibt Grenzen in denen man sich als Demokrat bewegt und die hören überall da auf wo Demokratie endet - sei es beim Faschismus oder sei es andererseits bei bspw dem totalitären system der DDR.
Entweder man ist Demokrat (dann ist man auch antifaschist) oder man ist es nicht. Man ist nicht „ein bischen demokratisch“
Ich kann dieser Formulierung zustimmen. Präzise heißt es für mich deshalb, als Demokrat ist man grundsätzlich gegen alles Totalitäre. - wobei sich der Begriff trotzdem nicht primär durch die Ablehnung des Totalitären definiert; das ist nur ein logisches Ergebnis der demokratischen Idee.
Faschismus ist eine Untergruppe unter verschiedenen möglichen Manifestiationen des Totalitären, die nicht mit demokratischen Ideen vereinbar sind. Es wäre allerdings eine extra Diskussion, ob wir alle unter Faschismus das gleiche verstehen. Nach meinem Eindruck wird oft vorschnell vieles als Faschismus bezeichnet, was möglicherweise moralisch zweifelhaft ist, aber wenig mit dem totalitären Weltbild zu tun hat, was diesen Begriff ursprünglich prägte.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Es gibt zwar keine absolute Einigkeit über die Faschismus-Definition, allen Definitionen gleich bleiben einige Punkte:
Führerprinzip
Verankerung des militarismus in der Gesellschaft
Nation oder Rasse als verbindendes Element
Antidemokratisch, antimarxistisch.
Nationale Wiederauferstehung nach unverschuldetem Leid
Das sind die verbindenden Merkmale von Faschismus, auf die sich die Wissenschaft einigt. Wer bspw da von linksfaschismus erzählt folgt halt einer eigenen Definition - da wird Faschismus dann mit totalitarismus gleichgesetzt was per Definition einfach falsch ist
Falls dich das wenden stört, kann ich das nicht verstehen.
Das kann in vielfältiger Form passieren.
Die Amerikanischen Soldaten haben eine Form gewählt.
Aber auch Öffentlichkeitsarbeit würde ich darunter zählen.
Was soll mich denn am "wenden" stören?
Mir geht es darum, dass ihr beide sagt, dass man Faschist ist, wenn man kein Antifaschist ist. Nach der Wikipedia-Definition z.B. ist man Antifaschist, wenn man sich gegen den Faschismus wendet. Das kann natürlich eine militärische Operation, eine Demo, Posts gegen Faschismus in Foren...... sein.
Aber Dein Nachbar, der keine Leserbriefe gegen Faschismus schreibt, nicht dagegen demonstriert oder in den Krieg zieht, keine Flyer verteilt und nicht zur Wahl geht, der ist doch nicht zwangsläufig Faschist, weil er kein Antifaschist ist. Er kann natürlich trotzdem Faschist sein, aber nicht nur deswegen, weil er kein Antifaschist ist.
Genau das meinte ich mit Polarisierung. Diese Sicht teilt die Welt in nur zwei mögliche Kategorien ein: wer nicht mit mir kämpft, ist gegen mich, wer nicht gegen den Kommunismus ist, ist selbst ein Kommunist; wer nicht gegen Raucher vorgeht, ist selber Raucher, wer die Energiewende für verfehlt hält, ist für den Untergang der Welt durch Klimakatastrophe, wer Zigeunersoße mag, ist ein Rassist, u.s.w. Neutralität oder Mittelwege, gar Differenzierung ist böse.
Ich halte solche Einstellungen für totalitär, und nicht zielführend für eine freie demokratische Gesellschaft der Vielfalt.
Passend dazu:
Zitat:
Das Grundproblem ist die Haltung: Wer nicht für mich ist, ist kein Andersdenkender, sondern ein schlechter Mensch. Das ist ein typisches Herangehen des linksliberalen Milieus: Wer für eine Begrenzung von Zuwanderung ist, ist ein Rassist. Wer CO2-Steuern kritisiert, ein Klimaleugner. Und wer die Schließung von Schulen, Restaurants und Fitnessstudios nicht für richtig hält, ein „Covidiot“.
Ein absoluter Traum von Argumentation um etwas rausposaunen zu können und direkt sich jegliche Kritik daran pauschal zu verbitten.
Wer Zuwanderung ist, weil er nicht will, dass das Straßenbild mehr Shishabars und Halalrestaurants zeigt - ist ein rassist.
Wer CO2-Steuern kritisiert aber keine Alternative für die Begrenzung des Klimawandels hat, ist vielleicht kein Klkmaleugner aber doch mindestens ein ignorant.
Wer ein Problem mit schulschliessungen, geschlossenen Restaurants und Fitnessstudios hat ist nicht automatisch ein Covidiot - hat er keinen besseren Vorschlag, ist er mindestens ein Idiot, vermutlich ein Rattenfänger oder halt doch einfach ein Covidiot...