Das kann einem für die nächste Zeit und vor allem nach einer möglichen Wahlniederlage wirklich Sorgen machen: Es ist nicht nur eine Persönlichkeit, die sehr stark auf äussere Anerkennung und Bestätigung angewiesen zu sein scheint und mit Niederlagen und Misserfolgen schlecht umgehen kann.
Dann drohen mglw. weitere rechtliche Auseinandersetzungen in Steuersachen, resp. Politikfinanzierung.
Und schlussendlich, sollte je nennenswertes Vermögen vorhanden gewesen sein: es liegt in massiv auf Pump finanzierten Immobilien, Hotels und Golfplätzen, alles schwierig in Coronazeiten.
Mit dem Rücken zur Wand - bis zur Wahl und im Falle eines Wechsels in der transition bis zum Januar 2021 droht alles möglich zu sein, um sich zu retten zu versuchen .....
Ich denke, dass es zu einem Erdrutschsieg von Biden kommt.
Die aktuell beherrschenden Themen sind die Pandemie und die Wirtschaft und in beiden Sektoren schafft es Trump nicht mehr, in den verbleibenden Wochen zählbare Erfolge oder auch nur überzeugende Argumente für sich bzw. gegen Biden/ Harris zu generieren.
Harris hat die Debatte gegen Pence haushoch für sich entschieden und dabei vor allem auch eine sehr gute, sympathische und "staatstragende" Figur gemacht und dies ist vor allem für die Wähler wichtig, denen Biden zu alt als Präsident ist und die befürchten, dass er während der nächsten Legislaturperiode erkranken könnte (ein Risiko, dass er mit dem kaum jüngeren Trump gemeinsam hat)
Die Wähler stehen gerne auf der Seite von Gewinnern, so dass gerade die schlechten Meinungsumfragen die weniger überzeugten Trump-Wähler davon abhalten werden, überhaupt wählen zu gehen. Und Biden bietet im Gegensatz zu Clinton mit ihrer (aufgeblasenen) e-mail-Affäre vor 4 Jahren einfach null Angriffsfläche.
Trump versucht immer wieder verzweifelt Biden sein vorbildliches Social Distancing, seine wenigen öffentlichen Wahlkampfauftritte sowie seine konsequente Maskennutzung vorzuwerfen, aber gerade diese Vorwürfe sind angesichts der eigenen Covid-19-Infektion sowie den vielen Infektionsfällen im Weißen Haus klassische Eigentore, auf die nur seine 40% überzeugten eigenen Anhänger anspringen, nicht aber die wichtigen Wechselwähler.
Trump muss zwingend vor der Wahl noch ein Rettungspaket für die von drohenden Massenentlassungen gebeutelte Luftfahrtindustrie sowie die Ölindustrie mit Konkgress und Senat verabschieden. Bei diesem Thema ist er aber wegen der erforderlichen Schnelligkeit des Verfahrens auf die Kooperation der Demokraten angewiesen, die ihm dabei nun ihre Bedingungen aufdiktieren können, zumal er auch noch über eine Woche Zeit durch seine eigene Erkrankung verloren hat.
Ich habe gestern noch die letzten 5 Minuten der Rede von Trump mitbekommen. Ganz der alte finde ich und Begeisterung im Publikum.
Was mich aber irritiert ist der Schwenk der Kameras nach der Rede ins Publikum. Viele schwarze!
Wenn Trump als rassistisch gilt, zumindest hier, wieso geht da diese Zielgruppe auf eine Veranstaltung von Trump?
Oder wird er und seine Politik in den USA völlig anders bewertet als hier?
Von daher bin ich nicht der Meinung dass die Wahl schon entschieden ist.
Ich habe gestern noch die letzten 5 Minuten der Rede von Trump mitbekommen. Ganz der alte finde ich und Begeisterung im Publikum.
Was mich aber irritiert ist der Schwenk der Kameras nach der Rede ins Publikum. Viele schwarze!
Wenn Trump als rassistisch gilt, zumindest hier, wieso geht da diese Zielgruppe auf eine Veranstaltung von Trump?
Oder wird er und seine Politik in den USA völlig anders bewertet als hier?
Von daher bin ich nicht der Meinung dass die Wahl schon entschieden ist.
Das habe ich hier schon mal zu erklären versucht.
1. USA hatte schon mal 8 Jahre Obama (demokratische Partei), der diesbezüglich nichts verändert hat.
2. Trump verspricht den Globalisierungsverlierern Jobs (hat auch tw. geliefert) und viele derer sind "Minderheiten".
(in aller kürze ;-)
Die South Lawn Sache gestern war natürlich inszeniert, ist kein Vorwurf, ist eben so, das waren geladene Gäste, die Zusammensetzung des Publikums damit gezielt und kein Zufall - Ansprache an diese Wählergruppe
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Was mich aber irritiert ist der Schwenk der Kameras nach der Rede ins Publikum. Viele schwarze!
Wenn Trump als rassistisch gilt, zumindest hier, wieso geht da diese Zielgruppe auf eine Veranstaltung von Trump?
Oder wird er und seine Politik in den USA völlig anders bewertet als hier?
Von daher bin ich nicht der Meinung dass die Wahl schon entschieden ist.
Wer geht denn auf Wahlveranstaltungen in den USA, bei denen man sich anmelden, registrieren muss und teilweise noch einen Ausleseprozess bestehen muss?
Auf jeden Fall keine unentschlossenen Wechselwähler, sondern überzeugte Trunmpianer (genauso wie natürlich auch bei Biden).
Trump hat einen überzeugten Wählerstamm von 40%, die unverrückbar hinter ihm stehen, egal was er macht und sagt (genauso wie es rund 45% der Amerikaner gibt, die ihn komplett ablehnen). Und 40% sind halt in einem Land wie den USA ziemlich viele, reichen aber nicht aus, um eine Wahl zu gewinnen.
Die Schwarzen und z.T. auch Latinos unter den Trumpianer hängen m.M.n. mit seiner strikten Anti-Immigrationspolitik zusammen und beruhen auf einem Phänomen, das man auch in Europa immer wieder beobachten kann: diejenigen, die am meisten Angst vor Zuwanderung haben sind gerade ehemalige Migranten, die es geschafft haben, sich zu integrieren. In Deutschland haben gerade die oft gut integrierten Russlanddeutschen, die in den 90er Jahren von den damaligen relativ offenen Grenzen profitiert haben, Merkels liberale Flüchtlingspolitik besonders leidenschaftlich abgelehnt.
Bei der Brexit-Abstimmung in GB war ähnliches zu beobachten: gerade in den Gebieten in GB, in denen viele Zugewanderte leben hatte man die größten Ressentiments gegenüber der EU-Freizügigkeit, die es ermöglichte, dass z.B. niedrig bezahlte Osteuropäer in den Niedriglohnbranchen den Arbeitsmarkt dominierte.
Ohne mich im Detail mit farbigen Trumpanhängern in den USA würde ich vermuten, dass es auch dort ähnliche Phänomene gibt.
Ohne mich im Detail mit farbigen Trumpanhängern in den USA würde ich vermuten, dass es auch dort ähnliche Phänomene gibt.
Ja, auf alle Fälle.
Trump soll den Amerikanern Jobs bringen. Es soll nicht den Planeten retten (interessiert kaum jemand) und viele wissen, dass der Rassismus in den USA (leider) sowieso bleibt.