Klar is das von fall zu fall, fach zu fach und uni zu uni verschieden, aber ob jemand studiert oder nicht hängt von ihm ab, nicht von 83€ studiengebühren im monat oder 60€ krankenkassenbeitrag
Das sind mittlerweile die Gesamtkosten für das Studium. In den letzten 3-4 Jahren haben sich die bei mir nahezu verdoppelt. Krankenkasse zahl ich da über 27 130€ pro Monat, Studiengebühren liegen bei über 110€ pro Monat, 18€ GEZ, Telefon, I-Net, die üblichen Nebenkosten von Skripten, Kopien, ... und ruck zuck sind mal eben 300€ pro Monat weg ohne dass du die erste Scheibe Brot auf dem Teller hast. Dann kommt Wohnung/Wohnheim, Heizung, Strom, ...
Ich kenne diverse Kollegen die nicht rausgeprüft wurden sondern zeitig aus finanziellen Gründen geschmissen haben.
Das sind mittlerweile die Gesamtkosten für das Studium. In den letzten 3-4 Jahren haben sich die bei mir nahezu verdoppelt. Krankenkasse zahl ich da über 27 130€ pro Monat, Studiengebühren liegen bei über 110€ pro Monat, 18€ GEZ, Telefon, I-Net, die üblichen Nebenkosten von Skripten, Kopien, ... und ruck zuck sind mal eben 300€ pro Monat weg ohne dass du die erste Scheibe Brot auf dem Teller hast. Dann kommt Wohnung/Wohnheim, Heizung, Strom, ...
Ich kenne diverse Kollegen die nicht rausgeprüft wurden sondern zeitig aus finanziellen Gründen geschmissen haben.
Gruß Meik
und die haben geschmissen obwohl alles prima gelaufen ist?
für mich sind das ausreden...als arbeitnehmer musste den krahm ja auch alles bezahlen. gugg dir ma an was ne frisöse verdient. die kann sich nicht damit trösten dass sie in 5 jahren den finanziellen engpaß ausgestanden hat.
ich bleib dabei, wenn jemand wirklich studiern will, dann tut er es. Kann ja auch durchaus sein dass sich bei einigen deiner studienkollegen die prioritäten verschoben haben und sie sich andere ziele gesteckt haben...werden wohl kaum in die arbeitslosigkeit gegangen sein, oder?
Ein echter Hugo: "Mir geht's gut, was mit dem Rest ist, interessiert mich nicht!". Ich hoffe dann mal, der "mündige Bürger" kommt dann zu Dir und holt sich, was er zum Leben braucht. Das Geschrei möchte ich hören, wenn Deine Bude ausgeräumt ist, weil andere was zu essen brauchen.
Danke.
Klar, man muss nicht alle auf hoechstem Level durchfuettern, das wird zu teuer, aber eine gewisse Grundabsicherung sollte da sein. Die aktuelle Regelung ist da gar nicht so schlecht. (auch wenn die Buerokratie dahinter wiedermal erschreckend ist)
Es geht mir uebrigens wie Neonhelm, ich finde es zum kotzen, dass Unternehmen nach Hilfe vom Staat schreien, die ansonsten an vorderster Front stehen, wenn es darum geht Steuerloecher zu nutzen. (war es Daimler, die ihre Gewinne nach Irland outgesourced haben? ich bin mir gerade nicht ganz sicher, meine aber das mal gelesen zu haben... aber Zetsche wird sicher noch ordentlich Hilfe von Merkel verlangen - Verluste sollen ja schliesslich sozialisiert werden!)
Ich hab mir jetzt den ganzen Rest des Threads nicht mehr durchgelesen. Aber was ich gelesen habe: Da wird einiges vermischt.
Bei der Finanzkrise handelt es sich im Wesentlichen um eine Situation von gescheiterten Spekulationen in riesigem Ausmaße. Im Kern sind die Produkte hier nicht so werthaltig wie man dachte. Einen Markt für werthaltige Finanzprodukte gibt es aber und der ist auch nicht gesättigt oder so.
In der Automobilbranche haben wir dagegen ein Absatzproblem. Die Produkte sind im Kern werthaltig - manche mehr, manche weniger. Fraglich ist aber ob die Produkte a) an den Bedürfnissen vorbeigehen oder b) der Markt schlicht gesättigt ist.
Das Automobilmarktproblem hat sich spätestens seit 2006 abgezeichnet. Die Zusammenhänge mit der Finanzkrise sind nicht primär.
Die Auswirkung der Finanzkrise auf die Finanzierbarkeit von KMU ist ebenfalls nur sekundär. Risikoinvestitionen sind noch nie(!) von Banken (genauer: Universalbanken wie wir sie in D kennen)getätigt worden. Gelder hierfür kamen immer schon aus anderen Quellen. Diese existieren immer noch. Ja es werden sogar neue Gelder dafür bereitgestellt.
Gelder für das "daily business" (KK Linien, Invests in Analgevermögen etc.) sind spätestens seit 1.1.2007 (Basel II) für wenig werthaltige Geschäftsmodelle (Unternehmen) sehr schwer oder garnicht zu kriegen. Sehr oft nur dadurch, dass der Unternehmer mit seinem Privatvermögen haftet. Was jetzt passiert ist eine Bereinigung - sonst nichts. Was nicht bedeutet, dass die Ergebnisse für viele Menschen nicht tragisch wären.
Das Ergebnis der jetzigen Situation wird sein: Qualität setzt sich durch. Werthaltige Produkte zu einem faieren Preis, die die Bedürfnisse der Menschen adressieren.
Ich für meinen Teil bin ein Fan der Kondratjew-Zyklus-Theorie. Das Thema psychosoziale Gesundheit scheint mir der 6. Zyklus zu sein. Ob das allerdings so kommt
Ganz so einfach sehe ich das nicht, da die Finanzkrise zwar kaum reale aber doch viele Buchwerte vernichtet (hat). Buchwerte, die schon früher als "die Rente ist sicher" postuliert wurden.
Ein durchschlagen auf die Realwirtschaft dürfte also sehr wohl stattfinden, offen ist lediglich die Stärke. Hier versuchen die Regierungen ja alles ein wenig abzupuffern, da es sonst schnell zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeihung kommt. Massenhysterie ist immer ein beliebtes Spiel, war Y2k so, war Dotcom und Immobilienblase in Japan. Wenn's die ganze Welt ansteckt wirds kritisch.
Das Automotiv ganz andere, hausgemachte Probleme hat ist IMHO richtig. Merklich im Zusammenhang mit der Finanzkrise ist es nur, weil das Leasinggeschäft stark zurückgeht. Wäre aber sowieso eingetreten, das jetzt die ganzen Rückläufer der "verschenkten" Leasingraten den Markt kaputt machen.
Falls das schon mal auf den letzten 12 Seiten gesagt wurde: sorry.
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Die schönste Zeit bei der Mitteldistanz sind die 5 Minuten zwischen
"Warum tue ich mir das nur an?"
und
"Wann ist das nächste Rennen?"
Ganz so einfach sehe ich das nicht, da die Finanzkrise zwar kaum reale aber doch viele Buchwerte vernichtet (hat). Buchwerte, die schon früher als "die Rente ist sicher" postuliert wurden.
Und damit real ist. Guter Post!
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Die Paralympics im ZDF werden präsentiert von Ihren Apotheken
Ich denke mal Dein Post bezieht sich auf das meine.
Zitat:
Zitat von jens
Ganz so einfach sehe ich das nicht, da die Finanzkrise zwar kaum reale aber doch viele Buchwerte vernichtet (hat). Buchwerte, die schon früher als "die Rente ist sicher" postuliert wurden.
Ein durchschlagen auf die Realwirtschaft dürfte also sehr wohl stattfinden, offen ist lediglich die Stärke. Hier versuchen die Regierungen ja alles ein wenig abzupuffern, da es sonst schnell zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeihung kommt. Massenhysterie ist immer ein beliebtes Spiel, war Y2k so, war Dotcom und Immobilienblase in Japan. Wenn's die ganze Welt ansteckt wirds kritisch.
Das Automotiv ganz andere, hausgemachte Probleme hat ist IMHO richtig. Merklich im Zusammenhang mit der Finanzkrise ist es nur, weil das Leasinggeschäft stark zurückgeht. Wäre aber sowieso eingetreten, das jetzt die ganzen Rückläufer der "verschenkten" Leasingraten den Markt kaputt machen.
Falls das schon mal auf den letzten 12 Seiten gesagt wurde: sorry.
Bin völlig bei Dir. Zumindest mein Post bezog sich lediglich auf FK vs. AK bzw. die Unterschiede in den Themen und darüber hinaus evtl. Finanzierbarkeit von KMU.
Sicher wird ein "Durchschlagen" der FK auf die "Realwirtschaft" über den Konsum stattfinden. Das sehe ich auch. Welche Aspekte die nächsten Monate noch dominant sein werden ist m.E. schwierig zu sagen. Die Zusammenhänge halte ich für zu komplex um das mal eben aus dem Stegreif beantworten zu können. Es gibt ja auch gegenläufige Tendenzen. Zumindest mir sind die globalen Zusammenhänge dafür zu komplex
Das mit dem Leasinggeschäft stimmt m.E. übrigens auch. Erst heute habe ich mit meinem Steuerberater darüber telefoniert. Das ist aktuell ein dominierender Aspekt in seinem Klientel.
Gerade unser Deutsches Premiumsegment leidet i.Ü. darunter sehr. Andererseits hat es Audi bisher(!) auch geschaft gute Absatzzaheln hinzulegen.
Ein Problem vieler Konzerne sind i.Ü. auch die aussergewöhnlich hohen Belastungen durch Pensionen (bzw. Rückstellungen dafür). Weiß nicht ob das schon andiskutiert wurde.
Ein Problem vieler Konzerne sind i.Ü. auch die aussergewöhnlich hohen Belastungen durch Pensionen (bzw. Rückstellungen dafür). Weiß nicht ob das schon andiskutiert wurde.
peace Helmut
Hab mal früher in einem Unternehmen gearbeitet, wo wir diese Rückstellungen für Unternehmen berechnet haben. Ist unglaublich, um welche Zahlen es da geht, selbst bei mittelständischen Unternehmen. Nicht zuletzt die Pensionen für Vorstände ziehen da voll rein.