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Alt 11.08.2020, 19:18   #9601
Triasven
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von LidlRacer Beitrag anzeigen
Auf den Punkt wollte ich auch noch kommen - ich glaube, dieser Spiegel-Artikel dazu wurde hier schon verlinkt:
Die Furcht vor Corona ist größer als das tatsächliche Risiko
In einer großen Befragung sollten Menschen beantworten, wie sie ihr persönliches Risiko einer schweren Covid-Erkrankung einschätzen. Das Ergebnis verblüfft auf den ersten Blick.


"Für wie groß halten Sie die Wahrscheinlichkeit, dass das neue Coronavirus bei Ihnen im Laufe der nächsten zwölf Monate eine lebensbedrohliche Erkrankung auslöst?"

"Rund 28 Prozent sahen ihr Risiko bei mehr als 50 Prozent."

Diese Zahl ist derart absurd hoch, dass es sich lohnt, darüber nachzudenken, wie sie entstanden sein könnte. Daher habe ich das eben getan.

Hier die Website zur Befragung:
https://www.soep-cov.de

Die Methodik:
https://www.soep-cov.de/Methodik

Hier die relevante Frage im Zusammenhang:
https://www.soep-cov.de/.cm4all/upro...corona2_de.pdf (Seite 6)

"12 Für wie groß halten Sie die Wahrscheinlichkeit, dass das neue Corona-Virus bei Ihnen im Laufe der nächsten 12 Monate eine lebensbedrohliche Erkrankung auslöst?

Bitte geben Sie einen Prozentwert zwischen 0 und 100 an. 0 bedeutet „überhaupt nicht wahrscheinlich“, 100 bedeutet „absolut wahrscheinlich“. Mit Prozentwerten dazwischen können Sie abstufen."


100 bedeutet "absolut wahrscheinlich"
ist schon mal komisch formuliert.
"Absolut wahrscheinlich" ist für mich etwas völlig anderes als 100%ige Wahrscheinlichkeit, was absolute Sicherheit wäre.
"Absolut wahrscheinlich" halte ich für absolut nicht quantifizierbar, manche mögen es mit "sehr gut möglich" gleichsetzen.

Dazu kommt:

- Es ist eine sehr umfangreiche Befragung.
- Sie fand telefonisch statt, die Befragten hatten die Frage also nicht vor Augen.
- Niemand wird sich minutenlang Zeit für eine einzelne Frage genommen haben.
- Insbesondere wird sich niemand die Zeit genommen haben, auszurechnen, was denn eine realistische Wahrscheinlichkeit sein könnte.

Vor diesem Hintergrund denke ich, ein großer Teil der Befragten wird die Frage so verstanden haben, dass es nur um die Wahrscheinlichkeit ging, sich zu infizieren, was dann auch die Möglichkeit beinhaltet, dass es lebensbedrohlich werden könnte, was aber natürlich viel unwahrscheinlicher ist.

Dabei spielt dann auch noch eine Rolle, dass der größte Teil der Befragung früh (ab dem 1. April, also noch in der Nähe des Höhepunktes der täglichen Neuinfektionen und etwa am Höhepunkt der täglichen Todeszahlen) stattfand. Da dürften vielen noch die Aussagen etlicher Experten präsent gewesen sein, dass es eine Durchseuchung des größten Teils der Bevölkerung geben wird, was man jetzt nicht mehr so hört.
Mit einfachen Worten:
Du ziehst die Ausagekraft des Artikels in Zweifel?
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Alt 11.08.2020, 19:23   #9602
Stefan
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Triasven Beitrag anzeigen
.....die nur darauf abzielen deinen Gegenüber (für den du meist einen gewissen Grad an Abneigung hegst und für dessen Meinung du i.d.R. nichts übrig hast) zu diskreditieren weglässt, und dich stattdessen zur Sache äusserst.
Wolltest Du das nicht Deinem Spiegel sagen, statt es mir zu schreiben?
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Alt 11.08.2020, 19:23   #9603
Flow
Szenekenner
 
Benutzerbild von Flow
 
Registriert seit: 09.10.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 17.925
Zitat:
Zitat von Estebban Beitrag anzeigen
Dass die Medien von Merkel / bill Gates oder sonst wem ihre Anweisungen erhalten. Da hört bei mir Verständnis auf und da gibt es für mich auch kein „sorgen ernst nehmen“ mehr.
Vielleicht erinnerst du dich an das Strategiepapier des Innenministeriums, daß wir hier Anfang April diskutierten.
Daraus z.B. die "Schlußfolgerungen für Kommunikation" :
Zitat:
4. Schlussfolgerungen für Maßnahmen und offene Kommunikation
4 a. Worst case verdeutlichen!
Wir müssen wegkommen von einer Kommunikation, die auf die Fallsterblichkeitsrate zentriert ist. Bei einer prozentual unerheblich klingenden Fallsterblichkeitsrate, die vor allem die Älteren betrifft, denken sich viele dann unbewusst und uneingestanden:
«Naja, so werden wir die Alten los, die unsere Wirtschaft nach unten ziehen, wir sind sowieso schon zu viele auf der Erde, und mit ein bisschen Glück erbe ich so schon ein bisschen früher».

Diese Mechanismen haben in der Vergangenheit sicher zur Verharmlosung der Epidemie beigetragen.

Um die gewünschte Schockwirkung zu erzielen, müssen die konkreten Auswirkungen einer Durchseuchung auf die menschliche Gesellschaft verdeutlicht werden:


1) Viele Schwerkranke werden von ihren Angehörigen ins Krankenhaus gebracht, aber abgewiesen, und sterben qualvoll um Luft ringend zu Hause. Das Ersticken oder nicht genug Luft kriegen ist für jeden Menschen eine Urangst. Die Situation, in der man nichts tun kann, um in Lebensgefahr schwebenden Angehörigen zu helfen, ebenfalls.
Die Bilder aus Italien sind verstörend.

2) "Kinder werden kaum unter der Epidemie leiden": Falsch. Kinder werden sich leicht anstecken, selbst bei Ausgangsbeschränkungen, z.B. bei den Nachbarskindern. Wenn sie dann ihre Eltern anstecken, und einer davon qualvoll zu Hause stirbt und sie das Gefühl haben, Schuld daran zu sein, weil sie z.B. vergessen haben, sich nach dem Spielen die Hände zu waschen, ist es das Schrecklichste, was ein Kind je erleben kann.

3) Folgeschäden: Auch wenn wir bisher nur Berichte über einzelne Fälle haben, zeichnen sie doch ein alarmierendes Bild. Selbst anscheinend Geheilte nach einem milden Verlauf können anscheinend jederzeit Rückfälle erleben, die dann ganz plötzlich tödlich enden, durch Herzinfarkt oder Lungenversagen, weil das Virus unbemerkt den Weg in die Lunge oder das Herz gefunden hat. Dies mögen Einzelfälle sein, werden aber ständig wie ein Damoklesschwert über denjenigen schweben, die einmal infiziert waren. Eine viel häufigere Folge ist monate- und wahrscheinlich jahrelang anhaltende Müdigkeit und reduzierte Lungenkapazität, wie dies schon oft von SARS-Überlebenden berichtet wurde und auch jetzt bei COVID-19 der Fall ist, obwohl die Dauer natürlich noch nicht abgeschätzt werden kann.
(Hvm)
Würdest du das als "bewußte und absichtliche Beeinflussung der öffentlichen Meinung" gelten lassen ?
Denkst du, daß dieses "Erzielen der gewünschten Schockwirkung" komplett ohne Einbeziehen der Medien stattfindet ?
__________________

Flow ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 11.08.2020, 19:25   #9604
Triasven
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Stefan Beitrag anzeigen
Wolltest Du das nicht Deinem Spiegel sagen, statt es mir zu schreiben?
Nein, das war genau an dich (begründetermassen) gerichtet. Kannste drüber nachdenken und abstellen, oder halt nicht.
  Mit Zitat antworten
Alt 11.08.2020, 19:25   #9605
Estebban
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Triasven Beitrag anzeigen
Mit einfachen Worten:
Du ziehst die Ausagekraft des Artikels in Zweifel?
Ist es jetzt plötzlich doch nicht mehr so genehm Artikel zu hinterfragen? Gerade den Zeitpunkt der Umfrage finde ich doch spannend. Das Stimmungsbild hat sich doch bei uns allen sehr dynamisch entwickelt - Anfang April wusste man nicht so viel wie heute, man stand unter dem Eindruck des Horrors aus Italien. Ich glaube auch dass die Umfrage heute anders aussähe - nichtsdestotrotz ist das Ergebnis nun mal wie es ist.
Ich persönlich erlebe es tagtäglich allerdings in der Tat auch anders (Masken, Anstand, Gemecker über Maßnahmen).
Warum das Ergebnis so ist wie es ist, finde ich spannend. Es bleibt zu beobachten wie sich’s weiter entwickelt.
  Mit Zitat antworten
Alt 11.08.2020, 19:30   #9606
Estebban
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Flow Beitrag anzeigen
Vielleicht erinnerst du dich an das Strategiepapier des Innenministeriums, daß wir hier Anfang April diskutierten.
Daraus z.B. die "Schlußfolgerungen für Kommunikation" :
(Hvm)
Würdest du das als "bewußte und absichtliche Beeinflussung der öffentlichen Meinung" gelten lassen ?
Denkst du, daß dieses "Erzielen der gewünschten Schockwirkung" komplett ohne Einbeziehen der Medien stattfindet ?
Ja würde ich gelten lassen. Hier wird ja ganz klar eine Strategie beschrieben, mit der die Stimmung in der Bevölkerung angesprochen werden soll. Das ist denke ich in der Politik (Siehe Wahlkämpfe der letzten 30-50 Jahre) Gang und gäbe.
Aber den letzten Teil verstehe ich nicht, bzw wie stellst du dir das vor? Gibt es dann einen zoomcall mit allen Journalisten wie sie zu arbeiten haben?
Natürlich kommuniziert man, wie man es gerne lesen würde. Aber der Journalist ist am Ende immer noch für das verantwortlich was er schreibt / sendet. Da gibt es eben keine höhere Macht die sagt „du machst das so und so“. Hinterfragen kann man die Qualität des deutschen Journalismus wenn etwas unhinterfragt übernommen wird. Aber es ist eben kein „meinungsdiktat“. Und zu diesem Papier gab es ja ausreichend Dokumentation, so dass es sogar in einem sportforum ausgiebig diskutiert wurde..
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Alt 11.08.2020, 19:35   #9607
Triasven
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Estebban Beitrag anzeigen
Ist es jetzt plötzlich doch nicht mehr so genehm Artikel zu hinterfragen? .
Stellst du die Frage an mich? Falls ja, ich finde es klasse, sich mit dem Artikel sachkritisch auseinanderzusetzen.

Ich z.B. mache z. Zt. die gleichen Erfahrungen (viel mehr Angst, als rational begründet) in meinem Umfeld. ( Masken tragen im Unterricht, Reiserückkehrer unter Strafandrohung zu Tests zwingen, usw. usw.) Und das alles unter dem Aspekt, dass die Krankenhäuser so gut wie leer sind.

Aber evtl. Ist ja nur mein engeres Umfeld so verängstigt, und sowohl der Spiegelartikel als auch ich irren sich.
Wobei, warum sollte sich der Spiegel irren, und weshalb sollte der Autor weniger Ahnung haben als lidl... und einen unsinnigen Artikel herausbringen. Will er damit irgendwen manipulieren?
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Alt 11.08.2020, 19:37   #9608
Flow
Szenekenner
 
Benutzerbild von Flow
 
Registriert seit: 09.10.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 17.925
Zitat:
Zitat von Estebban Beitrag anzeigen
Da gibt es eben keine höhere Macht die [...]
Also auch keine "finstere" Macht und auch keine Echsenmenschen, ja ?

Aber zumindest die klar erklärte Absicht einer "Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch die Regierung", möglicherweise und passenderweise auch unter Zuhilfenahme der Medien, soweit möglich.

Können wir uns darauf für heute einigen ?
__________________

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