Die Spaltung der USA ist ja ein (fast) jahrhunderte altes Thema, sie kommt immer wieder bei besonderen Ereignissen hoch. Neu ist, daß der erste Mann des Staates Öl in's Feuer gießt.
Trump hatte geholfen, daß die US-Wirtschaft brummte (ob wegen ihm, mit ihm, warum auch immer), bis Corona kam. Das ist nun vorbei. Die Armut und der Unmut wachsen, noch ein George Floyd könnte das Fass zum Überlaufen bringen...
Nur, wie wird es weiter gehen? Was passiert, wenn die unterschiedlichen Lager aufeinander prallen und es bei solchen, dann wohl gewalttätigen Auseinandersetzungen, Tote geben wird? Bürgerkrieg? Schlichtung von Oben wird es ja nicht geben...
Ich weiß was du meinst, aber korrekt sollte es heißen "noch ein Derek Chauvin und Kollegen (...)"
...Heute sehe ich dieses "Hinterher" als große Chance
Ja, aber die Lernkurve ist hier wie dort eher, äh, in der Masse der Bevölkerung gering. Jeder hängt unbelehrbar an seiner Meinung, Missionieren nimmt wieder zu...
Oder sollte das doch (hoffentlich) nur mein Gefühl sein?
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„
Als hoffnungsloser Optimist: Der republikanische Ecke könnte das Handtuch werfen und Trump wegen einer Kopfverletzung aus dem Ring nehmen.
Das würde natürlich voraussetzen (und damit habe ich mich noch nicht befasst), dass es ausreichend gemäßigte US-Republikaner mit Restverstand gibt die bereit sind über ihren Schatten zu springen und Fehler einzugestehen.
Als hoffnungsloser Optimist: Der republikanische Ecke könnte das Handtuch werfen und Trump wegen einer Kopfverletzung aus dem Ring nehmen.
Das würde natürlich voraussetzen (und damit habe ich mich noch nicht befasst), dass es ausreichend gemäßigte US-Republikaner mit Restverstand gibt die bereit sind über ihren Schatten zu springen und Fehler einzugestehen.
Gruß
N.
Das wird nicht passieren, denn Trump hat diese gemäßigtem Republikaner in den letzten Jahren nach und nach entfernt, denunziert, schlecht gemacht. Wer Kritik äußert, wird gefeuert. Heute ist er nur noch von Ja-Sagern umgeben, die ihm nichts entgegen setzen (wollen).
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Ja, aber die Lernkurve ist hier wie dort eher, äh, in der Masse der Bevölkerung gering. ...
Ich würde die politische Bildung eines deutschen Bürgers immer noch höher ansetzen, als die eines durchschnittlichen US-Bürgers. Das hängt meiner Meinung auch sehr damit zusammen, dass unsere viel gescholtenen "Leitmedien" im Großen und Ganzen immer noch (sehr) gute Arbeit leisten. In den USA ist die mediale Trennung zwischen links und rechts viel ausgeprägter, die mediale Gehirnwäsche (ich wollte zuerst Verblödung schreiben... :-) schreit manchmal fernab der bekannten urbanen Zentren förmlich zum Himmel.
(dieser Vergleich soll kein Urteil sein über "bessere und schlechtere Menschen", das hat damit nichts zu tun; sie geben nur meine persönlichen Erfahrungen wieder).
Vermutlich gehen von den schwarzen Demonstranten ein erheblicher Teil auch nicht zur Wahl und manchen wurde auch wegen Verurteilungen das Wahlrecht aberkannt. Einem Teil der Demonstranten wird es egal sein, ob D. Trump oder Joe Biden regiert, und sie lehnen beide Kandidaten 2020 ab. 2016 lag die Wahlbeteiligung bei 58,9 %.