Professor Kekule hatte vor zwei Wochen in einem seiner Podcasts mal sehr schlüssig (für mich nachvollziehbar) dargelegt, dass die sinnvolle Grenze an neuen Covid-19-Erkrankungen, mit denen wir als Gesellschaft gut umgehen können (bevor eine derartig massive Maßnahme wie ein erneuter Lockdown erforderlich ist) etwa der Zahl entspricht, die ein Gesundheitsamt zeitnahe im Rahmen dern rückblickenden Kontaknachverfolgung sinnvoll bewältigen kann. (Bei manchem, was Kekule so von sich gibt, habe ich auch meine Probleme, weil er dazu tendiert, manches überspitzt zu formulieren und gerne auch gegen das zwischen den Stühlen der Politik und eder Wissenschaft sitzende RKI austeilt, aber wie gesagt, im nachfolgenden Beispiel dürfte er recht haben.)
Um eine erneute unkontrollierte Ausbreitung zu verhindern, muss man bei bekannt gewordenen Neuerkrankungen spätestens am Tage nach dem positiven Testergebnis ermitteln, mit welchen Personen der Erkrankte innerhalb seiner infektösen Phase (zwei Tage vor Symptombeginn bis hin zum positiven Testergebnis) längeren Kontakt gehabt hat, um diese Kontaktpersonen vorsichtshalber zu isolieren und zu testen.
Zu Beginn der Epidemie Mitte März waren die Gesundheitsämter in den Hotspotregionen damit reihenweise überfordert.
Wo die tatsächliche Grenze liegt, d.h. ab welcher Zahl diese individuelle Kontaktnachverfolgung nicht mehr möglich ist, hängt letztlich von der personellen Ausstattung des lokalen Gesundheitsamtes ab. Ein kleineres Gesundheitsamt in der Provinz kommt da natürlich schneller an seine Kapazitätsgrenze als ein großes Gesundheitsamt in einer Millionenstadt.
Genaugenommen müsste jetzt, da klar ist, dass die Zahl der Intensivbetten nicht mehr die Begrenzung ist, bei der die laufende Epidemie unkontrollierbar wird (wie zu Beginn in der exponentiellen Phase befürchtet) jedes Gesundheitsamt selbst angeben, wieviel Neuinfektionen sie konkret handeln können und daran angepasst regionlae Obergrenzen erstellt werden, bzw. gezielt einzelne, personell schlecht ausgestattete Gesundheitsämter aufgestockt werden. Für solche Fälle können z.B. Teile der Bundeswehr sog. Amtshilfe leisten.
Habe es jetzt nur über FB gefunden, aber bei youtube gibts noch wesentlich mehr und viel länger.
Wen es interssiert, die Dame heisst Anita Petek Dimmer, leider schon verstorben.
Viel "kann sein", wenig bis gar keine Fakten (stimmt nicht ganz, jede Menge Fakten, die aber zusammenhanglos (*)) und viel Angstmacherei (Wenn ihr euer Kind impfen lasst, bekommt es ADHS, wegen dem Quecksilber).
Ganz aus war es bei mir bei "Wenn der liebe Gott gewollt hätte, dass die Kinder das in ihrem Körper haben, hätte er sie so auf die Welt gebracht!"
M.
(*) was bringt z.B. der Anteil Quecksilber in einem Zusatzstoff, wenn nicht gesagt wird, wieviel dieses Zusatzstoffes tatsächlich enthalten ist und welche Menge schädlich ist. Aber klar, "80%" klingt besser wie 0,0000xxx mg. Letztes wäre ja nachprüfbar bezüglich der Wirkung....
Geändert von Matthias75 (08.05.2020 um 15:34 Uhr).
Das haben wir auch schon seit Wochen mit diesem Virus.
Lass dich ruhig impfen, mir schnurz. Ich weigere mich strikt.
Zwar nicht am Mensch, aber mal so.
Eigentlich müssten wir unsere Katzen und unsere Hühner auch impfen lassen.
Ist Vorschrift!
Weisst du was?
Ich scheiss drauf.
Seit wir unsere Katzen nicht mehr impfen, sind sie gesünder denn je und meine Hühner auch.
Vor allem wenn man bedenkt, das ich das Fleisch der Hühner essen möchte.
Ich fress doch kein impfstoffverseuchtes Tier.
Die gute Frau hatte offensichtlich keine Ahnung - aber davon viel.
Immer wieder spannend, wie man allen misstraut die teils jahrzehntelang auf den entsprechenden Feldern forschen, jedem misstraut der in seriösen Medien versucht Dinge einzuordnen. Aber dann kommt Poldis Oma, verschickt ne sprachnachricht oder schreibt auf Facebook dass es Polio erst gibt, seit gegen Pocken geimpft wird ohne Quellen zu benennen... aber das wird dann einfach so hingenommen?? Diesen ganz offensichtlichen Widerspruch muss man doch auch nach weissgottwieviel Cannabis noch selber merken?
Immer wieder spannend, wie man allen misstraut die teils jahrzehntelang auf den entsprechenden Feldern forschen...........
Ja, ich sag nur Mund-Nasenschutz.
Am Anfang hiess es, er bringt nichts, weil es keine zu kaufen gab.
Jetzt wo sich jeder mit den selbstgeklöppelten von der Oma eingedeckt hat,
sind die Dinger sogar Pflicht.
Kommt halt immer drauf an von welcher Seite man schaut und klar:
"Der mainstream hat IMMER Recht"!
Alle anderen sind Aluhutträger und Verschwörungstheoretiker.
Lass auch du dich schön impfen und freu dich damit.
Wobei, wieviele lassen sich jährlich auf Influenza impfen und schwören Stein und Bein, das man damit keine Erkältung (grippaler Infekt) bekommen hat.
Evtl hätten sie das auch ohne Impfung geschafft, aber das glauben sie ja dann nicht.
Diesen ganz offensichtlichen Widerspruch muss man doch auch nach weissgottwieviel Cannabis noch selber merken?
Ich bin überzeugt, daß das auch die allergrößte Mehrheit ohne Cannabis schafft; wer es nicht schafft, bei dem liegt es wohl nicht am Cannabis (allein). Das Problem ist nur, daß eine leider recht militante fundamentalistische Minderheit von Impfgegnern auch moderate, differenzierte Kritiker von bestimmten Impfungen schnell diskreditiert, da gerne Kritik an Impfungen mit diesen absurden Beispielen gleichgesetzt und niedergeschmettert wird.
Es ist übrigens auch lustig, wenn Impfungen mit Berufung auf die Wissenschaft bedingungslos verteidigt werden von Menschen, die andererseits die Homöopathie hoch schätzen (habe ich schon getroffen).
Aber das ist hier ziemlich off-topic - wenn's für viele Interessant ist, kann man sicher gerne ein Impf-Thread starten (ich nicht).
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Am Anfang hiess es, er bringt nichts, weil es keine zu kaufen gab.
Jetzt wo sich jeder mit den selbstgeklöppelten von der Oma eingedeckt hat,
sind die Dinger sogar Pflicht.
Hier ist es wie mit den Impfungen: differenziert betrachtet gibt es Umstände wo es was bringt, und andere, wo es nichts bringt. Es ist weder absoluter Schutz, noch absoluter Unsinn. Es kommt auf den speziellen Fall an.
Zitat:
Zitat von Körbel
Wobei, wieviele lassen sich jährlich auf Influenza impfen und schwören Stein und Bein, das man damit keine Erkältung (grippaler Infekt) bekommen hat.
Evtl hätten sie das auch ohne Impfung geschafft, aber das glauben sie ja dann nicht.
Das ist dann das Thema Plazebo-Effekt und Fehlwahrnehmung - sicher kein starkes Argument gegen Impfungen, da dieser Effekt erst mal unschädlich ist.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Wen es interssiert, die Dame heisst Anita Petek Dimmer, leider schon verstorben.
Ich habe mir jetzt mal ein paar Minuten Zeit genommen, und folgende, von Frau Petek-Dimmer (Studierte Sozialpädagogin, medizinische Laiin!) vertretene, Ansichten ergoogelt:
Zitat:
Kinderlähmung(Poliomyelitis/Polio) wird nicht durch Viren verursacht , sondern ist Folge einer Vergiftung durch Pestizide, vor allem DDT
Kinderlähmung hat praktisch nie Lähmungen als Folge verursacht.
Polio steht in Verbindung mit der Pockenimpfung
Eine Maserninfektion von Kindern ist erwünscht
Tollwut ist homöopathisch behandelbar und u.a. wirkt Darmreinigung prophylaktisch
Das Geflügelsterben während der Vogelgrippe wurde durch radioaktive Strahlung verursacht, die wiederum aus Chemtrails stammen
Sicherheitshalber weise ich als Arzt darauf hin, dass eine Orientierung an diesen Thesen teilweise lebensgefährlich sein kann. Weiterhin hab ich wirklich selten so einen extremen Unsinn gelesen. Das gilt auch hier für diesen Thread, das hat die Latte jetzt nochmal höher gelegt.