[ Ob das Gesundheitssystem dann die evtl. Krise, weil zu wenig Beatmungsplätze vorhanden, übersteht wird man sehen.
Das System wird die "evtl. Krise" überstehen, wie, das ist eine andere Frage,
einige Patienten werden aber diese "evtl. Krise" jedoch nicht überstehen.[/quote]
Das war und ist aber auch so schon im Gesundheitssystem. Es gibt genug Personen die aufgrund des Personalabbaus, der Versorgungslücken mit medizinischem Material (z.b Dekubistusmatratzen) früher als gewollt sterben. Corona ist nicht die einzige Todesursache in den KH, die aufgrund der Ausbeutung des Systems vorherrscht.Wer da anderer Meinung ist, darf gerne mal ne Schicht übernehmen.
Kekulé hat eine Art "Masterplan" für das Wieder-Hoch-Fahren des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens in Deutschland erstellt, den er heute vorgestellt hat und der neben flächendeckenden Gebrauch von Masken, eben auch flächendeckende und kostenlose Tests empfiehlt, lieber einmal zu viel als einmal zu wenig!
Kernpunkte:
-Smart Distancing statt nur Social Distancing (Nutzung von Masken, wenn der Mindestabstand von 2m nicht aufrecht erhalten werden kann; generelle Nutzung der günstigen chirurgischen Masken im öffentlichen Leben)
-Beibehalten von genauen Grenzkontrollen (notfalls auch mit verordneter Quarantäne je nach Herkunftsgebiet), um nicht wieder Infekte in größerer Zahl zu importieren
-Öffnen von Schulen, Universitäten und Kitas nach den Osterferien mit Vorabtesten von "Risikokindern" (Kinder von Gesundheitsberufen, Kassiererinnen etc.)#
-flächendeckende Testmöglichkeiten für jedermann (hierfür massives Hochfahren der Testkapazitäten und der Logistik in den kommenden zwei Wochen)
(dieses Thema hat auch schon Prof. Drosten vor ein oder zwei Tagen angeschnitten: trotz durchaus ordentlicher Testkapazitäten gibt es in Deutschland angesichts der Vielzahl zur verfügung stehender Labore, die sehr oft nur tagsüber in Nutzung sind, noch erhebliches Potenzial zur Ausweitung der Tests, wenn man Tag und Nacht die PCR-Maschinen arbeiten lässt und auch die vielen privaten Labors konsequent einbindet. Außerdem könnte man die veterinärmedizinischen Labors in dieser Situation auch vorübergehend für PCR-Tests mitnutzen)
-Beibehalten des Großveranstaltungsverbot für ca ein Jahr
Im Prinzip sind das im wesentlichen die Einzelmaßnahmen der im Kampf gegen Covid-19 erfolgreichen asiatischen Staaten wie Süd-Korea und Japan.
Ansonsten vertritt Kekule da schon so etwas wie eine Konsensposition der (meisten) Epidemiologen. Wie du, Hafu, ja selbst auch schon erwähnt hast, wird allerdings noch genau zu erforschen sein, welche Maßnahmen welchen Effekt zeitigen und wo Einschränkungen doch noch bestehen bleiben sollen (wie z.B. sind Gro8veranstaltungen zu bestimmen) und zu welchem Zeitpunkt werden die Maßnahmen wieder verstärkt.
Aber es ist gut, dass Kekule hier für Deutschland immerhin einen Grobplan skizziert, über den man dann diskutieren kann.
Wenn man bedenkt, dass z.b Malaria im Jahr 400.000 Opfer fordert, ist mir der Corona Hype sehr suspekt...
Malaria ist zumindest spannender, als immer wieder auf den 25000 Grippetoten rumzureiten.
Rechnen wir doch mal: Beispielsweise 2016 laut WHO 445000 Malariatote im Jahr bei 216 Millionen Erkrankten weltweit. Macht also eine Rate von 0,2 %, die mir bekannten Werte für COVID-19, die solche unrealistischen Häufungen wie 7-8% z.B. in Italien rausrechnen, gehen von 0,3-0,7% aus.
Aufgrund der Übertragung über die Anophelesmücke ist die Malaria ja glücklicherweise auf bestimmte Klimazonen beschränkt und keine Pandemie via Mensch zu Mensch-Übertragung möglich. Auch das ist ein Grund, weshalb man kein Prophet sein muss, dass COVID-19 weltweit in den nächsten 2 Jahren Höchstwahrscheinlich mehr Todesopfer als Malaria fordern wird. Wir stehen wie gesagt erst am Anfang einer Pandemie (allmählich wird mir klar, warum das der Wieler immer wieder betont...).
Der Vorteil zur Malaria ist nur, dass wir die nicht in 2 Jahren los sein werden. Und ein weiterer Vorteil (man könnte es auch Skandal nennen...) ist, dass über 90 Prozent der Menschen in Afrika sterben und das deshalb den Rest der Welt einen Scheiß interessiert.
In dieser ganzen Diskussionen werden immer wieder beeindruckende Zahlen in den Ring geworfen, die sich aber bei genauer Betrachtung leicht entzaubern oder als deplatziert entlarven lassen. Nehmen wir den mehrmals, auch von Experten, strapazierten Vergleich, das aktuelle Corona-Virus sei ja nun keinesfalls so schlimm wie Ebola. An Ebola würden schließlich bis zu 90% sterben. Die WHO gibt tatsächlich eine durchschnittliche Rate von 50% an, mit Schwankungen bei einzelnen Epidemien von 25-90%.
Jetzt schauen wir uns aber mal eine einzelne Ebola-Epidemie genauer an: Als schlimmste Ebola-Epidemie, seit man das Virus kennt, gilt allgemein der Ausbruch in Westafrika 2014-2016 mit 11316 Toten. Zwar gab es da sicher eine beträchtliche Dunkelziffer, aber wir haben jetzt schon am Anfang der aktuellen Epidemie über 20000 Tote Weltweit + Dunkelziffer (und vermutlich 10000 im Iran) und es werden bereits nach 6 Monaten in einigen einzelnen Ländern viel mehr sein.
Ist nun Ebola doch nicht so schlimm ? Zumindest aufgrund anderer Eigenschaften nicht so leicht zu verbreiten, sonst wäre Afrika schon entvölkert bei so einer hohen Todesrate. Das zeigt halt, dass es keinen Sinn macht, sich einzelne Eigenschaften eines Erregers herauszugreifen und danach zu beurteilen, sondern die Probleme resultieren aus der Gesamtheit.
Und das ist halt beim Erreger von COVID-19 die sehr schnelle weltweite Ausbreitung bei einer signifikanten Rate von Schwerkranken.
Habe heute meine Schneiderin aus dem Homeoffice "erlöst",
die Nähmaschine summt, die Nadel glüht und die ersten Masken sind fertig,
alle MA sind versorgt.
Ab morgen werden sich andere Einrichtungen anschließen, wir werden die Masken an das
Sozialamt zur Verteilung geben.
Kekulé hat eine Art "Masterplan" für das Wieder-Hoch-Fahren des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens in Deutschland erstellt, den er heute vorgestellt hat und der neben flächendeckenden Gebrauch von Masken, eben auch flächendeckende und kostenlose Tests empfiehlt, lieber einmal zu viel als einmal zu wenig!
Kernpunkte:
-Smart Distancing statt nur Social Distancing (Nutzung von Masken, wenn der Mindestabstand von 2m nicht aufrecht erhalten werden kann; generelle Nutzung der günstigen chirurgischen Masken im öffentlichen Leben)
-Beibehalten von genauen Grenzkontrollen (notfalls auch mit verordneter Quarantäne je nach Herkunftsgebiet), um nicht wieder Infekte in größerer Zahl zu importieren
-Öffnen von Schulen, Universitäten und Kitas nach den Osterferien mit Vorabtesten von "Risikokindern" (Kinder von Gesundheitsberufen, Kassiererinnen etc.)#
-flächendeckende Testmöglichkeiten für jedermann (hierfür massives Hochfahren der Testkapazitäten und der Logistik in den kommenden zwei Wochen)
(dieses Thema hat auch schon Prof. Drosten vor ein oder zwei Tagen angeschnitten: trotz durchaus ordentlicher Testkapazitäten gibt es in Deutschland angesichts der Vielzahl zur verfügung stehender Labore, die sehr oft nur tagsüber in Nutzung sind, noch erhebliches Potenzial zur Ausweitung der Tests, wenn man Tag und Nacht die PCR-Maschinen arbeiten lässt und auch die vielen privaten Labors konsequent einbindet. Außerdem könnte man die veterinärmedizinischen Labors in dieser Situation auch vorübergehend für PCR-Tests mitnutzen)
-Beibehalten des Großveranstaltungsverbot für ca ein Jahr
Im Prinzip sind das im wesentlichen die Einzelmaßnahmen der im Kampf gegen Covid-19 erfolgreichen asiatischen Staaten wie Süd-Korea und Japan.
Alles doll, alles einleuchtend. Hat er auch gesagt, wo die Masken herkommen?
Bedarf mindestens rund 1,5 Milliarden Stück weltweit, pro Tag, eher mehr....
Klar, grob geschätzt... Aber Bedarf ist ja das was mindestens nötig ist für einen Zeitraum X....
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früher: sex and drugs and rock `n roll.
heute: betablocker, insulin und kamillentee