Zitat:
Zitat von Hafu
Krass.
Lesenswerter und gut recherchierter Text.
Am 5. März war Ischgl als Hotspot zweifelsfrei identifiziert und das nicht von Behörden in Österreich sondern aus dem fernen Island, die einfach 1 und 1 zusammenzählten.
Dann lässt man den Betrieb dort noch 8 Tage normal weiterlaufen, leugnet aus Angst vor wirtschaftlichen Konsequenzen die extreme lokale Häufung der Infekte und lässt schließlich am 13. 3. auch noch alle Ausländer aus Ischgl unkontrolliert und uninformiert in ihre Heimatländer ausreisen (Darüber gibt es auch einen Bericht eines spiegel-Mitarbeiter auf SPON): katastrophaler kann es eigentlich aus epidemiologischer Sicht gar nicht laufen. 
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So ist es und ich hab auch nur den Kopf geschüttelt, wie ich gesehen/gelesen habe, wie das kontrolliert wird.
Am sichersten wäre vermutlich gewesen, alle in Ischgl bzw. den betroffenen Regionen unter Quarantäne zu stellen.
Der selbe "Unfug" passiert aber europaweit mit dem Gütertransfer. Dieses Personal kann - bis auf eine stichprobenartige Fiebermessung - praktisch alles machen. Da wird nur appelliert, nicht anzuhalten und mit Menschen in Kontakt zu treten.
Streng genommen müsste jeder Fahrer der zB von Italien nach Ö einreist, seinen LKW für 2 Wochen abstellen bzw. dieser dürfte - nach Desinfektion der Fahrerkabine - nur von einem "neuen" Fahrer weitergefahren werden.
Ich habe selbst zwei Bekannte, die sich beim Skiurlaub in Südtirol angesteckt haben. Dort schloss man die Gebiete 2-3 Tage vor Tirol, aber - im Nachhinein betrachtet - vermutlich auch viel zu spät.
Die Hochsaison dort war die Faschingswoche und jene danach.
Die Ausreisen sind dort auch überhaupt nicht kontrolliert worden und die Einheimischen konnten sich frei bewegen (ein- und ausfahren), im Gegensatz zu denen im Paznauntal nun.