Was soll da heute bei der Hauptversammlung passieren? Kritische Reden von Kleinaktionären sind bei AG-Hauptversammlungen absoluter Standard. Das hängt mit dem deutschen Aktionärsrecht zusammen, wonach jeder Aktionär auf Antrag Rederecht hat, wovon manche auch gerne Gebrauch machen (meist solche Aktionäre, die im restlichen Leben wenig zu sagen haben). Die Reden sind aber zeitlich genau begrenzt auf wenige Minuten pro Redner, große Diskussionen und Aussprachen zu den Aktionärsreden gibt es auch nicht und wenn es dann zu den Abstimmungen kommt, vertreten stets einige wenige Banken sowie Vertreter der Großaktionäre die Stimmrechte von 70% bis 80% der Aktionäre so dass ab da Business as usual herrscht und wenn der Vorstand eigentlich stets im Handumdrehen entlastet wird. Erst recht wenn die vorgelegten Zahlen und die Dividendenrendite stimmt, was bei Siemens ja unzweifelhaft der Fall ist.
Normalerweise ist das Interesse der Medien denke ich nicht so groß wie derzeit.
Das könnte vielleicht dafür sorgen, dass das alles etwas anders verläuft wie sonst und man emotionaler agiert, was ja nicht immer nur negative Folgen hat.
Irgendwo habe ich gelesen eine Nichtentlastung hätte eigentlich lediglich "symbolische" Folgen.
Irgendwo habe ich gelesen eine Nichtentlastung hätte eigentlich lediglich "symbolische" Folgen.
Hier ist ein Wikipediaeintrag dazu, den ich so werten würde, wie ich es oben angedeutet habe.
Ich habe den Text zügig durchgelesen und dieser Eindruck ist bei mir entstanden.
Zitat:
Zitat von Wikipedia
Entlastung bei Aktiengesellschaft, Genossenschaft und GmbH
Die Hauptversammlung der Aktiengesellschaft beschließt gemäß § 119 Abs. 1 Nr. 3 AktG über die Entlastung der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder. Entlastet wird im Regelfall der gesamte Vorstand, es sei denn, die Hauptversammlung beschließt die Entlastung einzelner Vorstandsmitglieder (§ 120 Abs. 1 AktG). Durch die Entlastung billigt nach § 120 Abs. 2 AktG die Hauptversammlung die Verwaltung der Gesellschaft durch die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats. Eine Entlastung enthält keinen Verzicht auf Schadensersatzansprüche (§ 120 Abs. 2 Satz 2 AktG). Bei der KGaA beschließ gemäß § 285 Abs. 1 Nr. 2 AktG die Hauptversammlung über die Entlastung der persönlich haftenden Gesellschafter und des Aufsichtsrats.
Erstmals verweigerte bei einem DAX-Unternehmen (Bayer AG) die Hauptversammlung am 26. April 2019 dem Vorstandsvorsitzenden Werner Baumann und dem restlichen Vorstand die Entlastung.[10] Sie sprach ihm damit ihr Misstrauen wegen des folgenreichen Unternehmenskaufs von Monsanto im Juni 2018 aus.
Bei der Genossenschaft beschließt die Generalversammlung gemäß § 48 Abs. 1 GenG über die Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats. Die Gesellschafter der GmbH beschließen gemäß § 46 Nr. 5 GmbHG über die Entlastung der Geschäftsführer. Anders als bei der AG bewirkt die Entlastung des Geschäftsführers durch die Gesellschafter den Verzicht auf die der GmbH zustehenden Ersatzansprüche (vgl. § 46 Nr. 8 GmbHG).[11] Diese Verzichtswirkung kann sich auch auf Bereicherungsansprüche erstrecken.[12]
Eine abgelehnte Entlastung stellt auch einen Vertrauensentzug dar und kann Warnwirkung gegenüber Außenstehenden, insbesondere dem Kapitalmarkt, Kreditgebern und sonstigen Gläubigern sowie Ratingagenturen entfalten. Gründe für eine Verweigerung der Entlastung können zum Beispiel grobe Pflichtverletzung oder Unfähigkeit zur ordnungsgemäßen Geschäftsführung sein. Nach § 84 Abs. 3 Satz 2 AktG berechtigt der Vertrauensentzug den Aufsichtsrat zur Abberufung des oder der betreffenden Vorstandsmitglieder, soweit dieser nicht aus offenbar unsachlichen Gründen erfolgte. Entlastungsbeschlüsse sind anfechtbar, wenn Gegenstand der Entlastung ein Verhalten des Vorstands ist, das einen schwerwiegenden Gesetzes- oder Satzungsverstoß beinhaltet[13] oder wenn ein Verstoß gegen die Entsprechungserklärung des § 161 AktG vorliegt.[14] In diesem Fall kann ein Entlastungsbeschluss sogar nichtig sein.[15]
Normalerweise ist das Interesse der Medien denke ich nicht so groß wie derzeit.
Das könnte vielleicht dafür sorgen, dass das alles etwas anders verläuft wie sonst und man emotionaler agiert, was ja nicht immer nur negative Folgen hat.
Irgendwo habe ich gelesen eine Nichtentlastung hätte eigentlich lediglich "symbolische" Folgen.
Eine Nichtentlastung des Vorstandes wäre vielleicht passiert, hätte Kaeser den Vertrag mit der Signalanlage gekündigt.
Ich habe mich bisher nur ziemlich wenig und oberflächlich mit Leuten beschäftigt, die daran zweifeln, dass der Mensch maßgeblichen Anteil hat bzw. hatte am Klimawandel.
Solche Zweifel bekunden sicher nicht nur Leute mit bösen Absichten.
Frontal 21 hat gestern Abend einen Beitrag gebracht anlässlich einer Undercover-Recherche in Bezug auf das Heartland-Institut:
Deine Einleitung ist merkwürdig freundlich formuliert für diesen miesen Lobbyistenverein und dessen deutschen kleinen Bruder EIKE, die ich hier beide auch schon öfters kritisiert habe.
Deine Einleitung ist merkwürdig freundlich formuliert für diesen miesen Lobbyistenverein und dessen deutschen kleinen Bruder EIKE, die ich hier auch schon öfters kritisiert habe.
Weiß nicht, ob die käufliche, rechtsextreme Anti-Greta-Youtube-Tussi Naomi Seibt bei uns auch schon mal auftauchte - namentlich wohl noch nicht.
Lidl - ich habe immer noch im Hinterkopf, dass ich mich eine Weile von der Argumentation habe beeindrucken lassen, dass bestimmte Leute den wirtschaftlichen Aufstieg von Ländern verhindern können wollten, indem sie es ihnen schwer machen durch die Verwendung fossiler Brennstoffe so aufzusteigen, wie es andere Länder konnten und zwar deshalb, weil sie die Konkurrenz fürchten.
Mittlerweile denke ich längst nicht mehr so, aber das habe ich halt immer noch im Hinterkopf und mein grundsätzliches Vertrauen in große, einflußreiche Gruppen ist von einem hohen Misstrauen geprägt.
Falls man dem gesunden Menschenverstand nicht vertrauen will, sollte man die Ergebnisse der Wissenschaft zur Kenntnis nehmen.
Das sehe ich genauso.
Die Klimaforschung ist Experte für den weiteren Verlauf der Klimaentwicklung .... und den dazu gehörenden Folgen.
Als ich das von Klugschnacker gelesen habe, habe ich mich gleichzeitig gefragt, ob man jedem Expertenrat strikt folgen soll/muss ?
Andere Themengebiete haben auch Experten mit ihren Empfehlungen.
Arbeitsmarkt
Wirtschaft
Wohlstand
Sozialverhalten
Umwelt und Natur
Industrie
Frieden
Bildung
....
Können wir jedem Expertenteam folgen oder müssen wir alle Themen-Empfehlungen in eine Topf werfen und daraus die beste Mischung entnehmen ?
Rigoroses handeln in Sachen Klimaschutz bringt sehr wahrscheinlich andere Themen in ein extremes Ungleichgewicht, aus dem sich wieder ganz andere Probleme entwickeln.
Ich glaube, man muss Klimaschutz, Soziales, Frieden, Umwelt und Arbeitsmarkt in Einklang bringen. Dabei darf man Wirtschaft, Industrie und Bildung nicht vernachlässigen.
......
Rigoroses handeln in Sachen Klimaschutz bringt sehr wahrscheinlich andere Themen in ein extremes Ungleichgewicht, aus dem sich wieder ganz andere Probleme entwickeln.
Ich glaube, man muss Klimaschutz, Soziales, Frieden, Umwelt und Arbeitsmarkt in Einklang bringen. Dabei darf man Wirtschaft, Industrie und Bildung nicht vernachlässigen.
Für mich gelten halt die wissenschaftlichem Empfehlungen der Klimaforscher als naturwissenschaftliche. Im Unterschied dazu sind sozial-, wirtschaftswissenschaftliche Empfehlungen viel stärker Interesse geleitet und wir finden deswegen da oft auch kontroverse Meinungen und unterschiedliche wissenschaftliche Theorien. Das sollte man vielleicht auch berücksichtigen, inwiefern die Regierungen aufgefordert sind, diesen zu folgen.
Für mich gelten halt die wissenschaftlichem Empfehlungen der Klimaforscher als naturwissenschaftliche. Im Unterschied dazu sind sozial-, wirtschaftswissenschaftliche Empfehlungen viel stärker Interesse geleitet ......
Das sehen wir dann beide so.
Ich verstehe schon, das der Klimawandel und dessen Folgen auch Folgen für die gesamte Menschheit/ das gesamte Leben auf Erden hat. Ich habe auch verstanden, das wir uns und all das Leben auf Sicht in größte Schwierigkeiten bringen.
Folgen wir aber strikt den Empfehlungen, befördern wir andere Probleme, die uns wiederum in andere große Probleme bringen.
Im Moment sehe ich das Leben auf Erden langsam (auf Jahrhunderte...) dahingehen.
Und das nicht zwingend auf den Klimawandel bezogen - eher auf das Sozialverhalten bezogen, das enorm zum Ungleichgewicht und zur Unzufriedenheit beiträgt.
Täglich sterben Menschen auf Ansage und ohne Not. Alle wissen es und es wird den Menschen dennoch nicht so geholfen, das sie leben könnten. Menschenrechte werden ignoriert und außer Kraft gesetzt. Schade