Unschön!
Joe Kaeser:
"Just finished our extraordinary Managing Board Meeting. We evaluated all options and concluded: We need to fulfil our contractual obligations. Also, we will establish an effective Sustainability Board to better manage environmental care in the future." https://twitter.com/JoeKaeser/status...52638017048576
Werden alle FFF-Demonstranten und Petitionsunterzeichner am Freitag ihr Konto bei der Sparkasse oder anderen Banken kündigen, die Siemensaktien besitzen oder den Handel mit ihnen ermöglichen?
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Werden alle FFF-Demonstranten und Petitionsunterzeichner am Freitag ihr Konto bei der Sparkasse oder anderen Banken kündigen, die Siemensaktien besitzen oder den Handel mit ihnen ermöglichen?
Nein, mit individuellen Konsumentscheidungen kann man keine systemischen Strukuren ändern. Dafür braucht es staatliche Macht, gestützt auf eine demokratische Basis, welche geeignete Gesetze erlässt.
Jede andere Entscheidung hätte mich erstaunt, da der Siemenskonzern nicht ökologisch, sondern Dividenden orientiert entscheidet, wie ich ja (und keko) mehrfach darlegten. Es braucht eine andere Gesetzeslage oder wirtschaftliche Gesetze, wie angemessen teure Emissionszertifikate, das so ein Geschäft im Kohleabbau unrentabel machen.
Jede andere Entscheidung hätte mich erstaunt, da der Siemenskonzern nicht ökologisch, sondern Dividenden orientiert entscheidet, wie ich ja (und keko) mehrfach darlegten. Es braucht eine andere Gesetzeslage oder wirtschaftliche Gesetze, wie angemessen teure Emissionszertifikate, das so ein Geschäft im Kohleabbau unrentabel machen.
Joe Kaeser entscheidet natürlich nicht selbst. Siemens ist eine AG und er letztendlich nur Angestellter, wenn auch ein großer.
1. Entkopplung:
ein weiteres Wirtschaftswachstum (BIP) ist mit gleichzeitiger Klimaschonung möglich.
2. Kopplung:
Wirtschaftswachstung hängt mit einem Mehr an Ressourcenverbrauch zusammen, ist gekoppelt (---> Ressourcen sind [zumindest zum Teil] endlich).
Der grüne Mainstream geht von 1. aus. Ich persönlich befürchte 2., wünsche mir aber natürlich 1.
Nein, mit individuellen Konsumentscheidungen kann man keine systemischen Strukuren ändern. Dafür braucht es staatliche Macht, gestützt auf eine demokratische Basis, welche geeignete Gesetze erlässt...
Eine grundsätzlich nachvollziehbare Antwort.
Aber wo verlaufen die Grenzen?
Klimaaktivisten behalten ihr Konto bei der mit Siemens-Papieren handelnden Bank weil sie mit dem Wechsel z. B. zur GLS-Bank nichts ändern können und weil der Staat der Firma Siemens keine Grenzen beim Verkauf von Eisenbahnsignaltechnik setzt?
Darf man dann nicht auch für 100 Euro mit Ryanair nach Spanien fliegen ohne Flugscham zu haben? Das ist ja schließlich auch etwas was der Staat ermöglicht.
Und im Greta-Thread schreibst Du mMn widersprüchlich zu obigen: Daraus folgt: Mit ausserparlamentarische Aktivitäten mit möglichst grosser Breite wie FFF und mit basisdemokratischen Organisationsformen (Graswurzel-Bewegung) erzielen die Schüler und Studenten die grösste Wirkung.
Da kommen zwei deutsche Wissenschaftler zu Wort. Im Jahr 2050 könnten bis zu 4 Milliarden Menschen ihre Heimat verlassen müssen. Das ist ja schon bald und betrifft eigentlich alle Menschen daher schon früher. Diejenigen die auf Reisen gehen und diejenigen die zusammenrücken sollen.
Nein, mit individuellen Konsumentscheidungen kann man keine systemischen Strukuren ändern. Dafür braucht es staatliche Macht, gestützt auf eine demokratische Basis, welche geeignete Gesetze erlässt.
Leider ist der Staat in den letzten Jahren in vielen Bereichen zurückgefahren oder privatisiert worden. Ausserdem haben wir direkte Abhängigkeiten zwischen Staat und Wirtschaft ($$$). Die Basis wird durch mächtige Medienunternehmen beeinflußt (egal von welcher Seite).
Positiv sehe ich aber Strömungen wie FFF und andere Proteste weltweit. Änderung muss zwangsläufig von unten und aus dem Volk kommen. Von wo denn sonst?! Wer mal auf einer friedlichen Demo mit tausenden Menschen dabei war, weiß, wer die eigentliche Macht hat (hätte).
Beim Bund haben wir mal einen auf Möchtegernrevoluzzer gemacht.
Dort hatten wir sehr oft Wache und bekamen für die Überstunden manchmal keinen zeitlichen Ausgleich (mehr Urlaub), sondern wurden dafür ausbezahlt.
Wir haben zusammen gesessen und uns gegenseitig gepushed, dass wir da entsprechend für jeden Tag Wache einfach pauschal immer Urlaub beantragen sozusagen.
Es war ganz einfach bei vielen den Widerstand zu brechen.
Der Kompaniechef hat uns einfach einzeln bei ihm im Zimmer antreten lassen.
Einige waren bewundernswert mutig.
Ich nicht - ich bin schnell eingeknickt.
Heute würde es hoffentlich wenigstens ein bisschen länger dauern.
Am Schluß haben sich alle wie gewünscht verhalten.
Die Ängste vor Obrigkeiten und Repressalien sind oft verdammt groß und das Selbstbewusstsein klein.
Wenn man die Leute separiert bzw. sie davor Angst haben, kriegt man sie leider in der Regel ganz schnell klein.