Ich habe mir 2013 (mit Ende 40) einen Meniskusanriss am linken Knie zugezogen. Das schmerzte teilweise so heftig, dass ich Treppen nur rückwärts runtergehen konnte. Nach MRT und Beratung durch mehrere Ärzte (die ich schon lange kenne) habe ich auf einen konservativ-klassischen Heilungsprozess gesetzt, d.h. keine Spritzen, keine OP, sondern nur Physio. Es hat funktioniert, wobei es aber auch über ein Jahr gedauert hat, bis ich wieder 100 KM Rad am Stück gefahren bin. Auf Laufen habe ich über ein Jahr komplett verzichtet. Beim Laufen habe ich zweieinhalb Jahre später noch wahrgenommen, dass in dem Knie etwas "anders" ist.
Glück Auf,
verstehe ich nicht , der Meniskus wächst doch nicht mehr zusammen (auf jeden Fall nicht in unserem Alter) von daher kann doch maximal die Auswirkung minimiert werden.
Der Defekt bleibt erhalten und wenn jemand richtig Pech hat, dann wird aus dem Einriss ein Durchriss und dann ist Ebbe.
Vermutlich liegt es nicht nur an der allgemeinen Diagnose ,, Meniskus-Einriss" sondern auch wo dieser liegt usw.
Aber schön mal etwas anderes zu hören und das es ohne OP bei einigen auch geht.
Glück Auf,
verstehe ich nicht , der Meniskus wächst doch nicht mehr zusammen (auf jeden Fall nicht in unserem Alter) von daher kann doch maximal die Auswirkung minimiert werden.
Der Defekt bleibt erhalten und wenn jemand richtig Pech hat, dann wird aus dem Einriss ein Durchriss und dann ist Ebbe. Vermutlich liegt es nicht nur an der allgemeinen Diagnose ,, Meniskus-Einriss" sondern auch wo dieser liegt usw.
Aber schön mal etwas anderes zu hören und das es ohne OP bei einigen auch geht...
Ich hab' die wichtigste Aussage aus deinem Post mal fett markiert. Und noch wichtiger als die Art des Risses, die durchaus unterschiedlich sein kann, ist der Leidensdruck des Patienten und wie das Kniegelenk trotz Riss noch funktioniert.
Das Arthroserisiko ist mit Meniskus-Op, die ja in der Regel keine "Reparatur" sondern eine Meniskusteilresektion ist, statistisch betrachtet größer als mit der von TriAdrenalin skizzierten konservativen Therapie, weshalb es bei Rissen, für die eine direkte Meniskusnaht nicht in Frage kommt, eigentlich fast immer Sinn macht, zu versuchen die OP zu vermeiden.
Der Meniskus hat eine enorm wichtige Stoßdämpferfunktion und je mehr man davon wegnimmt, desto schlechter für das Kniegelenk. Ein Meniskus mit (kleinerem) Radiärriss und ohne resultierende Instabilität und ständige Reizzustände des Gelenks kann belassen werden.
Letztlich ist es eine individuelle Geschichte, weil jedes Kniegelenk und jeder Riss ein wenig anders ist.
Und noch wichtiger als die Art des Risses, die durchaus unterschiedlich sein kann, ist der Leidensdruck des Patienten und wie das Kniegelenk trotz Riss noch funktioniert...
...Letztlich ist es eine individuelle Geschichte, weil jedes Kniegelenk und jeder Riss ein wenig anders ist.
Genau das ist der Punkt. Ich hatte am Knie keinerlei Vorschäden, schon immer extrem hoch belastbare Knie, eine grundsätzlich gute Regenerationsfähigkeit und zuletzt auch ein ganz gutes Körpergefühl. Zudem bringe ich auch die notwendige Geduld mit.
Was ich im Vergleich zu früher heute regelmäßig mache, sind Dehn- und Kräftigungsübungen.
Der Knorpeldefekt den ich habe hält sich joch in Grenzen. Mein bekannter Oberarzt meinte aber , der nicht operierte Meniskus hätte eher dazu beigetragen den Knorpel abzuschleifen als ein operierter Meniskus dies verursachen könne. Die Fasern schmirgeln eben im Knie. Nun ist auch mein Knochenödem so weit im Griff, die Bakerzyste seit 2 Wochen wie verschwunden und ich fange langsam wieder das laufen an. Rad ging ja schon lange wieder ganz gut.[/quote]
Das hat auch ein langes Gespräch mit dem Physio ergeben, der kein Interesse an einer OP hat---da ein guter Bekannter. Macht man es nicht, besteht das Risiko des Abriebs durch Ausfasern---auserdem ist es eine Frage der Lebensqualität, die man will...
Hinzu kommt, dass man eben nicht alles entfernt, sondern nur einen Teil, so dass es nicht ausfrisst-
Mich wuerde mal interessieren, wie sich so eure Beschwerden gezeigt haben
Also bei mir ist es ein radikaler Riss am Hinterhorn
Hab jetzt noch mal. Auch das Laufband sein gelassen.
Es hat sich gut beruhigt
Beim Schwimmen merkt man aber das Abstossen unangenehm.
Kniebeugen mit Gewicht, Stabi, Rad, Roll, Ausfallschritte, tiefe Hocke, Dehnung... keinerlei Probleme.....
Morgens ist das Knie wie Neu...
In 2 Wochen wie gesagt Skiurlaub..... Ganz easy
Danach Op
Mich wuerde mal interessieren, wie sich so eure Beschwerden gezeigt haben
Schwimmen: gar nicht
Radfahren: gar nicht
Alltag: gar nicht
Laufen: aus der Erinnerung heraus ein Zwicken/Stechen
Physio war beim Versuch konservativer Therapie eher verzweifelt, weil sich keine Symptome erzeugen ließen.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
...Mein bekannter Oberarzt meinte aber , der nicht operierte Meniskus hätte eher dazu beigetragen den Knorpel abzuschleifen als ein operierter Meniskus dies verursachen könne. ...-
Das entspricht allerdings nicht der wissenschaftlichen Lehrmeinung, sondern drückt eher den Wunsch chirurgisch tätiger Ärzte und den Wunsch der Patienten aus.
Es ist unstrittig, dass es dem Patienten bei geglückter Meniskusoperation in der Regel anschließend besser geht. Die Dynamik dieser Besserung (in Studien nennt sich das in der Regel t(return to Sports)) ist auch zweifellos schneller als bei konservativer Therapie
Tatsächlich erhöht aber eine Meniskusoperation eindeutig das Risiko für die Entwicklung einer Arthrose später auf das etwa 6-fache. (in dem Link wurde das Datenmaterial von 53 Studien mit insegesamt 1 Mio Patienten als Metastudie analysiert) Diese Zahl muss man einfach zur Kenntnis nehmen und mit sich selbst und mit dem individuellen Leidensdruck ausmachen.
Ich behandle pro Jahr über 1000 Patienten mit künstlichem Kniegelenk und bei denen ist ganz selten mal einer/ eine dabei, die nicht etliche Jahre zuvor eine Meniskusoperation hatten.
Das entspricht allerdings nicht der wissenschaftlichen Lehrmeinung, sondern drückt eher den Wunsch chirurgisch tätiger Ärzte und den Wunsch der Patienten aus.
Es ist unstrittig, dass es dem Patienten bei geglückter Meniskusoperation in der Regel anschließend besser geht. Die Dynamik dieser Besserung (in Studien nennt sich das in der Regel t(return to Sports)) ist auch zweifellos schneller als bei konservativer Therapie
Tatsächlich erhöht aber eine Meniskusoperation eindeutig das Risiko für die Entwicklung einer Arthrose später auf das etwa 6-fache. (in dem Link wurde das Datenmaterial von 53 Studien mit insegesamt 1 Mio Patienten als Metastudie analysiert) Diese Zahl muss man einfach zur Kenntnis nehmen und mit sich selbst und mit dem individuellen Leidensdruck ausmachen.
Ich behandle pro Jahr über 1000 Patienten mit künstlichem Kniegelenk und bei denen ist ganz selten mal einer/ eine dabei, die nicht etliche Jahre zuvor eine Meniskusoperation hatten.
Jetzt hast Du Dich aber böse qualifiziert :-).....höre ich aus dieser Aussage heraus, das immer eine konservative Therapie vorzuziehen ist und nur der Schmerzaspekt ein Trigger für die OP ist. Ich habe bei mir nur ein brutales knacken-knirschen beim Treppauf....beim Sport selbst isses schmerzfrei, manchmal kurz ein ziehen....Physio meint auch Knie ist nicht heiss, nicht dick und hat auch keine Schwachstelle.......werde auf jedenfall den Arzttermin Ende des Monats wahrnehmen...darf ich Dich dann evtl. um eine Einschätzung bitten?
LG
Armin