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Alt 03.01.2020, 21:25   #6561
Schwarzfahrer
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Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 7.436
Zitat:
Zitat von Meik Beitrag anzeigen
Drücken wir es mal so aus: Müssten die Leute noch selber schlachten, das Tier zerlegen und zubereiten wäre unser Fleischkonsum erheblich niedriger. Es ist aber leider zu einer billigen Massenware im Supermarkt verkommen.
Möglich, aber die Hemmschwelle gäbe sich wohl in ein paar Generationen, wenn die Kinder damit aufwachsen, daß es normal ist, Hühnern den Kopf abzuhacken - war ja jahrhundertelang normal. Andererseits ist die Spezialisierung ein wesentlicher Motor des Fortschritts und Wohlstands. Extrapoliert könnte man sonst z.B. auch überlegen, daß jeder seine Schuhe und Kleidung selber machen könnte, statt Billiglohnproduktion in Bangladesh. Wie viele von uns würden da gescheite wasser- und winddichte Winterhandschuhe oder Radhosen hinbekommen?

Zitat:
Zitat von Meik Beitrag anzeigen
Ein anderes Wissen und Bewusstsein wo das ganze Zeugs herkommt das wir täglich so kaufen und konsumieren würde IMHO sehr viel bewirken. Auch wenn man nicht immer alles selber macht, aber das Wissen wie es gehen würde halte ich für überaus sinnvoll.
Da gebe ich Dir allerdings 100 % Recht. Und als zusatzeffekt wären viel mehr Menschen in der Lage, einiges von den Sachen, die man so hat, auch zu reparieren. Das wäre ein schönes Ziel für neue Inhalte im Bildungswesen. Ist zwar für MINT nicht primär hilfreich, aber für ein sinnerfülltes Leben schon.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Schwarzfahrer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.01.2020, 23:23   #6562
Meik
Szenekenner
 
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Registriert seit: 28.01.2007
Ort: Rhede
Beiträge: 8.449
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Möglich, aber die Hemmschwelle gäbe sich wohl in ein paar Generationen, wenn die Kinder damit aufwachsen, daß es normal ist, Hühnern den Kopf abzuhacken -
Aus meiner Sicht muss das auch normal sein. Wer Billigfleisch ist muss auch wissen dass da Hühnern aus Massentierhaltung der Kopf abgehackt wird.

Aber das darf man heute ja nicht erzählen, sonst bekommen die Leute ja psychische Schäden ...
__________________
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#bocholterwsv_triathlon #meikweidemann
www.aasee-triathlon.de
Meik ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2020, 01:28   #6563
Jörn
Esst mehr Gemüse
 
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Registriert seit: 22.09.2006
Beiträge: 3.499
Zitat:
Zitat von Meik Beitrag anzeigen
Müssten die Leute noch selber schlachten, das Tier zerlegen und zubereiten wäre unser Fleischkonsum erheblich niedriger. (...) Wissen und Bewusstsein wo das ganze Zeugs herkommt das wir täglich so kaufen und konsumieren würde IMHO sehr viel bewirken.
Da gebe ich Dir recht, würde aber gerne noch hinzufügen wollen, dass die Verbraucher absichtlich in die Irre geführt werden, und dass dies vom Staat geduldet wird.

Das billige Rindfleisch aus meinem Penny-Markt wird so dargestellt, als käme es von kräftigen Büffeln, die den ganzen Tag gesundes grünes Gras in Argentinien fressen. In Wahrheit sind es bedauernswerte Kreaturen, die den ganzen Tag in ihrer eigenen Scheiße stehen und nie auch nur einen einzigen grünen Grashalm gesehen haben.

Die Milchprodukte aus meinen Penny-Markt kommen von Marken wie "Weideglück" oder "Omas Bester", was wohl suggerieren soll, die gute Großmutti rühre persönlich mit dem Holzlöffel frische Sahne in den Pudding. In Wahrheit haben die Weideglück-Tiere nie eine Weide gesehen, und Großmuttis angebliche Sahne besteht aus einem Stickstoff-Schaum. Der Pudding besteht aus Wasser und Schweinefett.

Heute habe ich ein "Sahne-Kartoffel-Gratin im Frische-Pack" entdeckt, das zu 60% aus Soße besteht, aber die angebliche Sahne-Soße hat nur 1% Sahne. Der Rest ist vermutlich eine Mischung aus Salz und Maschinenöl.

Damit will ich sagen: Es ist schwierig für die Verbraucher, zu wissen, was da im Regal steht. Sie werden aktiv getäuscht.
Jörn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2020, 08:37   #6565
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von JanWePe Beitrag anzeigen
Ich bin durch eine Verlinkung von qbz im "Trump-Thread" darauf aufmerksam geworden. Da wird gegen Windkraft gekämpft:

Die Funks kämpfen gegen neue Windräder. Sie wollen das Moor vor ihrer Tür schützen
...
Wutbürger, St.Florians-Prinzip...

Es ist immer das gleiche Schema, mit dem Windräder verhindert werden: Schürung der Ängste vor Infraschall und Verschandelung der Landschaft (um Anwohner überhaupt erstmal für das Thema Windräder zu sensibilisieren) und anschließend juristische Klagen und systematische Projektverzögerungen mit Hinweis auf vorzugsweise bedrohte schützenswerte Vögel oder sonstige Arten.

Das Schema ist erschreckend erfolgreich, so dass 2019 nahezu keine neuen Windräder mehr gebaut wurden und die deutsche Windkraftindustrie, in der mehr Arbeitsplätze stecken als in der Kohleindustrie, mittlerweile vor dem Aus steht.

Dass mit jedem nicht gebauten Windrad der Klimawandel und damit das Artensterben beschleunigt wird, vergessen diese Wutbürger: das Moor, das hier in dem verlinkten Text geschützt werden soll, wird durch den beschleunigten Klimawandel in einigen Jahren ausgetrocknet sein...

In diesem gestern verlinkten Interview werden bei 55:00min sehr sachlich die irrationalen Bedenken der Windkraftgegner behandelt (thematisch passenderweise anhand von Anti-Windkraft-Bürgerinitiativen in Mecklenburg-Vorpommern).
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Alt 04.01.2020, 08:56   #6566
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von JanWePe Beitrag anzeigen
...
„Warum bauen wir nicht Photovoltaikanlagen in Afrika?“, fragt Gerold, auch er ein Gegner der Windanlage im Moor...[/url]
In demselben Video (bei 52:24) wird sogar diese Frage, die Herrn Gerold gestellt hat von Volker Quaschning schlüssig beantwortet: Photovoltaikanlagen in Afrika sind deshalb nicht die Lösung des Problems, weil sie unsere Energiewende nur unterstützen würden, wenn wir zusätzlich Hochspannungs-Stromtrassen zigtausend Kilometer durch Afrika und Europa bauen würden.

Und Hochspannungsstromtrassen vor der eigenen Haustür sind für Windkraftgegner mindestens genauso unbeliebt wie Windräder und werden selbstverständlich auch von all den Wutbürgern weggeklagt, wie man an den Widerständen gegen die geplanten ungleich kürzeren Nord-Süd-Stromtrassen in Deutschland in den letzten zwei Jahren beobachten konnte.

Hochspannungstrassen in ediversem Ländern Afrikas sowie in Spanien, Frankreich oder Italien die nur hochgezogen werden, damit Deutschland seine Kohlekraftwerke abschalten kann und mit sauberen auswärts produzierten Strom versorgt wird, sind politisch komplett undenkbar!
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Alt 04.01.2020, 09:28   #6567
qbz
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Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.322
Hier berichtet der Nordkurier, eine lokale Tageszeitung, dass wieder neue Genehmigungen für Windräder im Nordosten Berlins (also Uckermark und MV) vorliegen.
Wieder mehr Windräder im Nordosten genehmigt. Nach Monaten des Stillstands haben sich wieder mehr genehmigte Projekte bei der Bundesnetzagentur um Zuschläge beworben. Auch in MV und der Uckermark wächst die Nachfrage.
und
mehr-nachfrage-bei-windstromauktion

Es gibt in meinen Augen halt auch objektive Konflikte, welche die Aktzeptanz der Windräder in ländlichen, wenig besiedelten Regionen erschweren. So verstehen es die Menschen nur schwer, wenn sie einen der höchsten Strompreise im Bundesdurchschnitt haben, aber die meisten Windräder. Auch die Konflikte mit dem Naturschutz beschäftigen regelmässig die regionalen Zeitungen. So kommt es z.B. vor, dass Bäume mit Horsten von See- oder Fischadlern oder Rot Milanen illegal gefällt werden, auf denen die Landeigentümer Windkraftanlagen planen. Landwirte mit Kleintieren mögen aber oft die Seeadler und Milane nicht, so dass den Baumhorstfällungen manchmal auch noch andere Motive zugrunde liegen. Am besten, die Adler beziehen die Nester auf den Strommasten.

Hier mal so einen kleinen zufälligen Eindruck wie die lokale Zeitung über Ereignisse rund um Windkraft und Naturschutz berichtet:
unbekannte-frevler-zerstoeren-greifvogel-nest
endlich-steht-der-neue-adlerhorst
hseeadler-kommt-in-windrad-in-der-uckermark-zu-tode

Insgesamt sind Windparks ein konfliktreiches Thema im Nordosten, und das nicht erst seit Julia Zeh´s Brandenburger Gesellschaftsroman Unterleuten .

Geändert von qbz (04.01.2020 um 13:21 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2020, 09:31   #6568
su.pa
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Benutzerbild von su.pa
 
Registriert seit: 22.02.2012
Ort: Bavaria
Beiträge: 2.527
Zitat:
Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
Da gebe ich Dir recht, würde aber gerne noch hinzufügen wollen, dass die Verbraucher absichtlich in die Irre geführt werden, und dass dies vom Staat geduldet wird.
Da kann ich Dir zustimmen muss es aber ergänzen um meine Meinung, dass jeder auch selber dafür verantwortlich ist, dass er sich informiert. Immer wieder muss ich feststellen, dass die Menschen einfachste Tatsachen einfach nicht kennen, da kann ich nur den Kopf schütteln, wie man so mit Scheuklappen durch die Welt gehen kann. Wenn sich alle nur etwas informieren und sich dann auch ihr Einkaufsverhalten danach ausrichten, dann könnte man schon viel beeinflussen.
su.pa ist offline   Mit Zitat antworten
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