Der Klimawissenschafter Stefan Rahmstorf äussert sich bei SPON zum Einfluss der Erderwärmung auf die aktuellen Buschbrände in Australien und der Vogel-Strauss-Politik der australischen Regierung inbezug auf den Klimawandel. buschbraende-in-australien-klimawandel-dazu-sagen-wir-lieber-nichts
Der Klimawissenschafter Stefan Rahmstorf äussert sich bei SPON zum Einfluss der Erderwärmung auf die aktuellen Buschbrände in Australien und der Vogel-Strauss-Politik der australischen Regierung inbezug auf den Klimawandel. buschbraende-in-australien-klimawandel-dazu-sagen-wir-lieber-nichts
Der Bürger fordert und ruft nach Klima/Umweltschutzmaßnahmen. Das ist leicht.
Wie sähe es wohl aus, wenn man selbst über die Zukunft im eigenen Land entscheiden könnte.
Würde man das Risiko eingehen und drastische Maßnahmen ergreifen, denen die Industrie und Wirtschaft noch nicht folgen können, da es der Markt noch gar nicht hergibt ?
Einige Maßnahmen zum Klimaschutz wären leicht durchführbar. Beim Eingriff in den Verkehr (Tempolimits, Motorleistungsbeschränkung o.ä.) und beim Fleischkonsum beispielsweise. Mehr als ein paar Grüppchen von Protestlern würde ich nicht erwarten. Begrenzungen in dem bereich machen einfach zuviel Sinn.
In anderen Bereichen würde es wohl mehr Widerstand geben. Stellen wir uns nur mal vor, der Ofen bleibt kalt und die Wohnzimmerlampe bzw. der PC funktioniert nicht.
Hatte ja schon mal erwahnt, dass ich mir einen Radanhänger gekauft hatte. Nicht für Kinder, ok, die gingen da auch rein, wäre aber vom Design her nicht en voke. Da müssen schon Hi-Tec Kinderwägen und Hi-Tec Anhänger her. Aber lassen wir das. Meiner hat 90,- EUR gekostet und ich kann 60 Kilo damit transportieren. Wie Opa sammle ich Astholz im Wald. Und mit dem Radanhänger kann ich meinen Aktionsradius vergrößern und mehr transportieren. Das macht voll Spaß. Radeln, Vogelgetzwitscher, gerne auch Brotzeit und Bier, Händi brauche ich nicht, dafür eine schweizer Armbanduhr, manchmal reicht auch die Sonne.
Diese Woche das Auto stehen gelassen und mit dem Rad samt Anhänger Altglas weggebracht und Einkaufen gewesen. Voll praktisch. Man bekommt immer einen guten Parkplatz und der Einkauf ist sehr schnell verstaut.
Wieder ein "Kontrastmittel": 50000 EUR für einen SUV vs. 500 EUR für ein Rad mit Anhänger. Vorteile sind also:
- Kostenersparnis von 99 Prozent
- keine Benzinkosten
- keine Versicherung und keine Gefährdenshaftung
- gesundheitsfördernd (sowohl physiologisch als auch psychologisch (Entschleunigung, Fitness, Stressabbau usw.))
- gutes Gefühl etwas für den Klimaschutz zu tun. Macht echt Laune das Auto stehen zu lassen
- man überlegt was man wirklich braucht. Eine Mutti hatte eine Banane mit dem SUV aus dem Supermarkt eingekauft und ein Jogurt. Diese Woche. Ich kenne sie flüchtig. Dafür ist sie also mal schnell two-way 800m zum Supermarkt gedrived und dann brauchts natürlich eine Fitnessarmbanduhr und Zeitschriften für Wellness usw. - ich hör' schon auf. Frauen "denken" eben anders. Fight-or-Flight? Nope. Tend-and-Befriend (siehe Evolutionäre Psychologie / Taylor, 2005 glaube ich). Jo, die Prinzessin hatte bei den Hausaufgaben gemotzt und so musste Mutti eben nochmal los.
- Trainingsvariation auch uphill und/oder cross
- kurze Campingtrips mit dem Rad sind nun spontaner möglich
- soziale Anerkennung,
sowie die Ignoranz/Bockigkeit der SUV-Fahrer genießen können, auch Dank Greta Thunbergs Laseraugen.
Danke auch an LidlRacer für die inhaltliche Klarstellung der NASA-Ente. Merciii-
Bei dem Geschreibe muss ich immer an meine Patienten denken?! Ist echt anstrengend dem Verlauf zu folgen. Wirkt eher wie Gedankensprünge die auf Papier gebracht werden.
In anderen Bereichen würde es wohl mehr Widerstand geben. Stellen wir uns nur mal vor, der Ofen bleibt kalt und die Wohnzimmerlampe bzw. der PC funktioniert nicht.
Niemand fordert Maßnahmen, die solche Folgen hätten.
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Niemand fordert Maßnahmen, die solche Folgen hätten.
Um so bedenkenswerter ist es, dass keine Maßnahmen wie z.B. Tempolimit, also Maßnahmen, die keinem weh tun, nicht ergriffen werden. Kleinvieh macht auch Mist.
Niemand fordert Maßnahmen, die solche Folgen hätten.
Tja, das sieht aber nicht jeder so. Forderungen nach Abschaltung aller Kohlekraftwerke innerhalb von wenigen Jahren (also noch schneller, als an sich geplant) gibt es schon, z.B. von FFF. Und ob dann die vorhandene und bis dahin ausbaubare Versorgung für die Grundlast reicht, ist offenbar heiß umstritten. Die einen sehen es optimistisch, daß genug Restkapazität und Importstrom verfügbar ist, andere sehen es deutlich kritischer, vor allem wegen der Netz(frequenz)stabilität, die ein bei einem höheren Anteil von schwankender Stromproduktion und ohne große Speicher schwieriger zu halten ist.
Wenn ich auf den Agorameter schaue (man kann die einzelnen Träger schön ein/ausblenden), sieht es für mich so aus, daß die aktuelle installierte Leistung die Lücke kaum schließen kann. Zwar können Gaskraftwerke, die bisher nur teilweise Ausgelastet sind, ein Teil der Kohle übernehmen, aber für alles (Kohle + Atomausstieg) reicht es vermutlich nicht. Wind wird so schnell auch nicht weiter ausgebaut (wegen der aktuellen Diskussion um Abstandsregeln leider noch langsamer, als möglich wäre). Ob dann importierter Atomstrom aus Frankreich oder Kohlestrom aus Polen die Lösung ist? Oder doch "flexible Verbrauchssteuerung", wie temporäre Abschaltungen euphemistisch bezeichnet werden.
Wen Details interessieren, kann hier wochenweise den Verlauf der deutschen Energieproduktion dieses Jahres nachschauen, und Details erfahren, wie aktuell die Schwankungen in den Regenerativen ausgeglichen werden, technisch wie auch bzgl. Kosten. Ich finde darin schon beeindruckend, daß meistens in der Summe über 30 % des Stromes regenerativ entsteht, aber noch interessanter sind die Schwankungsbreiten und die daraus resultierenden Aktionen und Risiken.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)