Bisher kenne ich den Universal-Greif-Plan und das Buch von Steffny habe ich auch, wobei die Steffny Pläne bei mir als leider nur mäßig talentierter Läuferin nicht aufgehen
Wie meinst Du das denn genau? Steffny hat in seinem "großen Laufbuch" doch TPs für 10km, HM und M mit jeweils zig Endzeiten drin, da sollte sich das finden.
Oder hast Du das Problem, dass Du Dir einen realisitschen Plan schnappst, die Einheiten alle durchziehst (sowohl die Anzahl pro Woche als auch alle TDL und IV mitnimmst) und am Ende im Wettkampf hälst Du doch nicht die Pace durch?
Ich halte dich genauso talentiert beim Laufen wie mich und ich würde den Ansatz eher in regelmäßigem Lauf ABC und Intervalltraining sehen.
Du hastbisher zu wenig diese Dinge forciert und Schnelligkeit kommt da ganz fix. Für mich haben die Steffny immer gut gepasst.
Mir fällt z. B. bei deine Wettkampfbildern immer auf, dass du den Oberkörper drehst/die Arme vorm Körper schwingst anstatt das Laufdreieck zu bilden.
Diese Dinge sind mir auch nie wirklich gelungen aber ich denke mit Konstanz wirst du schneller.
Sollstest du tatsächlich mehr Trail laufen, ist auch wichtig das bergab Laufen zu traineren, essentieller als bergauf!
Die Pläne von tcc sind sportwissenschaftlich absolut modern, für verschiedene Bereiche und auf tp verfügbar. Die „Schwelle“ musst du selbst einstellen, den Rest erledigt tp
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Triathlon Rentner mit diversen Sporthobbys
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BBJ Blue Belt (seit 2020)
Ironman PB 9:01h (2016)
Solo Marathon: 2:43h (2014)
Ich bin selber zwar nicht einmal ansatzweise talentiert, laufe aber gerne
Wenn ich dann mal nach Plan trainiert habe, dann eigentlich immer nach Plänen von Hal Higdon, die sind einerseits abwechslungsreich sind und Tempo bestimmst du letztlich selber. Es gibt sowohl kostenlose Pläne (gut, um sie anzutesten) als auch Pläne die zu bezahlen sind (und diese wohl auch über TP)
Das Ganze für alle Distanzen, hier zum Beipiel die HM- Pläne: https://www.halhigdon.com/training/h...thon-training/
Ich kenne leider Dein (Lauf)Training der letzten Jahre zu wenig, um konkret was vorschlagen zu können, deshalb nur ein paar allgemeine (subjektive )Kommentare zu konkreten Bücherplänen:
@(H.)Steffny: (großes Laufbuch) Die Pläne zielen, wie er selbst schreibt, eher auf den ambitionierten Späteinsteiger und bringen einen aus meiner Erfahrung und Beobachtung mit hoher Wahrscheinlichkeit an die Startlinie, aber wenn das Ziel am persönlichen Leistungslimit liegt und nicht mehr viel Luft ist, wird es schwierig.
Ich kenne konkret z.B. einige Sub35 Läufer, aber keiner von denen würde sich die Zeit nach dem Steffny 6-Wochen-Plan zutrauen. Und diejenigen, die ich kenne, die persönlich schnelle Zeiten "nach" Steffny gelaufen sind, haben zwar die Grundstruktur des Planes übernommen, aber Intensitäten und/oder Umfang deutlich erhöht. Als Frau wirst Du vermutlich sowieso mehr Umfang/Instensität brauchen, weil die Pläne ja geschlechtsneutral formuliert sind, aber nicht davon auszugehen ist, dass sie für beide Geschlechter gleich gut für die angegebene Zielzeit funktionieren.
@Jack-Daniels (Running Formula): Der zielt nun eher von seinem Background auf junge knackige Collegeathlet*innen, deshalb sind zwar die Intensitäten relativ gesehen selten ( im Vergleich z.B. zu Steffny, der oft drei Q-Sessions macht, aber mit sehr moderater Intensität), aber sehr knackig. Wenn man nicht mehr ganz jung ist, kann man sich damit auch mal gut abschießen. Während Steffny tendenziell besser klappt, wenn man etwas überzieht, funktioniert Daniels vor allem dann gut, wenn man kein Problem damit hat, auch mal ein paar Sekunden langsamer zu laufen, als es Daniels VDOT-Tabellen vorschreiben, wenn die Tagesform danach ist. Die Periodisierung und auch die Einheiten selber und auch das in sich konsequente, nachvollziehbare System finde ich aber ziemlich brauchbar.
@Pfitzinger: (Advanced Marathoning und Faster Road Racing): Prinzipiell gut abgestimmte, am Umfang und nicht an Zielzeiten orientierte Pläne, die es aber auch in sich haben. Im Gegensatz zu Daniels gibt es bei Pfitze ziemlich viele "halbe" Qualitätseinheiten, d.h. auf den ersten Blick gibt es nur wenige Intervalltrainings und TDL, dafür aber viele mittelharte Läufe und wenn man da überzieht, bricht das schnell zusammen. Funktioniert aus meiner Erfahrung gut für Leute, die gerne hohe Umfänge trainieren und sich bei lockeren Läufen zügeln können.
@Hudson (Run Faster): Auch umfangsorientierte (also keine feste Zeilzeiten), eher längere Pläne, die quasi die Grundlagenphase noch beeinhalten. Es gibt keine konkreten Tempoangaben und viel Fahrtspiele bzw. über die Zeit definierte Intervalle. Kommt ja manchen Leuten entgegen.
Ich würde die größte Herausforderung bei Dir darin sehen, sich nicht zu verletzen, wenn Du ein Laufjahr einlegst. Du kannst dann zwar prinzipiell mehr Laufen und auch mehr Intensitäten machen, hast aber nur wenige Monate Zeit, den Körper darauf vorzubereiten. Da ist die Verletzungsgefahr ziemlich groß.
Ich halte dich genauso talentiert beim Laufen wie mich und ich würde den Ansatz eher in regelmäßigem Lauf ABC und Intervalltraining sehen.
Du hastbisher zu wenig diese Dinge forciert und Schnelligkeit kommt da ganz fix. Für mich haben die Steffny immer gut gepasst.
Mir fällt z. B. bei deine Wettkampfbildern immer auf, dass du den Oberkörper drehst/die Arme vorm Körper schwingst anstatt das Laufdreieck zu bilden.
Diese Dinge sind mir auch nie wirklich gelungen aber ich denke mit Konstanz wirst du schneller.
Sollstest du tatsächlich mehr Trail laufen, ist auch wichtig das bergab Laufen zu traineren, essentieller als bergauf!
Intervalle laufe ich seit Jahren viel und ausgiebig. Nur eben nicht auf der Bahn. Lauf ABC vernachlässige ich, das stimmt. Und meine Technik ist definitv ausbaufähig, das stimmt auch. Aber ich glaube der Hauptbegrenzer ist (noch) meine allgemeine Fitness. Meine Bestzeit auf 1km ist 3:58 und das ist fast mit kotzen!
Du hast einen ganz anderen Körperbau als ich, ich glaube nicht dass ich das gleiche Talent mitbringe. Wenn ich 5-10kg abnehme komm ich vielleicht leistungsmäßig in deine Nähe.
Zitat:
Zitat von TakeItEasy
Wie meinst Du das denn genau? Steffny hat in seinem "großen Laufbuch" doch TPs für 10km, HM und M mit jeweils zig Endzeiten drin, da sollte sich das finden.
Oder hast Du das Problem, dass Du Dir einen realisitschen Plan schnappst, die Einheiten alle durchziehst (sowohl die Anzahl pro Woche als auch alle TDL und IV mitnimmst) und am Ende im Wettkampf hälst Du doch nicht die Pace durch?
Ja, z.B. den Marathon Plan für 3:29 finde ich so dermaßen einfach, da streng ich mich fast gar nicht an. Ich habe mich daher an dem 3:14 Plan orientiert was ich natürlich nicht laufen kann.
Die Pläne von tcc sind sportwissenschaftlich absolut modern, für verschiedene Bereiche und auf tp verfügbar. Die „Schwelle“ musst du selbst einstellen, den Rest erledigt tp
Super, da guck ich mal, danke!
Zitat:
Zitat von Rennente
Ich bin selber zwar nicht einmal ansatzweise talentiert, laufe aber gerne
Wenn ich dann mal nach Plan trainiert habe, dann eigentlich immer nach Plänen von Hal Higdon, die sind einerseits abwechslungsreich sind und Tempo bestimmst du letztlich selber. Es gibt sowohl kostenlose Pläne (gut, um sie anzutesten) als auch Pläne die zu bezahlen sind (und diese wohl auch über TP)
Das Ganze für alle Distanzen, hier zum Beipiel die HM- Pläne: https://www.halhigdon.com/training/h...thon-training/
Danke, schau ich mir auch an :-)
Zitat:
Zitat von Antracis
Ich kenne leider Dein (Lauf)Training der letzten Jahre zu wenig, um konkret was vorschlagen zu können, deshalb nur ein paar allgemeine (subjektive )Kommentare zu konkreten Bücherplänen:
@(H.)Steffny: (großes Laufbuch) Die Pläne zielen, wie er selbst schreibt, eher auf den ambitionierten Späteinsteiger und bringen einen aus meiner Erfahrung und Beobachtung mit hoher Wahrscheinlichkeit an die Startlinie, aber wenn das Ziel am persönlichen Leistungslimit liegt und nicht mehr viel Luft ist, wird es schwierig.
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Ich würde die größte Herausforderung bei Dir darin sehen, sich nicht zu verletzen, wenn Du ein Laufjahr einlegst. Du kannst dann zwar prinzipiell mehr Laufen und auch mehr Intensitäten machen, hast aber nur wenige Monate Zeit, den Körper darauf vorzubereiten. Da ist die Verletzungsgefahr ziemlich groß.
Vielen Dank für die tolle Übersicht.
Genau das meine ich mit den Steffny Plänen. Die funktionieren nur für meinen hochtalentierten Mann, der mit 30 Wochen-Km und 10kg Übergewicht dann ne 2:59 rennt. Der kann halt IRGENDWAS machen und schafft die Zielzeit. Ich brauch da mehr...
Verletzungen wird evtl ein Thema, aktuell vertrage ich bis 70km/Woche ganz gut... darüber könnte es kritisch werden.
Ja, z.B. den Marathon Plan für 3:29 finde ich so dermaßen einfach, da streng ich mich fast gar nicht an. Ich habe mich daher an dem 3:14 Plan orientiert was ich natürlich nicht laufen kann.
Ah, verstehe. Allein vom Lesen der Pläne denke ich mir auch oft, dass es ja nicht so schwer sein kann und ich die Einheiten erfüllen kann. Aber im Wettkampf reicht es dann doch nicht immer zu der angepeilten Zeit. Aber jemand anders hat hier ja schon erwähnt, dass die Steffny Pläne für manche zu lasch sind und einen nicht auf das Niveau bringen.
Übrigens, Deine Zeiten sind recht ähnlich zu meinen. Ich lauf derzeit auch die 10km in 42 Minuten, allerdings bin ich beim HM (deutlich) schneller mit 1:34. Aber das Limit hier habe ich auch:
Zitat:
Zitat von Lucy89
Meine Bestzeit auf 1km ist 3:58 und das ist fast mit kotzen!
Ich kann jetzt schon seit ca. 2 Jahren Intervalle auf der Bahn mit 3:58 - 4:08 laufen... 5mal... 8mal... kein Problem. Aber das Tempo kann ich nicht erhöhen. Hat mir da jemand einen Tipp?