Bei den Geschwindigkeiten und Wattwerten, die von "normalen" Amateuren auf der Langdistanz getreten werden (35-37km/h, 200-240 Watt; du sprichst hier ja explizit den durchschnittlichen Forumsnutzer und nicht die wenigen Radraketen hier an), kommt die von dir oben beschriebene Situation so gut wie nie vor. Bei diesem Tempobereich hat man bei "fairem" Abstand keine nennenswerte Wattersparnis. Wenn man so nah auffährt, dass man sinkende Wattwerte auf dem Display des eigenen Powermeters wahrnehmen kann, dann hat man in der Regel die 12m schon ein Stück unterschritten.
Die Wattersparnis auch bei legalem Abstand ist eher den Profifeldern mit der dort erheblich höheren Durchschnittsgeschwindigkeit (weit über 40 km/h), höheren Wattwerten und optimierter Aerodynamik vorbehalten.
Nie im Leben. Selbst bei 37km/h spart man bei 12m einiges. Gerade in Gegenwindsituationen und wenn man eine Perlenkette mit 3+ Athleten vor sich hat. Auch wenn alle 12m halten bringt das einiges. Außerdem dürfen Agegrouper anders überholen als die Pros und so lassen sich auch nochmal viele Watt sparen. Für mich sollte man das Windschatten fahren einfach freigeben. Aktuell ist es nur eine Farce bei den ambitionierten Age Groupern.
Ich weiß nicht, woher du diese Info nimmst, aber laut Split-Zeiten haben Boris Stein und Patrick Lange 2017 lediglich die letzten 20km der Radstrecke in einer Gruppe absolviert, und an den Messpunkten ab Km 160 war Lange jeweils sogar vor Stein.
Danke für die Splits.
Die Splits zeigen doch klar + deutlich dass Boris nachdem er Patrick erreicht hatte nicht mehr voll draufgedrückt hat, oder?
Warum wohl?
Gib doch mal den Abstand an den Boris in T1 auf Patrick hatte. Und dann nur mehr 45 Sek bis T2 von km 68.9 auf Patrick gut gemacht.
Psychologisch gibt es doch einen Boost wenn du das Feld von Hinten aufrollst und bist dann plötzlich ganz mit Vorne. Warum ist Boris dann nicht an Lionel + Sebi drangeblieben???
Danke für die Splits.
Die Splits zeigen doch klar + deutlich dass Boris nachdem er Patrick erreicht hatte nicht mehr voll draufgedrückt hat, oder?
Warum wohl?
Gib doch mal den Abstand an den Boris in T1 auf Patrick hatte. Und dann nur mehr 45 Sek bis T2 von km 68.9 auf Patrick gut gemacht.
Psychologisch gibt es doch einen Boost wenn du das Feld von Hinten aufrollst und bist dann plötzlich ganz mit Vorne. Warum ist Boris dann nicht an Lionel + Sebi drangeblieben???
Danke für die Splits.
Die Splits zeigen doch klar + deutlich dass Boris nachdem er Patrick erreicht hatte nicht mehr voll draufgedrückt hat, oder?
Warum wohl?
Gib doch mal den Abstand an den Boris in T1 auf Patrick hatte. Und dann nur mehr 45 Sek bis T2 von km 68.9 auf Patrick gut gemacht.
Psychologisch gibt es doch einen Boost wenn du das Feld von Hinten aufrollst und bist dann plötzlich ganz mit Vorne. Warum ist Boris dann nicht an Lionel + Sebi drangeblieben???
Worauf willst du hinaus? Stein hat auf der 1. Radhälfte einfach überzockt, als er versucht hat dem Wahnsinnstempo von Wurf, Sanders und Kienle zu folgen. Der konnte nicht mehr schneller.
Worauf willst du hinaus? Stein hat auf der 1. Radhälfte einfach überzockt, als er versucht hat dem Wahnsinnstempo von Wurf, Sanders und Kienle zu folgen. Der konnte nicht mehr schneller.
Das sehe ich anders, ebenso wie Andi Dreitz hat Boris Stein auf dem Bike das Potential mit den Allerbesten mitzuhalten.
Lionel hatte in 2017 einen 4.14 Radsplit
Sebi fast exakt eine 4.15
Boris fast exakt eine 4.24.
Hat Boris bei seinem Potential also zurückgehalten????Und wenn ja, dann wofür?
Bleibt Boris zumindest an Sebi dran dann hat er größere Chancen auf PLatz 5 overall.
Da Sebi + Lionel um den Sieg kämpften hätte sich Boris schön effizient einfach mit dranhängen können.
Hier wird teilweise zwangsweise versucht Lange zu unterstellen, dass er immer einen Helfer hat. Mit der Argumentation könnte man das fast jeden Fahrer unterstellen.
Lange profitiert wie jeder andere vom Windschatten bei 12m, vor Allem wenn kein Wind ist. Er ist trotzdem ein überdurchschnittlich guter Radfahrer im Profifeld. Die Radraketen müssen ihm bei Wind enfach mehr Abstand aufbrummen und/oder besser laufen. Letztes Jahr haben sie einige platt gefahren, aber Lange hatte super Radbeine und es auch viel besser weggesteckt, als anderer gute Läufer.
Erwartest du Wurf tatsächlich in der Sanders-Gruppe, also weiter hinten als letztes Jahr? Ich schaffe es aktuell nicht so richtig, aus den beiden "Vorleistungen" Ironman Italien (mit Neo) und Ho'ala Training Swim (ohne Neo) ein konsistentes Bild zusammenzubasteln. Nach Italien hätte ich gesagt, der schwimmt definitiv in der ersten großen Gruppe. Aktuell bin ich mir da auch nicht mehr so sicher.
Nach Italien war ich mir auch im Unklaren, wo die Schwimmleistung von Wurf einzuordnen ist, zumal er dort mit den bekannt guten Schwimmern Tim Don, Ceccarelli und Molinari mitschwimmen konnte. Aber es war halt mit Neo und wenn man alle Schwimmen von Wurf analysiert findet man mit Neo durchgehend bessere Plazierungen als ohne Neo.
Via Instagram und Strava hatte man auch mitbekommen, dass Wurf in Nizza mehrere Wochen mit Amberger zusammen trainiert hatte und es wäre denkbar gewesen, dass er dadurch mehr und bessere Schwimmstruktur erhalten hatte. Mittlerweile habe ich in einem Amberger-Interview mitbekommen, dass die beiden zwar gleichzeitig beim Schwimmen waren, aber nie zusammen trainiert haben. Amberger hat wie üblich Schwimmerprogramme mit Intervallserien trainiert, während Wurf seine eigenen gewohnten Dinger (Dauerschwimmen) durchgezogen hat. Deshalb würde ich Wurf (auch nach dem Ergebnis des Ho'ala Swims) nicht in der vorderen großen Gruppe mit Potts, Frommhold, Nilsson etc. einordnen (zweite Gruppe hinter der kleinen Topgruppe mit Amberger, Frodeno, Brownlee und Bekkegard) sondern eher in der Gruppe dahinter, wo auch Dreitz, Sanders, Beals, evt. auch Kienle zu erwarten sind.
Das sehe ich anders, ebenso wie Andi Dreitz hat Boris Stein auf dem Bike das Potential mit den Allerbesten mitzuhalten.
Lionel hatte in 2017 einen 4.14 Radsplit
Sebi fast exakt eine 4.15
Boris fast exakt eine 4.24.
Hat Boris bei seinem Potential also zurückgehalten????Und wenn ja, dann wofür?
Bleibt Boris zumindest an Sebi dran dann hat er größere Chancen auf PLatz 5 overall.
Da Sebi + Lionel um den Sieg kämpften hätte sich Boris schön effizient einfach mit dranhängen können.
Sanders ist 2017 bis Hawi 326 Watt NP gefahren (siehe hier, schöne Auswertung zum damaligen Radsplit). Das sind für Hawaii und im Ironman generell extrem hohe Werte. Die Leistungsfähigkeit, um da selbst im Windschatten mitzugehen, hatte Boris Stein nur für die ersten 70 Kilometer. In der verlinkten Analyse siehst du übrigens, dass auch Sanders geplatzt ist, nur wesentlich später als Stein.
Und selbst wenn Stein sich aus taktischen Gründen aus der Gruppe hätte zurückfallen lassen: Glaubst du, dass er Lange zwischen Kilometer 90 und 160 trotz durchgehend mehr als 30 Sekunden Vorsprung noch Windschatten gespendet oder Lange hinter sich hergezogen hat? 30 Sekunden sind bei dem Tempo der Profis ungefähr 350 Meter Abstand.