... erkennt man, dass es "nur" zwei Sekunden waren, da das Sportschauvideo in Zeitlupe abgespielt wird.
Selbst wenn es nur 2 Sekunden waren - er hat dadurch deutlich mehr Zeit gespart um vom Ausgangspunkt an die Stelle zu kommen, an welcher er aufgetaucht ist. Wenn das dann noch zur Folge hat, dass er nur wegen der Aktion die erste Radgruppe bekommen hat......
Meinetwegen kann man es als spontanke Aktion ohne Plan abtun. Der Sportler hatte dann aber noch 2 1/2 Disziplinen + Zeit bis zum Aushang + 30 Minuten Zeit, sich disqualifzieren zu lassen.
der trend, zumindest bei olympia, geht zu immer kürzeren, fernsehtauglicheren entscheidungen. die ITU kämpft schon mit allen mitteln, um nur die aktuelle olympiaeinzelentscheidung (olympische distanz) im programm zu behalten, da es 2 stunden fernsehzeit bedeutet. das IOC hätte schon längst lieber ne sprintdistanz. deswegen kam jetzt auch der team relay ins olympische programm, weil das genau das ist, was das IOC will. viel action in kurzer zeit.
man sieht es auch am aktuellen qualifikationsmodus für tokio, wo sich ein großer teil der einzelstarter über die OD ihre startplätze über die teamstaffel holen werden.
und da in D die gesamte sportförderung an olympiamedaillen hängt, bzw an internationalen medaillen in olympischen sportarten, MUSS sich die DTU diesem trend anschließen.
die Frage, die man sich stellen muss ist, ob man eine Sportart kaputt machen will, weil ein Haufen korrupter Sportpolitiker maximal Proit aus den Fernsehübertragungen rausholen will. Nächster Vorschlag ist dann 100m Schwimmen, 1000m auf der Bahn Rad und anschliessend 200m Sprint.. Zusätzliche Wettbewerbe, um ein wenig bisherNochNicht-triathlonaffinines Publikum anzulocken, meinetwegen. Aber den Kern der Sportart darf man nicht dafür aufgeben.
Aprospos 2h Fernsehzeit: wie lange gehen die Einzelrennen der Radsportler? Marathon? 50km Gehen? Muss man ja nicht permanent im Hauptprogramm zeigen, ein gerne auch kommentatorfreier Livestream reicht ja vollkommen aus.
Selbst wenn es nur 2 Sekunden waren - er hat dadurch deutlich mehr Zeit gespart um vom Ausgangspunkt an die Stelle zu kommen, an welcher er aufgetaucht ist. Wenn das dann noch zur Folge hat, dass er nur wegen der Aktion die erste Radgruppe bekommen hat......
Meinetwegen kann man es als spontanke Aktion ohne Plan abtun. Der Sportler hatte dann aber noch 2 1/2 Disziplinen + Zeit bis zum Aushang + 30 Minuten Zeit, sich disqualifzieren zu lassen.
Dass hier regelwidrig ein entscheidender Vorteil erzielt wurde, steht ja außer Frage, zumindest im Nachhinein wenn man die Fernsehbilder anschaut.
War es vorsätzlich und so geplant? Ich denke nicht. Zumal ja auch keiner damit rechnet, dass da so ein DLRG Board noch so ungeschickt rumschwimmt. Er orientiert sich auch erst nach rechts.
Hat es jemand mitbekommen im Rennen / innerhalb der Einspruchsfrist mitbekommen, der auch einen Einspruch / DQ machen kann? Scheinbar nicht. Er selbst? Laut seiner Aussage hat es es nicht gemerkt.
Sagt der gesunde Menschenverstand DQ im nachinein? Ja, nur scheinbar das Regelwerk nicht.
Feanor: Sagt der gesunde Menschenverstand DQ im nachinein? Ja, nur scheinbar das Regelwerk nicht.
Ist mir als KR auch schon passiert - ein Athlet kam und hat selbst angegeben eine Runde zuwenig gelaufen zu sein.
In diesem Fall - wenn es nur der DM Titel gewesen wäre - eventuell auch möglich. Der DM Titel wird eventuell in dem LV mit Geld für den Verband belohnt.
Da aber es auch um die DM Mannschaft ging und da wird je nach Platz Preisgeld gezahlt, ist das schon von der Mannschaftleitung zu überlegen. Das wären demnach ein DQS, trotz DQS kommt der Athlet in die Wertung und zwar mit 86 Mannschaftspunkten. Somit wäre das Team des Athleten wohl einige Plätze nach hinten gerutscht und hätte auch weniger Preisgeld kassiert.
Da aber es auch um die DM Mannschaft ging und da wird je nach Platz Preisgeld gezahlt, ist das schon von der Mannschaftleitung zu überlegen.
Naja da haben wir wohl eine andere Vorstellung von Fairness und Sportsgeist Falschspiel durch die Höhe des Einsatzes zu begründen oder gar zu entschuldigen, stösst bei mir auf keinerlei Verständnis. Bei Kenntnis des Regelverstosses, wäre es aus meiner Sicht die Pflicht der Mannschaftsleitung gewesen, das sanktionieren zu lassen. Ja ich weiss, das ist eine rosarote Vorstellung von Sport.
Ich sehe den Vorgang ähnlich wie die Tatsachenentscheidungen beim Fussball. Da wird im Augenblick entschieden und danach bleibt das Ergebnis so wie es ist. Nach dem Spiel und nach Fernsehaufnahmen und Zeitlupen weiss man es auch oft besser, aber das Ergebnis bleibt (meiner Meinung nach auch zu Recht).
Andere Frage ist natürlich die Kommunikation, das hätte ich als Verband schon offen angesprochen und mit einer Erklärung des Regelwerks veröffentlicht. Das hätte einige unschöne Diskussionen erspart.
Ich sehe den Vorgang ähnlich wie die Tatsachenentscheidungen beim Fussball. ...
Naja, beim Fußball ist es ja so, dass Tatsachenentscheidungen nur für die Dinge gelten, die der Schiedsrichter gesehen hat und für die er anschließend eine Entscheidung getroffen hat.
Gravierende Regelverstöße/Tätlichkeiten die im Rücken des Schiedsrichters passiert sind, werden nicht als Tatsachenentscheidung gewertet und hierfür gibt es nach Auswertung vorhandener FErnsehbilder sehr wohl auch Sanktionen Tage nach dem Spiel.
Da hier im diskutierten Fall an der Boje kein Kampfrichter postiert war (und man von Land aus solche Dinge natürlich nicht erkennen kann), handelte es sich gewissermaßen um ein "Foul im Rücken des Schiedsrichters"