Da ich nicht im Verband bin und keinen Athleten persönlich kenne, kann ich das nicht mit Gewissheit sagen.
Patrick Lange hat zwar Förderung erfahren aber ist dann hinten runter gefallen. Wie lange er diese bekommen hat können andere besser beurteilen. Laut Wikipedia hat er nämlich nie von der DTU sondern aus anderen Verbänden Unterstützung erfahren.
Norman Stadler
Faris Al Sultan
......
norman war definitiv c-kader, sprich juniorennationalmannschaft. vorher garantiert schon landeskader.
Zitat:
Zitat von Kido
Rennen gewinnen. Titel holen......
wenn man sich eine nische sucht ist es halt einfacher erfolgreich zu sein.
im triathlon ist es in der regel so, dass diejenigen, die leistungsmäßig die olympiastrecken mitbestimmen, kaum davon weggehen. erst wer dort keinen erfolg hat, wechselt auf die längeren strecken. dafür gibt es ja auch hier im forum ein prominentes beispiel. das ist auch absolut legitim. aber man muss dann halt die erfolge wichten. und das tut der DOSB und gesteht erfolgen auf der mittel- und langstrecke keinerlei bedeutung in form einer förderung zu. das ist das fachurteil. das erfolge auf der langstrecke in der breiten masse besser ankommen, kann man ja auch in der sportlerwahl beobachten und das sichert zumindest den deutschen langstreckenprofis auch die wirtschaftliche existenz dank der sponsoren. aber da ist deutschland mehr oder weniger auch das einzige land weltweit, in dem das so ist. was wiederum die überlegenheit der deutschen langstreckler gegenüber der weltweiten konkurrenz erklärt. die popularität der langstrecke ist nirgendwo auf der welt so groß, wie in D. das nur mal zur einordnung.
Die große Frage ist ja: Sind die Leute in der Spitze trotz des Verbandes für erfolgreich oder wegen des Verbandes? Ich fürchte, das oft Ersteres gilt. Leider.
Ich bin voll bei Dir. Ich denke auch das ersteres zu trifft.
Zitat:
Zitat von Helmut S
Verbände halt ich schon für sehr wichtig und den Stellenwert für hoch. Sport ist auch ein Kulturgut und liegt grundsätzlich im Staatsinteresse (kann man leider nicht immer erkennen). Auch was HaFu zur Jugendarbeit sagt ist unglaublich wichtig. Auch als gesellschaftliche Funktion.
Auch hier volle zustimmung. Für Jugendarbeit und alles was dazu gehöhrt. Es geht mir nicht darum den Verband grundsäztlich schlecht zu machen und zu sagen er soll abgeschaft werden. Ich mag es nur nicht, das der Verband so auf den Sockel gehoben wird, dass es ohne ihn keinen Triathlon gäbe, keine Erfolge, keine Veranstaltungen.....
Triathlon ist ein Sport wo aus meiner Sicht der Verband in der Breite nicht so den Stellenwert und die Bedeutung hat wie in anderen Sportarten. Gerade Manschaftssprotarten kann ich ohne Verein eigentlich garnicht ausüben. Für Triathlon braucht es garnix. Weder Verein noch Verband.......
aber man muss dann halt die erfolge wichten. und das tut der DOSB und gesteht erfolgen auf der mittel- und langstrecke keinerlei bedeutung in form einer förderung zu. das ist das fachurteil.
Ja mag man so sehen. Oder man nennt es Überheblichkeit von Seiten des Verbandes wenn man das weniger Wertschätzt.
Denn Kona gewinnen ist ein Spaziergang. Die Deutschen dominieren Kona nicht seid fünf Jahren weil sie so gut sind, sondern die Anderen alles Luschen und alles nach Platz 3 sind eigentlich Agegrouper.
...... Für Triathlon braucht es garnix. Weder Verein noch Verband.......
wie erklärst du dir dann, dass sich vor rund 30-35 jahren leute zuerst zu triathlonvereinen und dann zu verbänden zusammengefunden haben? die ersten triathlons wurden ja ohne diese durchgeführt. waren die alle doof sowas grundlos zu gründen?
Hier stimme ich dir zu (was die Medien betrifft). Im letzten Teil bin ich nicht deiner Meinung, dass dies an den fehlenden Stars liegt, sondern an der Anziehungskraft der Label-Rennen.
Dann schau dir mal den Allgäu-Triathlon von vor zwei Wochen an: kein Labelrennen, aber dafür Frodo am Start, was in gigantischem Medien- und Zuschauerinteresse( für ein Nicht-Meisterschaftsrennen wohlgemerkt) mündete. Alle überregionalen Triathlonmedien waren im Allgäu vor Ort und es gab/ gibt 2019 keine Olympische Distanz in Deutschland (auch nicht der deutlich teilnahmestärkere Wettkampf in Frankfurt; auch in Köln werden mehr Leute starten als im Allgäu), über den mehr berichtet wurde.
wie erklärst du dir dann, dass sich vor rund 30-35 jahren leute zuerst zu triathlonvereinen und dann zu verbänden zusammengefunden haben? die ersten triathlons wurden ja ohne diese durchgeführt. waren die alle doof sowas grundlos zu gründen?
Das man ihn garnicht braucht sage ich nicht. Auch das er für Jugendförderung ein Bennefit darstellt.
Nur mach mal bei einer Veranstaltung mit, was brauchst du dafür? Verband und Verein sicherlich nicht!
...Jetzt kann man natürlich mutmaßen welchen Anteil der Verband an ihrem Erfolg trägt. ...
Du abstrahierst den Verband zu sehr. Natürlich ist es nicht die DTU mit ihrer Geschäftsstelle, die die meisten aktuellen Stars im Triathlon hervorgebracht hat, sondern deren Erfolg beruht im Kern auf Verbandsstrukturen: lokale Trainingsgruppen, Vereine die Bahnen in öffentlichen Bädern reservieren, Übungsleiter und Trainer.
Zitat:
Zitat von Kido
...Ausdauersport wie Triathlon ist halt nicht so schwer. Man muss nur schwimmen, radfahren und laufen. Da kommt man schon sehr weit wenn man das einfach nur macht. Selbst einen Verein braucht man dazu eben nicht zwingend. ...
Für Amateure mag das eventuell stimmen.
Aber z.B. Schwimmen auf Leistungssport oder gar Profisportniveau zu lernen ist aus meiner Sicht ohne eine Vereins- oder Kader bzw. Stützpunktstruktur komplett unmöglich und ich kenne keinen Profitriathleten, dem das rückblickend biographisch gelungen wäre.
Ich bin überzeugt, dass es ohne Vereine und Verbände gar keinen Triathlonsport mehr gäbe. Es geht schon los mit einem vernünftigen Regelwerk, ohne das die Veranstaltungen und Formate nicht vergleichbar und damit besonders für die ambitionierten Sportler uninteressant wären. Ohne diese Institutionen wäre der Triathlon nicht so populär und damit auch interessant für kommerzielle Veranstalter wie IM, Challenge und Jeschke geworden.
Ich halte Jeschke für einen Schmarotzer, der versucht mit dem Hype um den Triathlonsport, an dem auch die Vereine und Verbände ihren Anteil haben, Geld zu machen.