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Alt 07.08.2019, 20:29   #10977
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von OhneRad Beitrag anzeigen
...
Salazar ist nicht ihr Trainer und die Ermittlungen laufen jetzt schon relativ lange.
...
Salazar ist nach wie vor der Head Coach des Nike Oregon Projects. Alle anderen Trainer der Trainingsgruppe, auch Pete Julian sind ihm als "assistant coach" hierarchisch untergeordnet.

Die Ermittlungen gegen Armstrong liefen seinerzeit auch sehr lange weiter und eigentlich hatte niemand mehr ernsthaft mit einer Verurteilung damals gerechnet, zumal Anfang 2012 damals das Strafverfahren eingestellt worden war.

Das was jetzt gesichert aufgrund von mittlerweile über 20 Aussagen ehemaliger Mitglieder des Nike Oregon-Pojects über Salazars adjuvante Methoden bekannt ist aufgrund des Interimsreports der USADA ( Missbrauch von Testerongels, Missbrauch von Schilddrüsenhormonen, L-Carnitin-Infusionen) reicht alleine schon aus, dass man als Athlet diese Trainingsgruppe meiden sollte, ja meiden muss.

Dass Klosterhalfen ein großes Lauftalent ist, daran habe ich überhaupt keine Zweifel. Alina Reh hat wie du sicher weißt in den Jugendklassen ähnlich abgeräumt, was Titel und Jugendrekorde anbelangt. Deren Leistungsentsicklung läuft aber aktuell in nachvollziehbaren Bahnen.
Wie man sich als talentierter und ambitionierter Sportler freiwillig in ein derartig zwielichtiges Umfeld begeben kann, ist mir absolut schleierhaft. Im Leistungssport geht es nicht nur um Leistung sondern stets auch um Glaubwürdigkeit (neudeutsch: Credibility)

Der Läuferin ist da noch am wenigsten vorzuwerfen (die wirkt in Interviews eher naiv und in dem Alter fehlt natürlich auch Lebenserfahrung), hier hat aus meiner Sicht ihr Berater/ Manager, möglicherweise auch ihre Eltern und wer sonst noch Einfluss auf sie hat, versagt.

Geändert von Hafu (07.08.2019 um 20:35 Uhr).
 
Alt 07.08.2019, 20:56   #10978
JensR
Szenekenner
 
Benutzerbild von JensR
 
Registriert seit: 07.02.2010
Ort: Zürich
Beiträge: 772
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Der Läuferin ist da noch am wenigsten vorzuwerfen (die wirkt in Interviews eher naiv und in dem Alter fehlt natürlich auch Lebenserfahrung), hier hat aus meiner Sicht ihr Berater/ Manager, möglicherweise auch ihre Eltern und wer sonst noch Einfluss auf sie hat, versagt.
ich glaube, sie hat es als Chance wahrgenommen, in einem extrem professionellem Umfeld einen weiteren Schritt nach vorne zu machen. Wäre die Beurteilung ihrer Leistungsentwicklung wirklich eine andere, wenn sie in Kenia oder Frankfurt trainieren würde?
JensR ist offline  
Alt 07.08.2019, 21:01   #10979
Thomas W.
Szenekenner
 
Registriert seit: 20.04.2017
Beiträge: 1.233
Zitat:
Zitat von Estebban Beitrag anzeigen
Hast du irgendwelche Verdachtsmomente?
Ich finde ja prinzipiell eine gewisse gesunde Skepsis nie schlecht aber nur weil sie es vorher nicht angedeutet hat soll sie einen Deal abgeschlossen haben und so tun als würde sie ihre Karriere beenden?
Vllt ist sie einfach über ihren Peak für das Jahr, sieht keine Chance für Nizza und hat keine Lust mehr auf noch ein Jahr? Vllt mögchte sie eine Familie gründen oder oder oder...
Man muss auch nicht jedem Profi grundsätzlich erstmal Doping unterstellen bis er seine Unschuld bewiesen hat
Es wäre geschickter gewesen, den Namen raus zu lassen.
Ich habe überhaupt keinen Verdachtsmoment und im Grunde auch kein Interesse das anhand von Ihr abzuleiten.
Es ist mir nur beim Lesen in den Sinn gekommen, dass ich gehört habe, dass es häufiger „ plötzliche“ aus dem zusammenhang gerissene Karriereenden gibt - mitten in der Saison etc die mit dem Thema belastet sind als man denkt.

Ich meine das bei Mr Boo EPOchal gelesen zu haben .
Thomas W. ist offline  
Alt 07.08.2019, 21:05   #10980
Estebban
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen

Der Läuferin ist da noch am wenigsten vorzuwerfen (die wirkt in Interviews eher naiv und in dem Alter fehlt natürlich auch Lebenserfahrung), hier hat aus meiner Sicht ihr Berater/ Manager, möglicherweise auch ihre Eltern und wer sonst noch Einfluss auf sie hat, versagt.
Ich glaube der letzte Satz trifft den Nagel auf den Kopf. Sie wirkt schon immer recht jugendlich naiv und auch in großen Teilen von Beratern „gesteuert“. Natürlich ist sie mittlerweile alt genug um selbst verantwortlich gemacht zu werden.
So wie ich sie einschätze hat sie einen richtig fetten Vertrag bei Nike unterschrieben und macht was die sagen (gab mal einen Versuch eines Interviews von fatboysrun podcast, denen hinterher auch sehr sauer aufgestoßen ist, dass jede Antwort durch einen Nike-Assistenten abgenickt werden musste Bzw Klosterhalfen sehr eingeschüchtert wirkte).

Wenn die Methoden weiter angewandt werden (bisher ist es meines Wissens alles sehr „shady“, also in einem sehr sehr grauen Bereich, der zum Himmel stinkt aber offensichtlich noch nichts nachweisbar ist) bin ich vor dem Hintergrund des Eindruckes den sie macht ziemlich sicher, dass sie nicht so gefestigt ist „nein zu sagen“
 
Alt 07.08.2019, 22:34   #10981
LidlRacer
Szenekenner
 
Benutzerbild von LidlRacer
 
Registriert seit: 01.02.2008
Beiträge: 18.837
Zitat:
Zitat von Thomas W. Beitrag anzeigen
Es wäre geschickter gewesen, den Namen raus zu lassen.
Ich habe überhaupt keinen Verdachtsmoment und im Grunde auch kein Interesse das anhand von Ihr abzuleiten.
Es ist mir nur beim Lesen in den Sinn gekommen, dass ich gehört habe, dass es häufiger „ plötzliche“ aus dem zusammenhang gerissene Karriereenden gibt - mitten in der Saison etc die mit dem Thema belastet sind als man denkt.

Ich meine das bei Mr Boo EPOchal gelesen zu haben .
Man kann seine Facebook-Postings ja durchsuchen. Da gibt es nur positive Kommentare zu ihr.
Also lösch den Quatsch besser!
LidlRacer ist offline  
Alt 07.08.2019, 22:54   #10982
speedskater
Szenekenner
 
Registriert seit: 20.10.2008
Beiträge: 3.269
Just my 2 cents.
Weitere Argumente, die gegen einen Doping Verdacht von Koko sprechen:

1. Nike und Salazar stehen unter besonderer Beobachtung.
Sollte es tatsächlich Manipulationen gegeben haben,
wäre es extrem risikoreich (und unprofessionell),
weiter zu manipulieren.
Und das auch noch bei einer ausländischen Athletin
aus dem relativ dopingaversen Deutschland.
Bei einer Weltfirma und einem Toptrainer
kann ich mir solch eine Naivität bzw. Frechheit nicht vorstellen.

2. Koko und ihr familiäres und sportliches Umfeld wissen
(und kriegen es ständig wieder aufgetischt) um die Manipulationsvorwürfe
und die Gefahr möglicher Angebote und haben sich im Vorfeld nicht zuletzt aufgrund sehr vieler Nachfragen und Warnungen damit auseinandergesetzt.
So haben Sie sich nicht in direkte Obhut von Salazar begeben.

Sollte es trotz Punkt 1 Angebote geben,
ist sie und ihr Umfeld mental darauf vorbereitet
und kann man damit
- wenn man es will (meine Vermutung) -
viel entspannter bzw. ablehnend umgehen.

3. Koko ist mit ihren 22 Jahren und ihrem sehr, sehr kindlichen Wesen nicht zu vergleichen mit älteren gereifteren und abgekochten Athleten.
Irgendwie kann ich mir hier nicht so recht vorstellen, wie sie aufgrund ihrer Persönlichkeit nach Doping fragt/akzeptiert,
es anwendet oder sich verabreichen läßt
und in den Medien Doping weit von sich weist.

Sie wäre die (fast) letzte Person
(und ich traue es nach Jahrzehnten der Doping Beobachtung sehr sehr vielen Leuten zu und bin diesbezüglich bei anderen sehr sehr skeptisch.....),
der ich sowas zutrauen würde.
Da würde ich ausnahmsweise sogar mal eine Wette eingehen.
Das ist natürlich ein Gefühl
eines ansonsten aber beruflich sehr analytischen Menschen
und kein Faktum.
Leider haben sich ja dort schon viele vertan...

4. Koko findet dort im Vgl. zu Deutschland richtig professionelle Trainingsbedingungen(siehe auch Gwen Jorgensen: Unterwasserlaufbänder, ständige Manualtherapiemöglichkeiten vorhanden, Höhentrainingslager, viele Weltklasse Trainingspartner, aktuell innovativ führende Laufschuhmarke, chronobiologische Nahrungsoptimerung, etc.) vor und kann und wird sich 24 Std. am Tag voll auf Ihre geliebte Leidenschaft konzentrieren.

Alina Reh arbeitet noch 22 Std. die Woche nebenher.
Zudem trainiert sie fast nur alleine.
Insbesondere für Kurz- und Mittelstreckler, aber auch für Langstreckler suboptimal.
Hier liegt in D. bei der notleidenden LA und den Athletinnen großes Potential brach. Selbst bei Topvereinen wie Bayer.
Soeben war ich noch bei Bayer Dormagen beim LA Training
und habe Tanja Spill (5. über 800 m bei DM am WE in Berlin) beobachtet
und mit Ihrem Trainer gesprochen.

Selbst bei diesem Verein mit ausnahmsweise guter Anlage, Landesleistungsstützpunkt, Teilinternat und Nähe zur Spoho K
sind sie froh,
wenn sie eine Handvoll Trainingskameraden haben (Tendenz sinkend).
Kein Wunder, dass das nicht motivierend ist
und die (Vorsicht! Hier wird es etwas provokativer....)
sowieso motorisch schwache und leistungsunmotivierte 2000er Jahrgänge sich zu anderen Ablenkungen hingezogen fühlen.

Die Bedingungen dürften i.Vgl. in Oregon paradiesisch sein.
Dass ein derartiges Talent wie Koko dort noch einmal einen deutlichen Leistungssprung macht, überrascht mich nicht.
In Oregon würden sicherlich viele über sich hinauswachsen
und im höchst motivierten Team die "next%" aus sich sauber,
aber eben "euphorisiert", rauskitzeln.
Mit 22 Jahren sowieso.
Da ginge sogar bei mir in der AK 55 noch was.....

5. Wie schon geschrieben, war Koko schon immer so dünn (siehe auch ihre Mutter).
Sicherlich wie bei Gwen Jorgensen (in dem Faden haben wir das auch schon mal diskutiert) ein großer Vorteil und damit die Basis für diese Grenzleistungen.
Besondere Leistungen benötigen nun einmal extreme Menschen
(M. Steffny: "Vorne laufen die Bleistifte").

Bei Koko und Gwen ist das Gewicht der Grund, Grenzen überschreiten zu können.
Natürlich nicht ohne Risiko mit schmalem Grat zum Desaster.

Viel zu schnell nimmt eine mehrheitlich übergewichtige (Tendenz steigend)
und fettleibige Gesellschaft und ältere "Jury" dies zum Anlaß von Verdächtigungen.

Dass diese Jury teilweise aus tendenziell im Vgl. zu Läufern etwas schwereren Triathleten (Tendenz wie in der Gesamtbevölkerung steigend) besteht,
macht die Verdächtigungen noch subjektiver.

Eine weitere Reduktion ihres BMI durch die aktuellen Dopingstoffe
würde sicherlich zu Problemen führen und dürfte kontraproduktiv sein.

These (zusätzlich zum "in dubio pro reo"):
Das "süße" Mädchen ist sauber.
Und das ist gut so.


Off Topic:
Hat Helle Frederiksen für dieses Jahr (vllt. nach Kopenhagen)
tatsächlich Ihren Rücktritt erklärt?
__________________
You can not buy happiness,
but you can live triathlon
and that is even better.
Tri addicted since 1987.
Supports clean, doping- and drafting-free sport.
Keep TRI-ing!
speedskater ist offline  
Alt 07.08.2019, 23:07   #10983
Thomas W.
Szenekenner
 
Registriert seit: 20.04.2017
Beiträge: 1.233
Nein, kein Kopenhagen mehr , sie hört heute auf .
Aus körperlichen Gründen.

Aber ich habe Ihren Namen hier grad rausgenommen.
Mich hatte das Thema plötzliche Karriereenden nur allgemein im Bezug zu Doping interessiert.

Der einzige Bezug zu Ihr war, dass es mir in dem Moment wieder einfiel, mal zu fragen, als ich Ihr Statement las.

Deshalb allgemeiner formuliert, da im Bezug zum Thema sehr Offtopic . Ja

Geändert von Thomas W. (07.08.2019 um 23:12 Uhr).
Thomas W. ist offline  
Alt 07.08.2019, 23:31   #10984
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.382
Zitat:
Zitat von speedskater Beitrag anzeigen
------
1. Nike und Salazar stehen unter besonderer Beobachtung.
Sollte es tatsächlich Manipulationen gegeben haben,
wäre es extrem risikoreich (und unprofessionell),
weiter zu manipulieren.
......
Der detaillierte, 269 Seiten starke Zwischenbericht der USADA von 2016 mit den Protokollen ist auf jeden Fall öffentlich lesbar. Die Zusammenfassung auf S. 269.

https://drive.google.com/file/d/0B12...puUklyRzQ/view

(Ob es auch ohne Google-Konto geht, weiss ich nicht)
qbz ist offline  
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