Es war eine sensationelle Tour de France. Keine Frage.
Die französische Presse hat kein gutes Haar an Buchmann und Kruijswijk gelassen. scheinen eher schlechte Verlierer zu sein. Wobei auch in Deutschland Buchmann zu hochgespielt wird. Es ist sensationell gefahren aber der Kurs kam ihm auch entgegen. Mit einem Prolog und einem längeren EZF wäre er auch nicht auf 4 gefahren. Daher fand ich das Ziel TopTen unheimlich symphatsich weil realistisch.
Ob er dauerhaft das Podium in Paris als Ziel haben sollte bzw. dies dann immer realistisch ist, weiß ich nicht so recht. Andererseits hat er mit Lorang einen Trainer der weiß wie man Athletenpotential voll ausschöpft. Ich würde mir einen deutschen Toursieg wünschen und hoffen wir, dass es zeitnah Buchmann schafft.
Bernal saustark. Thomas macht gute Miene zum bösen Spiel. Für Pinot tat es mir unendlich leid und das Mr. A noch einbricht fand ich irgendwie fast erlösend.
Ich freue mich schon auf die Vuelta, die ist meistens auch immer sehr schön und fast immer relativ spannend.
Die "L'Equipe" hat Buchmann übrigens als Enttäuschung aufgeführt, weil er zu 95% nur mitgefahren ist und zwar so unauffällig, das er praktisch nie im Tourfunk vor kam.
Ich hab immer nur die Zusammenfassungen von ein paar Minuten geschaut, dafür aber alle Etappen.
Da war er aber auch wirklich so gut wie nie im Bild. In den Interviews dann wie im Rennen auch sehr ruhig und zurück haltend. Sportlich sicher richtig, aber ich kann da schwerer mitfiebern.
Der könnte beim Einkaufen vor mir an der Kasse stehen, ich würde ihn nicht erkennen.
aber der Kurs kam ihm auch entgegen. Mit einem Prolog und einem längeren EZF wäre er auch nicht auf 4 gefahren. […]
Da bin ich nicht ganz bei dir. Er hat 2:10 auf Platz 5 Vorsprung. Bei einem längeren EZF hätte er mMn diese Zeit nicht verloren. Sooo schlecht ist er da auch nicht. Und die Etappen haben sich zu den früheren Zeiten gewandelt. Wenn ein Team vorne die Führungsarbeit am Berg macht, ist das Tempo so hoch, dass man kaum noch attackieren kann, und wenn doch, muss man danach erstmal wegkommen. Wie oft hat man schon gesehen, dass jemand wegging, den Sky/Ineos 1 2 Minuten später wieder gestellt hat. Das ist nicht so einfach, da wegzukommen...
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Da bin ich nicht ganz bei dir. Er hat 2:10 auf Platz 5 Vorsprung. Bei einem längeren EZF hätte er mMn diese Zeit nicht verloren. Sooo schlecht ist er da auch nicht. Und die Etappen haben sich zu den früheren Zeiten gewandelt. Wenn ein Team vorne die Führungsarbeit am Berg macht, ist das Tempo so hoch, dass man kaum noch attackieren kann, und wenn doch, muss man danach erstmal wegkommen. Wie oft hat man schon gesehen, dass jemand wegging, den Sky/Ineos 1 2 Minuten später wieder gestellt hat. Das ist nicht so einfach, da wegzukommen...
Das stimmt schon, dass er im EZF nicht sooo schlecht ist aber um die Top 5 anzugreifen reicht es meines Erachtens (noch) nicht. Vielleicht hatte ich da auch noch das Fehlen von Dumoulin und Fromme im Hinterkopf.
Zudem hat man ja anscheinend Richard Carapaz von Movistar verpflichtet. Mit einer Dreifach- oder Vierfach-Spitze im Movistar-Stil wird Ineos 2020 sicher nicht antreten. Vielleicht kann man Thomas ja den Giro schmackhaft machen.
Da wird er dann genauso als Berganfahrer für Froome verheizt, wie Kwiatkowski und Poels.
Also im Grunde wird es im nächsten Jahr wieder so sein, wie zu den vergangenen Froome-Zeiten.
Und Thomas beim Giro und dann noch als Sieger, kann ich mir irgendwie nicht so recht vorstellen.
Da wird er dann genauso als Berganfahrer für Froome verheizt, wie Kwiatkowski und Poels.
Abwarten. Kwiatkowsi und Poels waren zwar bereits Spitzenfahrer, als sie damals zu Sky kamen, eine Grand Tour Top Ten Platzierung hatte aber noch keiner der beiden vorzuweisen. Carapaz spielt da aus meiner Sicht mit seinem Giro-Sieg in einer anderen Liga. Ich denke, den wird selbst Ineos nicht als Edelhelfer verheizen wollen - das wäre wirklich Perlen vor die Säue werfen. Eher werden sie ihn im nächsten Jahr als (Co-)Kapitän wieder den Giro fahren lassen.