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Zitat von qbz
Liest man sich diese Fakten durch, bliebe eigentlich IMHO nur eine verantwortwortungsvolle Entscheidung für den Frankfurt IM: Absage.
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Zitat von Stefan
In der Leichtathletik wäre ein Marathonlauf am Mittag nicht gestattet, ...
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Man muss auch sehen, wo der Triathlon eigentlich historisch herkommt und wie genau er dort betrieben wird.
Es gibt eigentlich kaum eine Gegend die schlechter für einen extremen Ausdauerwettkampf geeignet ist als Kona und zur extremen Hitze dort kommt auch noch eine hohe Luftfeuchtigkeit auf Hawaii, die Kühlung durch Verdunstung nochmal gravierend erschwert, während bei der aktuellen Hitze in Deutschland die relative Luftfeuchtigkeit ja ziemlich niedrig liegt, so dass die klassische Temperaturregulation durch Schwitzen gut funktioniert.
wesentlicher Unterschied zwischen reinen Marathonveranstaltungen und professionell organisierten Ironmanveranstaltungen wie in Kona oder Frankfurt sind die
Menge und Ausstattung der Verpflegungsstationen.
Ich würde vermuten, dass die Finisherquote bei Hitze-Ironmanrennen gravierend niedriger liegen würde, wenn es dort wie bei üblichen City-Marathons in der Leichtathletik nur alle 5km eine Verpflegungsstation gäbe. Hinzu kommt, dass es in Kona und auch in Frankfurt bei jeder Verpflegungsstation neben allen denkbaren Getränken, Schwämmen usw. auch
Eis gibt zum runterkühlen.
Ich bin alles andere als ein Hitzetyp und mach lieber Rennen bei Kälte, Regen oder zumindest moderaten Temperaturen. Letztes Jahr in Kona hatte ich aber trotz Hitze ein akzeptables Rennen, weil ich insgesamt 25 Minuten (Unterschied zwischen Nettozeit mit eingeschalteter Autopause auf der Laufuhr und Bruttozeit) im Verlauf der 42-Laufkilometer mit Kühlmaßnahmen und Trinken an den vielen Verpflegungsstationen verbracht habe.
So muss man es meines Erachtens nach am bevorstehenden Hitze-WE eben auch handhaben, wenn man einigermaßen aufrecht finishen will.