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Alt 27.06.2019, 23:15   #25
Flow
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Zitat:
Zitat von Meik Beitrag anzeigen
Vorgestern noch bei 38° laufen gewesen, vorhin bei 25° - und mir war fast kalt. Bei 25°.
Ich sag ja : Warm anziehen bei der Kälte ... !
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Alt 28.06.2019, 00:14   #26
ThomasG
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Oberflächlichliches Kühlen mit Wasser ist glaube ich schon eine sehr sinnvolle Maßnahme.
Man kann nämlich zum einen davon profitieren, dass das Wasser dem Körper direkt kühlt aufgrund der Temperaturdifferenz.
Das Wasser wird wärmer und der Körper kälter.
Wasser ist ein ziemlich wundersamer Stoff.
Es hat viele Besonderheiten und Anomalien.
Gäbe es diesen Stoff auf der Erde nicht, dann hätte sich nie das Leben so entwickeln können auf diesem Planeten, wie wir es kennen.
Im Winter wären die Seen komplett zugefroren und viele Pflanzen und Tiere hätten das nicht überstanden (Wasser ist bei 4 Grad am dichtesten, so dass auch im Winter in Gewässern ein Überlebensraum übrigbleibt.).
Oben ist es zugefroren, aber zumindest ein schmaler flüssiger Bereich bleibt selbst bei arktischen Temperaturen, da gefrorenes Wasser also Eis hervorragende wärmeisolierende Eigenschaften hat.
Kaum ein Stoff kann derartig viel Energie speichern, in dem seine Temperatur zunimmt.
Das ist die berühmte eine Kilo(Kalorie):
1 Kilo bzw. 1 LIter Wasser speichert ziemlich genau eine Kalorie, wenn die Temperatur um ein Grad steigt.
Das ist im Vergleich zu vielen anderen Stoffen sehr viel.
Dann kühlt solches äußerlich aufgetragene Wasser natürlich auch noch, wenn es verdunstet.
Schweiß dagegen hat von Anfang an Körpertemperatur, denn es handelt sich ja um Körperwasser.
Er kann also nur Kühlen, wenn er verdunstet.
Ich habe früher während vieler Wettkämpfe nie was getrunken (Triathlons und Läufe bis hin zu Marathonläufen auch bei ziemlicher Wärme).
Da habe ich mich aber oft von außen gekühlt, was viel gebracht hat.
Bei einer solchen Hitzeperiode, wie wir sie derzeit erleben, habe ich früher eine Einheit gemacht, die mir das Trainieren viel leichter erträglich gemacht hat:
Ich schwamm erst eine Runde und lief sofort danach ohne mich abzutrocknen (oder nur ganz leicht und mit nassen Haaren).
Es dauerte ganz schön lange bis die Körpertemperatur merklich unangenehm stieg.
Manchmal gab es mehrer Wechsel wie z.B.:
1000 m Schwimmen, 12 km Dauerlauf, 500 m Schwimmen, 6 km Dauerlauf, 500 m Schwimmen.
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Alt 28.06.2019, 00:53   #27
Flow
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Das ist prima Thomas ...

Nur hast du halt in deinem Körper auch gut 50 Liter Wasser einer bestimmten Temperatur und gespeicherten Wärmemenge. Um wieviel die 50-100ml kaltes Wasser auf der Haut diese runterkühlen kannste ja mal durchrechnen ...

Wenn die Haut/Kleidung so naß ist, daß der Schweiß bereits runterrinnt, wird auch nicht mehr dort verdampfen, wenn man noch etwas nachkippt.

Daher meiner Meinung nach womöglich der Haupteffekt, daß die "Kältesensoren" stimuliert werden, der Körper sich in der Folge fälschlicherweise auf zumindest "nicht mehr ganz so heiße" Umstände einstellt ...
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Alt 28.06.2019, 01:12   #28
LidlRacer
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Zitat:
Zitat von Flow Beitrag anzeigen
Das ist prima Thomas ...

Nur hast du halt in deinem Körper auch gut 50 Liter Wasser einer bestimmten Temperatur und gespeicherten Wärmemenge. Um wieviel die 50-100ml kaltes Wasser auf der Haut diese runterkühlen kannste ja mal durchrechnen ...

Wenn die Haut/Kleidung so naß ist, daß der Schweiß bereits runterrinnt, wird auch nicht mehr dort verdampfen, wenn man noch etwas nachkippt.

Daher meiner Meinung nach womöglich der Haupteffekt, daß die "Kältesensoren" stimuliert werden, der Körper sich in der Folge fälschlicherweise auf zumindest "nicht mehr ganz so heiße" Umstände einstellt ...
Der Top-Hitzeläufer Patrick Lange nutzt die Kühlung mit Eis und Schwämmen und Wasserbechern sehr umfangreich. Das scheint nicht sooo verkehrt zu sein. Ich denke, da bewegt sich das im Liter-Bereich pro Verpflegungsstation.
LidlRacer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.06.2019, 01:13   #29
Flow
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Zitat:
Zitat von LidlRacer Beitrag anzeigen
Der Top-Hitzeläufer Patrick Lange nutzt die Kühlung mit Eis und Schwämmen und Wasserbechern sehr umfangreich. Das scheint nicht sooo verkehrt zu sein. Ich denke, da bewegt sich das im Liter-Bereich pro Verpflegungsstation.
Ja, wenn man ein Kilo Eis in den Känguru-Beutel packt, macht das natürlich schon was aus ...
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Alt 28.06.2019, 01:20   #30
Flow
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Der tatsächlich Körpertemperatus senkende Effekt läßt sich ja einigermaßen leicht berechnen.

Ich meine das trügerische Gefühl der vermeintlichen Erfrischung könnte eben auch kontraproduktiv sein. Gekühlte Haut ist wohl auch weniger stark durchblutet, transportiert damit auch wieder weniger Wärme aus dem Inneren nach außen ...

Ein Eisbad, eine lange kalte Dusche kühlen, ja, natürlich ... ;-)

Beim Laufen in der Hitze wird man den größten Kühleffekt über das Verdampfen auf der Haut oder Körpernähe haben. Das läßt sich vielleicht durch größere Oberfläche, bessere Luftzufuhr steigern. Durch "noch mehr" Wasser eben irgendwann nicht mehr.

Den salzigen Schweiß von der Haut zu spülen ist natürlich auch mal angenehm ...
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Alt 28.06.2019, 04:28   #31
ThomasG
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Die Psyche spielt natürlich auch eine nicht zu unterschätzende Rolle und das angenehm erfrischende Gefühl, wenn man sich enen Schwamm über dem Kopf ausdrückt, Wasser über den Körper schüttet oder sich von kaltem Wasser von oben berieseln lässt, trägt einem bis zur nächsten vergleicbbaren Gelegenheit.
Es ist richtig, dass ein Rückgang der Hautdurchblutung als Folge einer äußeren Kühlung wahrscheinlich nicht gut ist in Bezug auf die Wärmeabgabe danach.
In ein paar Tagen steht ja in Frankfurt die Langdistanz an.
So wie es aussieht, wird das eine echte Hitzeschlacht.
Das ist alles andere als ungefährlich.
Vor ein paar Jahren hat es ein Teilnehmer nicht überstanden.
Er starb glaube ich an den Folgen eines Hirnödems.
Unterwegs versorgte er sich mit ziemlich viel Wasser, aber leider welches mit gefährlich niedrigen Natriumgehalt.
So sank der Natriumgehalt im Körper bzw. Blut immer mehr ab.
Man sollte natürlich bei solchen Wettkämpfen und unter solchen Bedingungen keine Experimente dahingehend machen, wie lange und ob man ohne Trinken durchkommt.
Ganz im Gegenteil:
Hier sollte die Devise sein von Anfang an möglichst viel Flüssigkeit zuzuführen und darauf zu achten, dass die Zusammensetzung passt.
Da nehmen sich die ganzen Sportgetränke aber gegenseitig kaum was:
Sie sind alle ganz gut zusammengesetzt und die Unterschiede sind oft vernachlässigbar gering.
Einen gravierenden Nachteil hat es, wenn man hohe Wasserverluste zulässt:
Es ist nämlich nicht immer das gleiche Körperwasser, was verloren geht.
Die Verhältnisse verschieben sich je nach Grad der Dehydration.
Je stärker der ist, desto mehr Mineralien gehen verloren, die in relativ hohen Konzentrationen in den Zellen vorkommen und je mehr Wasser aus dem Zellinneren geht verloren.
Die Verluste an Kalium, Magnesium und Calcium nimmt immer mehr zu, was zu Beeinträchtigungen der Muskelfunktion führt auch z.B. des Herzmuskels, was natürlich besonders gefährlich sein kann.
Also seht zu, dass Ihr Euch gut kühlt sowohl von außen als auch von innen, wenn ihr kommendes Wochenende Frankfurt und Umgebung unsicher macht.
ThomasG ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.06.2019, 06:22   #32
Deichman
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Ort: Waterkant
Beiträge: 1.742
Anmerkung;
In dem Zusammenhang vor allem auch darauf achten die Tage vor den Wettkämpfen den Körper vernünftig zu hydrieren und ggf. auch noch hochwertiges Magnesium (Glycinat, Citrat und/oder vor allem Malat) zuzuführen. Alles am Wettkampftag erledigen zu wollen, ist zu spät. ;-)
Deichman ist offline   Mit Zitat antworten
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