So, erstmal nochmals vielen Dank fürs Mitfiebern und die Glückwünsche. Ich hatte am Samstag einen perfekten Tag. Bereits im Vorfeld habe ich gespürt, dass ich auf den Punkt in Topform sein könnte, aber bekanntlich gehört am Raceday ja immer auch etwas Glück dazu.
Mein Rennen:
Schwimmen war wellig, ich hab mich sehr weit nach vorn gestellt da ich um die 56 Minuten schwimmen wollte. Es war eine üble Schlägerei nach dem Start, welche irgendwie auch nicht so richtig besser wurde. Am Ende hatte ich 58:xx auf der Uhr. An Distanz hatte ich etwas über 4km. Das hatten viele beim Open Water Swim die Woche davor auch, sodass ich davon ausgehe, dass die Strecke rund 200m zu lang war. Wenn dem so ist, dann geht die Schwimmzeit vollkommen in Ordnung.
Rad war recht windig. Ich kann nicht genau sagen ob es wirklich so brutal war wie viele meinen. Ich hab Lanzarote auch schon schlimmer erlebt, wenn auch nicht im Wettkampf. Strecke war 2km zu lang, ich hab für eine Zeit von 5:33 241 Watt NP investiert. Mein Pacing war glaube ich ziemlich gut. Bis Teguise (KM 70 rum glaub) eher verhalten, dann Attacke, auf dem Rückweg vom Mirador immer noch Saft gehabt um ordentlich heimzudrücken.
Laufen war phänomenal. Ich bin super losgelaufen, viel zu schnell aber es hat sich gut angefühlt. Bei KM6 stand Hannes Blaschke. Als ich ihm da erklärt hab, dass ich eine Kona-Reise brauch, hat er nur gemeint "Junge, jetzt schau erstmal dass du das Ding heimbringst".

Recht hat er, bei KM6 ist das Rennen ja noch nichtmal wirklich gestartet. Zwar wurde ich bis zum Ziel etwas langsamer, konnte aber doch recht solide durchziehen und hab den Marathon mit 2:55 ins Ziel gebracht. Das ist eine Zeit die weit über meinen Erwartungen lag und darauf bin ich auch sehr stolz.
Insgesamt ist es eine 9:33 geworden, 3.AK und 13. overall.
Was ich daran sehr krass finde ist die brutale Leistungsdichte in der AK35-39. Ich hatte es ja nach Marbella schon geschrieben, aber diesmal ist es noch extremer. Die Top10 sind in Profi-Hand, Platz 11-13 gehört der AK35-39. Verrückt! Insofern war der Kona-Slot trotz sehr starkem Rennen absolut harte Arbeit. Angenommen hab ich ihn natürlich! ;-)
Ich hab 2015 mit dem Triathlon aufgehört und jetzt wieder angefangen. Und ich muss sagen, ich hab es soo vermisst. Ich war in den letzten Jahren eher im Bergsport unterwegs, aber Triathlon ist einfach meine Leidenschaft!
Wie gehts weiter?
Pause, Transvorarlberg, 70.3WM Nizza, Hawaii.
